Seilbahn gondeln gleiten über eine Schlucht mit Blick auf eine hügelige Stadtlandschaft unter einem strahlend blauen Himmel.
Portugal

Farben, Farben, Farben – Lissabon und Madeira

Am Samstag, den 18. März 2023 flog ich nach Lissabon, der Hauptstadt von Portugal. Als großer Fan der iberischen Halbinsel bin ich immer gespannt, welche Highlights sie noch zu bieten hat.

Eine lächelnde Frau mit Sonnenbrille lehnt sich an ein Geländer mit Blick auf das Meer und eine hügelige Landschaft im Hintergrund.
Portugal

Farben, Farben, Farben – Lissabon und Madeira

Am Samstag, den 18. März 2023 flog ich nach Lissabon, der Hauptstadt von Portugal. Als großer Fan der iberischen Halbinsel bin ich immer gespannt, welche Highlights sie noch zu bieten hat.

Blick aus dem Fenster eines Flugzeugs auf eine Stadtlandschaft mit einer Brücke über einen Fluss, mit dem Tragflächenende im Vordergrund.

Der wunderschöne Anflug auf Lissabon ist mir in Erinnerung geblieben. Die Stadt liegt an der Mündung des Flusses Tejo, der sich hier zu einer gewaltigen Bucht verbreitert. Über den Tejo spannt sich die rote Hängebrücke „Ponte de 25 Abril“, die ein genaues Abbild der Golden Gate Bridge zu sein scheint. Lissabon mutete aus der Luft an wie eine Mischung aus San Francisco und Hamburg.

Am Nachmittag erreichten wir unser Übernachtungshotel. Untergebracht in einem alten Bahnhof, punktet es mit seiner zentralen Lage und ist ein Leckerbissen für eingefleischte Bahnfans. Wer es jedoch grün und ruhig mag, dem kann ich bessere Hotels empfehlen.

Lissabon und Umgebung

Blick auf eine zerklüftete Küstenlandschaft mit steilen Klippen am blauen Meer, Wellen, die an den Felsen schlagen, und einem klar erkennbaren Horizont im Hintergrund.

Lissabon und Umgebung

Ein Ausflug in die Umgebung Lissabons stand am Sonntag auf dem Programm. Erste Station war Sintra, ein historisches und süßes Städtchen, das man unbedingt anschauen sollte. Dort haben wir das erste Mal „Pastel de Nata“ gekostet, das portugiesische Nationaltörtchen. Die gibt es dort an jeder Ecke und, was soll ich sagen: unbedingt probieren!

Per Bus fuhren wir durch die wunderschöne Landschaft zum Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt des europäischen Festlandes. Dank der steifen Brise und dem Blick auf das Meer und die Felsküste fühlt man sich dort den Naturgewalten recht nah. Vielleicht verleitete dies den Dichter Luís de Camões zu seiner berühmten Beschreibung des Cabo: „Hier (…) Wo die Erde endet und das Meer beginnt“.

Vorbei an mächtigen Dünen fuhren wir zum Senhora da Guia Cascais Boutique Hotel. Untergebracht in einem altehrwürdigen Herrenhaus mit schönem Garten, würde ich das Hotel meinen Kunden sofort empfehlen. Die Route führte weiter nach Cascais, einem schönen Urlaubsort, dessen Stadtstrand und die dahinterliegende Promenade eine tolle Stimmung vermitteln.

Eine lächelnde Person steht an einem Holzgeländer mit dem Rücken zum Meer an einem sonnigen Tag. Sie trägt eine gelbe Jacke mit roten Ärmeln, schwarze Hose und dunkle Schuhe und blickt in die Kamera. Hinter ihr erstreckt sich der blaue Ozean bis zum Horizont, über dem der Himmel klar und leicht bewölkt ist.

Ulrike Römer am Cabo da Roca

Ein leuchtend rote Telefonzelle steht im Vordergrund einer gepflasterten Straße. Im Hintergrund sind zwei dreigeschossige Gebäude zu sehen: das linke ist gelb gestrichen und das rechte bedeckt mit traditionellen blauen Fliesen. Es herrscht sonniges Wetter und der Himmel ist wolkenlos.

