Blick auf eine ruhige Bucht mit smaragdgrünem Wasser, umgeben von mehreren felsigen Inseln unter einem bewölkten Himmel, einige Kreuzfahrtschiffe und Boote treiben im Wasser.
Vietnam

Abenteuer Asien

Auf ihrer ersten Asienreise überhaupt besuchte unsere Reiseexpertin Annika Küthe Vietnam – das Land der Lampions, Reisfelder und Schwimmenden Märkte. Die Gruppenreise mit dem Veranstalter G-Adventures versprach Abenteuer. Wie abenteuerlich es tatsächlich wurde, lesen Sie in ihrem Reisebericht.

Vietnam

Abenteuer Asien

Auf ihrer ersten Asienreise überhaupt besuchte unsere Reiseexpertin Annika Küthe Vietnam – das Land der Lampions, Reisfelder und Schwimmenden Märkte. Die Gruppenreise mit dem Veranstalter G-Adventures versprach Abenteuer. Wie abenteuerlich es tatsächlich wurde, lesen Sie in ihrem Reisebericht.

Eine junge Frau mit einem gestreiften blauen Hemd macht ein Selfie vor einem traditionellen asiatischen Gebäude mit roten Säulen und schönen Holzverzierungen. Im Hintergrund sind Bonsaibäume in Pflanzgefäßen und eine Steintafel mit asiatischer Schrift zu sehen. Sie lächelt sanft in die Kamera und die Umgebung wirkt friedlich und historisch.

Im Sommer 2022 nahm ich an der 10-tägigen Rundreise Classic Vietnam – Von Hanoi nach Ho-Chi-Minh-Stadt teil. Nach einem sehr angenehmen Flug mit Vietnam Airlines erlebte bei meinem ersten Asienaufenthalt einen echten Kulturschock!

Bei Temperaturen oberhalb der 35 °C und 90 % Luftfeuchtigkeit stiegen mir Gerüche von Garküchen und Abgasen in die Nase. Tausende Motorräder schlängelten sich nach für mich unverständlichen Regeln wild hupend durch die Straßen. Ampeln wurden geflissentlich ignoriert. Fußwege waren nicht nutzbar, weil sie als Parkplatz für Motorräder dienten. Die Straßenseite zu wechseln schien mir unmöglich: es tat sich einfach keine Lücke auf. Es brauchte ein paar Tage, bis ich verstand, dass ich all meinen Mut zusammennehmen und einfach drauflos marschieren musste – immer im Vertrauen auf die anderen Verkehrsteilnehmer und meinen Schutzengel. Willkommen in Asien!

Kulinarisches Hanoi

Alt-Text: Zwei Gläser mit Eiskaffee, auf deren Schaum künstlerisch anspruchsvolle Muster mit Schokoladensirup kreiert wurden. Im oberen Glas ist eine Szene mit Blumen und einem Haus zu erkennen, während das untere Glas ein Muster zeigt, das an ein stilisiertes Blütenblatt erinnert. Neben den Gläsern liegt jeweils ein Löffel und im Hintergrund ist teilweise eine Speisekarte sichtbar.

Kulinarisches Hanoi

Eine Hanoier Spezialität ist der Egg Coffee: Kaffee, getoppt mit einem cremigen Schaum aus Eigelb und Kondensmilch – superlecker! Als ich im Kollegium davon schwärmte erntete ich neben zustimmenden Kommentaren auch viel unverständliches Kopfschütteln. Dies lässt nur den Schluss zu, dass der Eierkaffee in die Riege der Lebensmittel gehört, die man entweder liebt oder hasst, die einem aber nicht egal sein können. Koriander, Spargel und kalte Pizza lassen grüßen.

Ich als Vegetarierin freute mich wie verrückt auf die fleischlosen Leckereien, für die Asien so berühmt ist. Nur leider sah die Realität anders aus. Es war fast unmöglich, etwas Vegetarisches auf den Teller zu bekommen. Erst nach langer Suche fand ich ein Restaurant nach meinem Geschmack: das Veggie Castle (15 Min. zu Fuß von der Tran-Quoc-Pagode entfernt), das ich uneingeschränkt weiterempfehle.

