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Jacqueline Fritz
Reggae unter Palmen
Europäer verbinden Jamaika hauptsächlich mit Reggae-Musik und deren Hauptvertreter Bob Marley. Zwar spielt Musik eine enorme Bedeutung in der jamaikanischen Kultur, doch hat die 11 Flugstunden entfernte Insel viel mehr zu bieten: Traumstrände mit vorgelagerten Korallenriffen, alte Städtchen mit Piratenflair und tropische Regenwälder mit kaskadenartigen Wasserfällen ziehen Touristen aus aller Welt in ihren Bann. Fast schon legendär ist die ebenso entspannte wie lebensfrohe Mentalität der Bewohner.
In der Sprache der indianischen Ureinwohner bedeutet Jamaika „Holz- und Wasserland“. Warum sie diesen Namen wählten, lässt sich im Nationalpark Blue and John Crow Mountains noch heute erahnen. Der von rauschenden Flüssen durchzogene Regenwald wurde in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Einige Küstenstädte Jamaikas wie Monteo Bay stammen aus der britischen Kolonialzeit und verströmen den Flair dieser Epoche, als Jamaika Freibeutern wie Henry Morgan als Rückzugsort diente. Damals begannen die Insulaner, Rum aus Zuckerrohr zu destillieren. 1650 wurde die Spirituose in Jamaika erstmals urkundlich erwähnt, heute ist sie Nationalgetränk und wichtigstes Exportgut des Inselstaats.
Die Mehrheit der Jamaikaner stammt von afrikanischen Sklaven ab, die eine kreolische Kultur prägten. Der Reggae beispielsweise wurzelt im Gesang der Sklaven auf den Zuckerrohrplantagen (dem Mento), der seinerseits von Musik der europäischen Oberschicht beeinflusst wurde. Und auch die landestypische Küche vereint afrikanische mit europäischen und sogar asiatischen Einflüssen. Bekannt ist die Insel für ihr Jerk Food, über Pimentholz gegartem und geräuchertem Fleisch, das mit fruchtigen, scharfen und deftigen Saucen mariniert wird.
Die Jamaikaner sind stolz auf ihre vielschichtige Kultur. So lautet das Staatsmotto „Out Of Many, One People“ – aus Vielem ein Volk. Mit einer Portion jamaikanischer Lebensfreude garniert, brachte es Bob Marley auf den Punkt: „Let’s get together and feel all right“.
Amtssprache ist Englisch. Daneben spricht der Großteil der Bevölkerung den Dialekt des Patois, der durch den Reggae weltweite Bekanntheit erlangte.
Jamaika liegt in der tropischen Klimazone. Aufgrund des milden Klimas ist die Insel ganzjährig für einen Urlaub geeignet.
Auf Jamaika gibt es je zwei Trocken- und Regenzeiten. Die Trockenzeiten fallen auf die Monate Juli bis August sowie Dezember bis April. Von Mai bis Juni und Oktober bis November kann es vor allem in den nördlichen Bergen stark regnen. An der Südküste fällt deutlich weniger Regen.
In der Hurrikansaison von August bis November besteht die Gefahr, dass ein tropischer Wirbelsturm auf die Insel trifft. Reisende können sich auf der Webseite des National Hurricane Centers (englischsprachig) über die aktuelle Gefahrenlage informieren.
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
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Maximaltemperatur in °C | 30 | 30 | 30 | 31 | 31 | 33 | 32 | 32 | 32 | 31 | 31 | 31 |
Minimaltemperatur in °C | 19 | 19 | 20 | 22 | 22 | 23 | 23 | 22 | 23 | 23 | 22 | 21 |
Sonnenstunden | 8 | 9 | 9 | 8 | 7 | 8 | 9 | 8 | 9 | 7 | 9 | 8 |
Wassertemperatur in °C | 26 | 26 | 26 | 27 | 27 | 28 | 29 | 29 | 28 | 28 | 27 | 26 |
Regentage | 3 | 3 | 3 | 4 | 6 | 4 | 3 | 7 | 7 | 9 | 6 | 2 |
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
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Maximaltemperatur in °C | 30 | 30 | 29 | 31 | 31 | 32 | 32 | 32 | 33 | 31 | 30 | 31 |
Minimaltemperatur in °C | 19 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 23 | 21 | 23 | 23 | 22 | 21 |
Sonnenstunden | 8 | 9 | 9 | 8 | 8 | 8 | 9 | 7 | 8 | 7 | 9 | 8 |
Wassertemperatur in °C | 25 | 26 | 26 | 27 | 27 | 28 | 29 | 28 | 28 | 28 | 27 | 28 |
Regentage | 3 | 3 | 3 | 4 | 6 | 4 | 3 | 7 | 7 | 9 | 6 | 2 |
Während der deutschen Sommerzeit gilt MEZ -7 Stunden, während der deutschen Winterzeit MEZ -6 Stunden.
Die jamaikanische Währung ist der Jamaika-Dollar (JMD).
In den touristischen Gebieten wird die Zahlung mit Kreditkarte größtenteils akzeptiert. Auch Bargeldauszahlungen an Bankautomaten sind damit problemlos möglich. In Urlaubsgebieten und Großstädten können Touristen häufig sogar mit EC-Karte zahlen.
Die Einfuhr von Pfeffersprays, Waffen und Waffenattrappen ist verboten. Antike Gegenstände sowie unter Schutz stehende Tiere oder Pflanzen (z. B. Korallen) dürfen nicht ausgeführt werden.
Für touristische Aufenthalte von bis zu 90 Tagen ist kein Visum erforderlich. Der Reisende muss lediglich einen Reisepass sowie ein Weiter- oder Rückflugticket vorlegen können.
Für die Einreise nach Jamaika bestehen keine Impfvorschriften. Dennoch empfiehlt es sich, die Standardimpfungen aktuell zu halten. Dazu gehören Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Mumps, Masern, Röteln, Influenza, Pneumokokken und Herpes Zoster. Außerdem ist ein Impfschutz gegen Hepatitis A angeraten, bei längerem Aufenthalt auch gegen Hepatitis B, Typhus und Tollwut.
In der tropischen Zone gelegen, ist Jamaika Risikoland für Krankheiten, die von Mücken übertragen werden. Dazu gehören Dengue, Chikungunya, Malaria und Zika, für die kein Impfschutz möglich ist. Reisende sollten deshalb mit Insektenschutzsprays, körperbedeckender Kleidung und imprägnierten Moskitonetzen Mückenstichen vorbeugen.