Telefonzelle in Sintra

Eine traditionelle, blau-weiß geflieste Straßenschild-Plakette mit der Aufschrift "VOLTA DO DUCHE" ist an einer alten Steinmauer montiert, die teilweise von grünem Efeu überwachsen ist. Über dem Text befindet sich ein kleines Wappen. Die Umgebung lässt auf ein historisches oder ländliches Gebiet schließen.

Traditionelle Straßenschild-Plakette in Sintra

Ein lebhafter Strandabschnitt mit Menschen, die sich sonnen und im flachen Wasser spielen neben einer Promenade in einer Küstenstadt. Traditionelle Gebäude säumen die Strandpromenade unter einem klaren blauen Himmel.

Stadtstrand in Cascais

Blick auf eine malerische Stadt mit traditionellen Gebäuden und auffälligen Dächern, die sich hinter einem dichten Vordergrund aus grünen Bäumen abzeichnen, bei klarem Himmel.

Landschaft um Sintra

Beschreibung eines belebten Straßenbildes mit farbenfrohen Gebäuden und einer roten Telefonzelle an einem sonnigen Tag. Menschen schlendern oder stehen auf dem Bürgersteig, einige sind in Gespräche vertieft. Im Hintergrund sind Bäume und das Dach eines traditionellen Gebäudes mit einer Glockenturm sichtbar. Ein Outdoor-Café mit weißen Tischen und Stühlen lädt zum Verweilen ein.

Farbenfrohes Sintra

Eine Ansammlung von bunten Wegweisern, die an einer gelben Wand in einer Gasse montiert sind und in verschiedene Richtungen zeigen. Sie weisen auf verschiedene Geschäfte und Einrichtungen hin, darunter ein Restaurant, ein Geldautomat, ein Schmuckgeschäft, ein Supermarkt und eine Tapas-Bar. Über den Schildern befindet sich eine blau-weiße Plakette mit der Aufschrift "Rua do Arco do Teixeira".

Wegweiser in Sintra

Statue eines sitzenden Soldaten in traditioneller Uniform auf einem Felssockel. Der Soldat hält eine globusartige Struktur mit Beschriftung. Im Hintergrund sind Bäume und eine Mauer unter einem blauen Himmel zu sehen. Auf der Basis ist der Schriftzug "CÂMARA MUNICIPAL DE CASCAIS" eingraviert.

Denkmal in Cascais

Blick auf bunte historische Gebäude vor einem mit grünen Bäumen bewachsenen Hügel an einem sonnigen Tag. Personen schlendern und unterhalten sich auf einer Brücke im Vordergrund. Die Sonne strahlt und erleuchtet die Szenerie.

Altstadt Sintra

Lissabons Highlights

Blick auf die terrassenförmigen, weiß getünchten Häuser und engen Gassen einer historischen Stadt bei Sonnenuntergang. Im Hintergrund thront eine Kathedrale auf einem Hügel, dahinter erstreckt sich das ruhige Meer unter einem klaren blauen Himmel.

Lissabons Highlights

Montag in aller Frühe brachte uns eine Tuktuk-Fahrt zu den Highlights Lissabons: Vom Altstadtviertel Alfama mit der historischen Straßenbahn fuhren wir über das Castelo de São Jorge bis zum Parque Eduardo VII. Von dort spazierten wir zurück zum Hotel – naja, eigentlich rannten wir fast, denn wir mussten noch zum Flughafen! Trotz der Eile konnten wir etwas vom besonderen Flair Lissabons aufsaugen. Uns fiel auf, dass viele Lissaboner vor der Haustür selbstgemachten Schnaps für 1 € verkaufen. Das bietet Touristen eine tolle Möglichkeit, mit Einheimischen in Kontakt zu treten.

Madeira – Insel der Farben

Ein üppig bestückter Obststand mit einer Vielzahl von tropischen Früchten. Diverse Bananensorten, Ananas, Cherimoyas, Mangos, Drachenfrüchte und andere exotische Früchte sind sorgfältig gestapelt und zur Schau gestellt. Preisschilder sind sichtbar an einigen Früchten angebracht. Im Hintergrund sind rote Chillischoten aufgereiht und ein Schild mit dem Vermerk "NO TOCAR" (nicht berühren) ist über einer Registrierkasse zu erkennen.