An Sehenswürdigkeiten habe ich mir den Jadeberg Tempel, die St. Josephs Cathedral und die Train Street angeschaut. Bei Letzterer handelt es sich um eine recht schmale Gasse durch die ein Zug verkehrt – ein tolles Fotomotiv. Sie erlangte erst 2018 durch Selfies auf Instagram internationale Bekanntheit. Ich selbst habe keine Wasserpuppenvorführung gesehen, bekam es aber von Mitreisenden sehr empfohlen. Bei diesem traditionell vietnamesischen Marionettentheater, werden die Figuren mit einer unter Wasser versteckten Mechanik zum Leben erweckt. Dazu dargebotene Live-Musik lässt die Zuschauer in eine märchenhafte Welt eintauchen.

Um meine Erlebnisse in Hanoi zusammenzufassen: Die Stadt ist laut, chaotisch, dreckig und sehr sehr interessant!

Die Bucht des untertauchenden Drachen

Ein wehender roter Fahne mit einem gelben Stern im Vordergrund, dahinter eine ruhige Meeresbucht umgeben von bewachsenen Kalksteinfelsen unter einem teilweise bewölkten Himmel.

Die Bucht des untertauchenden Drachen

Am 2. Reisetag brachte ein Minibus unsere Reisegruppe zum Schiffsanleger von Bai Chay in der Halong Bucht. Unzählige aus dem Wasser aufragende Kalksteinfelsen machen die Halong Bucht zur beliebtesten Touristenattraktion Vietnams und zum Weltnaturerbe. Einer Sage nach entstand die Bucht, als ein Drache auf seinem Weg ins Meer mit dem Schwanz tiefe Furchen ins Land zog.

Wir verbrachten eine Nacht auf dem kleinen Kreuzfahrtschiff „Fantasea“. Ich war die einzige Person an Bord, die sich über ein Einzelzimmer freuen durfte. Außerdem überraschte mich die Kombüse mit leckerem vegetarischem Essen.

Vom Schiff aus unternahmen wir einen Ausflug zu einer wunderschönen Höhle, von denen es in den Felseninseln viele geben soll. Außerdem ging es nach Ti Top Island – einem kleinen Eiland mit Badestrand und tollem Aussichtspunkt. Zum Baden eignet sich die Halong Bucht übrigens gut, die einstweilen umherschwimmenden Plastikteile können das unverfälschte Naturerlebnis nicht trüben.

Nachtzug nach Hue

Ein hoher, siebenstöckiger Pagodenturm mit traditionellen vietnamesischen Architekturelementen steht inmitten von üppigem Grün unter einem teilweise bewölkten Himmel. Vor dem Turm befindet sich ein gepflegter Rasen und Personengruppen in traditionellen blauen Ao Dai - Kleid, die sich im Schatten der Bäume aufhalten oder den Turm betrachten. Am unteren Bildrand sind Hinweisschilder mit vietnamesischer Schrift sichtbar.

Nachtzug nach Hue

Am Folgetag ging es zurück nach Hanoi, von wo aus die nächste Etappe startete: Mit dem Nachtzug fuhren wir nach Hue. Die Fahrt war ein Abenteuer für sich! In aufgereihten Stockbetten verbrachten wir unsere Nacht – gemeinsam mit Hunderten Einheimischen. Um dort in den Schlaf finden zu können, muss man wirklich sehr müde sein. Ich empfehle unbedingt die 1. Klasse, weil es in dort Doppelstockbetten gibt. Die Betten in der 2. Klasse sind 3-stöckig und dementsprechend beengt.

Die alte Kaiserstadt Hue bietet eine Menge Kultur. Bei der Besichtigung von Kaiserzitadelle, Kaisergräbern und Tien-Mu-Pagode (eine der höchsten in Vietnam) lernte ich viel über die Vergangenheit Vietnams. Lohnenswert ist eine Bootsfahrt auf dem durch die Stadt fließenden Parfümfluss.

Mittlerweile war die Hälfte meiner Reise um – Bergfest also! Als wäre es ein Symbol, überquerten wie an Tag 5 im Minibus den Hai-Van-Pass, einen Bergpass, der gleichzeitig die natürliche Grenze und Wetterscheide zwischen Nord- und Süd-Vietnam darstellt. Malerische Aussichten auf das Meer und das Gebirge versüßten uns die Fahrt. Unser Ziel war die charmante Hafenstadt Hoi An.