Madeira – Insel der Farben

Glücklicherweise schafften wir unseren Flug nach Madeira. Auch der Landeanflug auf Funchal war sensationell, obwohl die Sonne schon untergegangen war: Wir flogen einmal über die Insel hinweg, um dann zu drehen und langsam auf ein Lichtermeer zuzufliegen. Ich habe mich gewundert, ob die Lichter wirklich alle aus Häusern kommen, oder ob es sich um Straßenlaternen handelt. Am nächsten Morgen wurde es mir klar: Die Stadt ist auf etlichen Hügeln erbaut. Häuschen auf nahen und fernen Hügeln sorgten für den unvergesslichen Anblick.

Der nächste Morgen bot die Gelegenheit, die Inselhauptstadt Funchal zu erkunden. Wir besuchten den „Mercado dos Lavradores“, also den Bauernmarkt. Dort gibt es alle Blumen, Samen, Gemüse und Früchte, die man sich nur wünschen kann. Als großer Obstliebhaber kaufte ich köstliche Papaya und Maracuja – alles wächst auf der Insel und ist frisch, gesund, lecker, regional, saisonal und nachhaltig! Ich erstand Samen der Papageienblume, die vor einigen Tagen bei mir zuhause aufgegangen sind.

Unser Weg führte uns durch die Rua Santa Maria, die für ihre künstlerisch verzierten Haustüren bekannt ist. Im Anschluss fuhren wir per Seilbahn hinauf in den Ort Monte, der einen tollen Blick über Funchal und das Meer bietet. Unser erster Eindruck von Madeira: Farben, Farben, Farben!

Ein Bild einer lebhaft bemalten, rosa Tür mit einem aufwendigen grünen Muster, umgeben von verschiedenen Grünpflanzen und pinkfarbenen Blumen im Vordergrund. Über der Tür ist deutlich die Hausnummer 12 zu erkennen. An der Wand neben der Tür befindet sich ein kleines Schild.

Floral bemalte Hausfassade in Funchal

Ein alter gelber Mauerteil mit abblätternder Farbe in sonnigem Umfeld, flankiert von einem Drachenbaum links und einem blühenden Strauch rechts, eingefasst in ein rotes Beet.

Festung São Tiago in Funchal

Beschreibung eines Wandgemäldes an einer Gebäudeecke, das mit verschiedenen künstlerischen Elementen und Mustern verziert ist. Zu sehen sind stilisierte Darstellungen von Figuren, Landschaften und abstrakten Formen in lebhaften Farben. Im oberen Teil des Gemäldes ist eine ovale Ausbuchtung, die als Fensternische dient. Die Kunstwerke verleihen der ansonsten grauen Steinwand eine farbenfrohe und fantasievolle Note.

Farbenfrohe Hausfassade in Funchal

Eine alte, abgenutzte blaue Holztür mit Blumenmalerei in einer verwitterten Fassade mit sichtbaren Putzschichten und einer Hausnummer über dem Türrahmen. Elektrische Leitungen sind unsauber an der Wand befestigt und ein kleines verrostetes Gitter befindet sich auf der linken Seite neben der Tür. Der Boden ist mit Kopfsteinpflaster bedeckt.

Bemalte Haustür in Funchal

Eine Person mit blonden Haaren und Sonnenbrille, die mit ihrem Smartphone eine Aussicht auf eine Küstenstadt von einer Seilbahn aus fotografiert. Das Display zeigt ein Spiegelbild der Aussicht auf die Stadt und das Meer unter einem blauen Himmel.

Ulrike Römer in der Seilbahn mit Blick auf Funchal

Eine bemalte Tür an einem Gebäude, die einen sitzenden Mann in traditioneller Kleidung und mit einer Mütze zeigt, der sich auf eine bunte Hängematte stützt. Die Wand neben der Tür hat blaue und weiße Streifen, und daran ist eine Holzplakette mit einer Figur eines Fischers und der Aufschrift "Poncha da Madalena" befestigt. Hausnummer 188 ist sichtbar und über der Tür hängt eine Lampe, die wie ein Fischschwimmer ausschaut.

Bemalte Hausfassaden in Funchal

Blick auf eine belebte, schmale Gasse in einer alten Stadt mit traditionellen europäischen Gebäuden und einer Seilbahn, die über den Häusern schwebt. Mehrere Personen bummeln oder sitzen in einem Straßencafé unter einer Markise. Das Wetter ist sonnig und der Himmel ist klar.