Stadt der Lampions: Hoi An

Alt-Text: Ein belebtes Außengastronomie-Erlebnis bei Nacht mit zahlreichen in einem Baum aufgehängten, leuchtenden Lampions in verschiedenen Farben, vorwiegend Rot und Gelb, vor einem traditionellen Gebäude mit roten Fensterläden. Die Atmosphäre wirkt einladend und festlich.

Stadt der Lampions: Hoi An

Um es vorwegzunehmen: Mir hat Hoi An von allen besuchten Städten am besten gefallen. Da bin ich wohl nicht die Einzige, denn die Stadt war voll von asiatischen Touristen. Allabendlich wird es romantisch: Bei Einbruch der Dunkelheit fahren mit bunten Lampions beleuchtete Boote über den Song-Thu-Bon-Fluss, der mitten durch die Altstadt verläuft. Auch die Häuser beiderseits des Flusses sind mit Laternen in allen Farben geschmückt. Es ist einfach wunderschön, in einer tropischen Nacht am Fluss zu sitzen und das Spektakel zu beobachten.

Die Altstadt kann sich auch tagsüber sehen lassen! Sie gilt als einzige, die den Vietnamkrieg unbeschadet überstanden hat und zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Mit einem Hoi An Pass für umgerechnet ca. 5 Euro können Besucher 5 Sehenswürdigkeiten in der Altstadt besichtigen.

Schön ist auch der Strand, zumindest der Touristenstrand, denn der wird penibel sauber gehalten. My Khe Beach taucht regelmäßig in Listen der schönsten Strände der Welt auf! Der benachbarte Strandabschnitt für die Einheimischen bietet ein gänzlich anderes Bild – dieses Phänomen kann vielen asiatischen Ländern beobachtet werden. Insgesamt ist Hoi An allerdings sehr sauber und gepflegt.

Die 3 Tage in der Stadt habe ich in vollen Zügen genossen: Ich bin auf Sightseeingtour durch die Altstadt flaniert, habe mir in einer der vielen Textil-Werkstätten 2 Kleidungsstücke auf den Leib schneidern lassen, einen Koch- und einen Laternen-Workshop besucht. Auf einer geführten Fahrradtour inklusive anschließender Bootsfahrt ging es in die Lotusblütenfelder der Umgebung. Die 20 km waren zugegebenermaßen sehr heiß aber auch sehr authentisch, weil wir den Einheimischen über die Schulter schauen durften.

Eine Person sitzt im Vordergrund in einem runden Boot mit Blick auf einen Fluss, auf dem weitere ähnliche Boote mit Passagieren treiben. Ein blauer Himmel mit vereinzelten Wolken überspannt die Szene, während links im Bild der Flussufer zu sehen ist, welches mit üppiger Vegetation und Palmen gesäumt ist. Die Person im Vordergrund hält einen Fächer und trägt lässige Sommerkleidung sowie eine weiße Kappe, die den Blick auf ihr Gesicht verdeckt.

Fahrradtour mit Bootsfahrt

Ein Gemüsegarten mit verschiedenen Beeten, auf denen Blattgemüse wächst. Im Hintergrund sind Häuser und eine leichte Bewölkung am blauen Himmel sichtbar.

Gewuerzfelder bei Hoi An

Eine belebte Flussszene bei Nacht mit zahlreichen Booten, die mit bunten Laternen geschmückt sind. Menschen in Schwimmwesten sitzen in den Booten, während eine Menschenmenge am Ufer entlang steht. Gebäude im Hintergrund sind spärlich beleuchtet, was eine festliche abendliche Atmosphäre erzeugt.

Boote in Hoi An

Eine junge Frau macht ein Selfie auf einer Terrasse mit tropischer Kulisse. Sie hat blonde, zu einem Zopf geflochtene Haare und trägt ein blaues Oberteil. Im Hintergrund sind Palmen, ein rotes Ziegeldach und eine Flusslandschaft unter einem bewölkten Himmel zu sehen.