Durch die Gassen von Funchal

Eine Seilbahn fährt über eine grüne, mit Häusern besiedelte Hügellandschaft unter einem blauen Himmel.

Seilbahn von Funchal

Ein gedeckter Tisch mit weißer Tischdecke, Besteck und Gläsern steht neben einer gelben Wand mit braunen Streifen in einem Außenbereich. Durch die Öffnung zwischen den Wänden sieht man das blaue Meer und mehrere Boote sowie einen Teil eines Yachthafens bei sonnigem Wetter.

Portugal-Restaurant in Funchal

Ein sonniges Straßenbild, das eine alte Kirche mit hölzerner Tür und einem Glockenturm an der Seite zeigt, umgeben von gepflasterten Wegen und einem Platz mit Bäumen. Im Hintergrund sind mehrstöckige, farbenfrohe Häuser und Palmen zu sehen. Im Vordergrund steht ein großer Baum mit gewundenen Ästen, der Schatten auf den Platz wirft.

Kleinod Funchal

Ein belebter Marktstand mit einer großen Auswahl an frischem Obst und Gemüse. Getrocknete Chilischoten hängen oben, während Kunden zwischen den farbenfrohen Produkten stöbern. Ein Mann in einem roten Shirt ordnet die Ware in einem Korb neu an.

Funchal Markthalle @Steffen Herre

Eine Frau mit Baskenmütze arrangiert Blumen in einem Blumenladen. Verschiedene exotische Blumen in Töpfen und Vasen sind im Vordergrund sichtbar, während die Frau konzentriert bei der Arbeit ist. Der Raum ist hell mit sichtbaren Fenstern und klassischem Interieur.

Floristin in der Markthalle

Abendansicht einer beleuchteten Stadt am Hang, von einem Hafen aus gesehen, mit ruhigem Meer im Vordergrund und einem Schlepper am linken Bildrand. Der Himmel ist mit lila und blauen Farbtönen durchzogen, die vom Sonnenuntergang oder der einsetzenden Dämmerung herrühren.

Funchal bei Nacht

Feenwald Fanal

Ein nebelverhangener Wald mit knorrigen Bäumen auf einer Wiese.

Feenwald Fanal

Am Mittwoch brachte uns eine Jeepsafari in den „Urwald“ von Madeira. So nennen die Einheimischen die unberührte Natur in den Bergen. Mit offenen Jeeps ging es durch eine vielfältige Landschaft hoch hinaus – bis wir irgendwann über den Wolken waren! Dort genossen wir einen fantastischen Rundum-Meerblick. Wirklich einzigartig. Anschließend brachte uns unser Guide zu einem echten Highlight: Dem Feenwald von Fanal. Dort stehen uralte Lorbeerbäume, die über und über mit Moos bewachsen sind. Einige von ihnen standen schon, als die Portugiesen 1419 Madeira entdeckten. Zwischen ihren knorrigen Wurzeln bahnen sich vereinzelte Farne ihren Weg und es scheint, als würden sich tatsächlich Elfen und Feen hinter ihnen verstecken.

Die besondere Atmosphäre des Feenwaldes hat sich bis nach Hollywood herumgesprochen. Als wir dort waren, wurde gerade für den neusten Star-Wars-Teil gedreht.

Am Nachmittag fuhren wir zu den berühmten Naturschwimmbecken von Porto Moniz. Zwischen schwarzen Felsen aus Vulkangestein haben sich natürliche mit Meerwasser gefällte Bassins gebildet. Ich habe es eigentlich nicht so mit Wassertemperaturen unter 30 °C. Aber die Szenerie hat mich derart fasziniert, dass ich mich bei geschätzten 17 °C Wassertemperatur ins kühle Nass gewagt habe. Ich war stolz auf mich und es war fantastisch!

Bildbeschreibung: Eine steile Straße führt hinab zur Küste. Am Straßenrand stehen rote Ziegeldächer, die von üppigem Grün umgeben sind. Im Vordergrund bewegt sich ein Geländewagen die Straße hinunter. Im Hintergrund ist das Meer unter einem klaren blauen Himmel sichtbar.

Jeeptour

Blick auf eine kurvenreiche Schotterstraße an einem grünen Hang mit zwei weißen Vans, die entlangfahren. Im Hintergrund das blaue Meer und ein klarer Himmel.