Hotel mit Meerblick

Eine Person steht am Ufer und schaut auf eine lebhafte Szenerie mit bunten, beleuchteten Booten auf einem Fluss bei Nacht. Im Hintergrund sind mit Lichtern dekorierte Pavillons und Bäume zu erkennen. Die Stimmung ist festlich und belebt.

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Ein sonniger Strandtag mit klarem Himmel, der teilweise von Küstenvegetation und traditionellen Schilfdachbauten am Strand mit Liegestühlen überschattet wird. Im Vordergrund ist sanftes Wellenrauschen am goldenen Sandstrand sichtbar.

Am An-Bang-Beach

Eine Person hält ein Glas mit einem gelben Getränk und einem Strohhalm am Strand, mit Blick auf das Meer und den Horizont im Hintergrund.

An Bang Beach

Eine junge Frau mit nassen, lockigen Haaren macht ein Selfie am Strand, Hintergrund zeigt Meer, Sandstrand und Strandhütten unter blauem Himmel mit Wolken.

Annika Küthe am Strand in Hoi An

Alt-Text: Eine Ansammlung von bunten Lampions in Form von Heißluftballons, die in einem Geschäft hängen. Sie sind in verschiedenen Mustern und Farben gestaltet und beleuchten den Raum mit einem gemütlich wirkenden Licht. Einige der Lampions stehen auf dem Boden, während andere von der Decke hängen, was eine festliche und lebendige Atmosphäre erzeugt.

Laternenladen in Hoi An

Ein Getränk im hohen Glas, garniert mit einer Blüte, steht im Vordergrund auf einem Metalltisch mit Mosaikplatte. Dahinter ist eine charmant verwinkelte Terrasse mit kreativer Dekoration, einschließlich aufgehängter Laternen und kunstvollen Gegenständen zu erkennen. Die Atmosphäre wirkt entspannt und künstlerisch.

Laternen-Workshop

Alt-Text: Ein belebtes Außengastronomie-Erlebnis bei Nacht mit zahlreichen in einem Baum aufgehängten, leuchtenden Lampions in verschiedenen Farben, vorwiegend Rot und Gelb, vor einem traditionellen Gebäude mit roten Fensterläden. Die Atmosphäre wirkt einladend und festlich.

Lampions in Hoi An

Alt-Text: Ein rechteckiger Teller auf einer Küchenarbeitsplatte, auf dem mit Honig oder einer ähnlichen gelben Substanz der Name "Annika" geschrieben steht. Neben dem Namen befindet sich eine Zeichnung eines lächelnden Gesichts und ein kleiner, mit Sesam bestreuter Reisball.

Ergebnis des Kochkurses

Blick auf einen Esstisch mit einer Auswahl asiatischer Speisen, die zum Teilen angeordnet sind. Vier Schüsseln mit Suppe, eine Schale mit Dampfbrötchen im Bambusdämpfer und zwei Platten mit gefüllten Teigtaschen, serviert mit Dip-Sauce. Besteck und gefaltete Servietten sind ordentlich neben den Tellern platziert.

Kochkurs in Hoi An

Alt-Text: Eine traditionelle bedeckte Brücke mit kunstvoller Dachverzierung und mehreren Bögen überquert einen ruhigen Wasserlauf. Die Fassade ist mit abblätternder roter Farbe und Steinbalustraden geschmückt. Mehrere Menschen stehen auf der Brücke und betrachten die Umgebung. Das Bild vermittelt einen historischen und kulturellen Kontext, vermutlich irgendwo in Asien. Wolken bedecken den Himmel, und eine alte, verwitterte Mauer befindet sich rechts im Bild.

Japanische Brücke in Hoi An

Hoi An Sightseeing

Alternativtext: Eine malerische Straßenansicht mit einem alten, verwitterten Gebäude mit gelbem Anstrich und grünen Fensterläden. Vor dem Gebäude befindet sich eine Café-Terrasse mit mehreren Sonnenschirmen und Holzmöbeln. Rankenpflanzen und rote Laternen schmücken die Fassade. An der Seite steht eine Kreidetafel mit Menüangaben in einer gepflasterten Straße, die von Sonnenlicht durchflutet wird.