Jeeps

Blick auf ein bergiges Landschaftspanorama mit üppigen grünen Hängen im Vordergrund und Wolken, die sich um die Bergspitzen in der Ferne kräuseln, bei strahlend blauem Himmel und dem Meer am Horizont.

Inland von Madeira

Eine Person sitzt lächelnd auf einem Felsen vor einer malerischen Berglandschaft mit grünen Hängen und Wolken im Tal unter einem strahlend blauen Himmel. Sie trägt eine rot-gelbe Jacke, dunkle Hosen und hat blonde Haare.

Ulrike Römer hoch über Madeira

Blick auf eine Küstenstadt mit mehrstöckigen Gebäuden entlang eines Hügels, der zum tiefblauen Meer hinabsteigt. Im Hintergrund zeichnen sich bergige Silhouetten gegen den hellblauen Himmel ab.

Traumhafter Ausblick

Blick durch einen natürlichen Rahmen von Nadelbaumzweigen auf eine Küstenlandschaft mit Häusern und dem Meer im Hintergrund an einem bewölkten Tag.

Aussicht während der Jeeptour

Bild eines großen Kaktus mit eingeritzten Inschriften auf den Blättern, im Hintergrund eine Küstenlandschaft mit Klippen und dem Meer.

Kaktus

Eine Ansicht einer weitläufigen grünen Wiese mit einer Ansammlung von knorrigen, windschief gewachsenen Bäumen an einem sonnigen Tag. Die Bäume haben eine dichte Belaubung und Moos bedeckt teilweise ihre Äste, was auf ein feuchtes Klima hindeutet. Im Hintergrund bemerkt man schemenhaft Personen, die in der Landschaft klein erscheinen und die Weitläufigkeit des Ortes betonen.

Impression aus dem Feenwald

Bild einer nebelverhangenen Landschaft mit moosbewachsenen Bäumen und gewundenen Ästen, die eine kleine Bucht über einem Flusslauf in einem grünen, grasbewachsenen Feld umrahmen.

Im Feenwald

Ein märchenhafter Wald mit moosbedeckten Bäumen und einem kleinen Bach. Das Sonnenlicht bricht durch das Laub und spiegelt sich im Wasser. Die Szene strahlt Ruhe und Natürlichkeit aus.

Feensumpf

Eine lächelnde Person mit Sonnenbrille auf dem Kopf, in einer roten Kapuzenjacke mit gelber Weste darunter, steht hinter einem großen, herzförmigen Hohlraum in einem moosbedeckten Baum und blickt durch die Öffnung. Im Hintergrund sind weitere Bäume in einer nebligen, grünen Landschaft zu sehen.

Ulrike Römer im Feenwald

Bild eines felsigen Küstengebiets mit scharfen Lavafelsen im Vordergrund, die ins azurblaue Meer ragen. Im Hintergrund erheben sich bewaldete Hänge eines Berges, über denen der Himmel mit lockeren Wolken bedeckt ist. Eine kleine Stadt liegt an den unteren Hängen des Berges.

Porto Moniz

Eine Person badet in einem natürlichen Wasserbecken, umgeben von dunklen Felsen, vor der Kulisse einer bergigen Küstenlandschaft. Im Hintergrund ist eine Siedlung mit weißen Gebäuden zu sehen, die sich den Berghang hinaufzieht. Wolken und ein blauer Himmel überdecken die Szene.

Ulrike Römer im Naturschwimmbecken von Porto Moniz

Rodeln auf Madeira

Zwei Personen in weißen Uniformen schieben einen traditionellen Korbschlitten auf einer abschüssigen Straße in Madeira, im Hintergrund ist die Stadt aus der Vogelperspektive zu sehen.

Rodeln auf Madeira

Tags darauf ging es nochmal hinauf nach Monte. Dort bestiegen wir einen traditionellen Korbschlitten – eine Art Seifenkiste auf Kufen, aber ohne Bremse und Lenkung. Räder brauchen die Teile dank der steilen Straßen nicht. 2 weißgekleidete Herren mit Strohhut („Carreiros“) halten den „Carro de cesto“ mit Hilfe von Stricken und ihren Füßen in der Bahn. Ich habe es eigentlich nicht so mit bremsenlosen Karren aus Stroh, die ungesichert mehrere Kilometer einen Berg hinunterpreschen. Deshalb musste ich nochmals über meinen Schatten springen, um das Gefährt zu besteigen. Aber der Adrenalinkick und die tolle Aussicht auf Funchal und das Meer waren es wert! Die Fahrt geht übrigens über reguläre Straßen! An einer Kreuzung passt ein Verkehrspolizist auf, dass es nicht zu Zusammenstößen zwischen Schlitten und Autos kommt. Und dennoch ignorierte ausgerechnet ein Polizeiwagen die Anweisungen und wäre beinah in uns hineingerauscht. Urlaub am Limit!

Nach so viel Aufregung waren wir froh, dass es nachmittags etwas beschaulicher zuging. Wir wanderten entlang der „Levada“ genannten Kanäle, die auf Madeira das Wasser vom regenreichen Norden in den trockeneren Süden transportieren. Wenn Madeira von April bis Juni in voller Blüte steht, muss das ein intensives Naturerlebnis sein. 

Apropos Natur: Im Hotel Sentido Galomar bemüht man sich, diese zu schützen. Es handelt sich um das erste energieautarke Resort Portugals. Es wurde daher als „Greenest Hotel of Portugal“ ausgezeichnet. Durch seine traumhafte Lage an den Klippen von Canico ist es einen Urlaub wert.

Abends fanden wir uns in einem typisch madeirischen Restaurant ein. Es gab „Espetadas“ (lange Rindfleischspieße) – ein Genuss für Steakfans wie mich. Dazu tischte man uns Knoblauchbrot, Süßkartoffel und Maracuja-Limo auf. Das perfekte Menü a la Madeira!

Korbschlittenfahrt

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Höchste Steilküste Europas

Eine Segelyacht fährt vorbei an imposanten, steilen Klippen unter einem klaren blauen Himmel. Die Sonne beleuchtet die strukturierte Oberfläche der Felsen, die ins Meer hinabfallen.

Höchste Steilküste Europas

Der für jeden Inselurlaub obligatorische Bootsausflug folgte am Freitag. Auf einem hübschen Katamaran schipperten wir aufs Meer hinaus, um uns die Insel von einer anderen Perspektive aus anzuschauen. Und was hatten wir für ein Glück! Delfine und Grindwale schwammen um unser Boot herum. Der Schiffsführer erklärte uns in gutem Englisch, wie „lucky“ wir sind und zeigte uns die mit 580 m höchste Steilküste Europas!

Nach dem Bootstörn sahen wir uns die Klippen von oben an. Der Aussichtspunkt Cabo Girao bietet eine Glasplattform, auf der man über die Klippe hinaustreten kann – mit freiem Blick nach unten! Wie Sie sich vielleicht denken können, habe ich es eigentlich nicht so mit großen Höhen. Aber Tschaka! – ich habe mich ein drittes Mal überwunden und konnte den Ausblick genießen! Die Reise nach Portugal stellte mich vor einige Herausforderungen und ich bin stolz, sie allesamt bewältigt zu haben. Noch eine Woche länger und ich wäre wahrscheinlich im Wing-Suite von der Klippe gesprungen. Aber Spaß bei Seite, Portugal bietet einfach so viele tolle Orte, dass ich mich geärgert hätte, hätte ich sie nicht in vollen Zügen genossen.

Portugal weiß zu überraschen

Ein junges Schaf steht auf einer steinigen Erhebung und schaut direkt in die Kamera, mit verschwommenen, grünen Landschaften und gelben Blumen im Hintergrund.

Portugal weiß zu überraschen

Dann war mein toller Trip nach Lissabon und Madeira auch schon vorbei. In vielen Punkten hat mich das Land überrascht. 1. Portugal punktet mit naturbelassenen Küsten. Bettenburgen, wie Sie das Bild manchen Mittelmeerstrandes prägen, sucht man hier vergeblich. 2. Die portugiesischen Städte sind supersauber. Auch in der Natur liegt nirgends Müll herum. 3. Für ein subtropisches Land ist Portugal auffallend grün. 4. Die Portugiesen sprechen durch die Bank weg ein sehr gutes Englisch. Deutsch beherrschen nur wenige. 5. Das Essen war Klasse! Vor allem auf Madeira gibt es gefühlt alle Früchte dieser Erde.

Und so traten wir am Samstagmorgen den Heimflug über Lissabon an. Die Umsteigezeit versüßten wir uns mit einem leckeren Pastel de Nata.

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