Hoi An Altstadt

Ho-Chi-Minh-Stadt (Ex Saigon)

Eine Person, von hinten betrachtet, schaut aus einem hohen Gebäude auf eine städtische Flusslandschaft, mit einem beeindruckenden Wolkenkratzer im Hintergrund, umgeben von weiteren Gebäuden und bedeutendem Bootsverkehr auf dem Fluss.

Ho-Chi-Minh-Stadt (Ex Saigon)

Etwas wehmütig ließen wir Hoi An hinter uns und flogen an Tag 8 nach Ho-Chi-Minh-Stadt. Auf den ersten Blick war die Stadt sauberer und moderner als Hanoi, dafür jedoch weniger traditionell.

Während des Vietnamkrieges war das damalige Saigon Hauptstadt und hat dementsprechend stark gelitten. Mehrere Museen arbeiten den Krieg auf. Wir besichtigten ein von vietnamesischen Partisanenkämpfern angelegtes Tunnelsystem und das eindrucksvolle Kriegsopfermuseum, das mit schockierenden Bildern allerdings nichts für schwache Nerven ist. Aufgrund der gemeinsamen Geschichte waren viele Amerikaner unter den Touristen.

Das schönste Erlebnis meiner gesamten Vietnam-Reise hört sich eher unspektakulär an: Ich saß mitten in Ho-Chi-Minh-Stadt in einer Fahrradrikscha (Cyclo), als es plötzlich anfing zu regnen. Ich beobachtete den Trubel um mich herum, hörte die prasselnden Tropfen auf dem Dach des Gefährts und war einfach glücklich.

Rundreise durch Vietnam: Fazit und Tipps

Alt-Text: Eine alte Fassade eines historischen Gebäudes in Südostasien mit kunstvollen Verzierungen. Drei große, abgenutzte Holztüren sind zwischen detailreichen, vergilbten gelb und blau bemalten Wänden eingefasst. Über den Türen befinden sich aufwendige ornamentale Verzierungen unter einem abgestuften Dachgesims, das von anspruchsvollen Figuren gekrönt ist. Das Gebäude zeigt Zeichen der Verwitterung und des Alters, was ihm einen antiken Charme verleiht. Vor dem Gebäude wachsen grüne Bäume und links im Bild ist eine steinerne Wächterfigur zu sehen.

Rundreise durch Vietnam: Fazit und Tipps

In Ho-Chi-Minh-Stadt endete meine Rundreise durch Vietnam. Der Veranstalter G-Adventures legte Wert auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen organisierten Unterkünften, Transfers und Ausflügen sowie den nötigen Freiheiten, Dinge auf eigene Faust erkunden zu können. Das kam bei allen Mitreisenden gut an. Im Mittelpunkt stand das authentische Vietnam, weshalb wir nicht in Luxushotels übernachteten. Aber: Alle Hotels waren sehr gut ausgesucht, sauber und lagen am Ort des Geschehens. In mir kam durch das Konzept, aber auch weil es meine erste Asienreise war, tatsächlich das Gefühl eines Abenteuers auf.

Da die Rundreise viel Stadt und wenig Natur umfasst, empfehle ich ein paar Tage Badeurlaub im Anschluss. Traumstrände und damit geeignete Möglichkeiten gibt es in Vietnam zuhauf. Grundlegende Tatsachen über Vietnam sollte man vor einer Reise kennen:

  • Die meisten Vietnamesen sprechen kein oder sehr schlechtes Englisch. Dennoch sind Englischkenntnisse für eine Reise unabdingbar, weil schriftliche Informationen/Fahrpläne für internationale Touristen in Englisch verfasst sind.
  • Für die Suche nach vegetarischem Essen muss viel Zeit eingeplant werden.
  • Die Hygiene in großen Städten/auf öffentlichen Toiletten unterscheidet sich von europäischen Standards.
  • Schuhe müssen in Tempeln ausgezogen werden. Außerdem gelten sie offenbar als Sicherheitsrisiko: Bei der Sicherheitskontrolle an vietnamesischen Flughäfen kommen sie mit ins Körbchen und werden durchleuchtet.
  • Juli ist die heißeste und regnerischste Jahreszeit und nicht unbedingt zu empfehlen. Von Dezember bis April ist die empfohlene Reisezeit.

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