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Lisa-Marie Thielscher

Die Malediven gelten als das Luxusreiseziel schlechthin. Im Oktober machte sich unsere Reiseexpertin Lisa-Marie Thielscher auf den Weg, einige Luxushotels in dem Inselstaat für Sie zu testen. Dort ist man bemüht, der anspruchsvollen Kundschaft alle Wünsche von den Augen abzulesen. Oder wie man im Resort W Maldives zu sagen pflegt: „Whatever/Whenever“.
Malediven – das klingt nach exklusivem Luxusurlaub unter Palmen, Wasservillen auf Stelzen und Tauchabenteuern in blauen Lagunen. Bei der Ankunft auf dem etwas bejahrten Flughafen Male davon zwar nicht viel zu spüren, doch wird auf Male immer viel gebaut, sodass sich das schnell ändern kann. Das 3 Fahrtminuten entfernte Wasserflugzeugterminal erstrahlt bereits in neuem Glanz. Von dort aus werden die Gäste in die einzelnen Atolle gebracht. Hier erfährt der Besucher erstmals einen Hauch Exklusivität, denn die meisten Hotels bieten dort eigene Lounges für Ihre Gäste an! Ich kenne das Terminal mittlerweile wie meine Westentasche, weil ich für jeden Hotelwechsel meiner Reise hier umgestiegen bin.
Von den besichtigten Hotels blieben mir 3 besonders in Erinnerung.
Luxus in Reinform
Das 5,5-Sterne Hotel JW Marriott Maldives Resort & Spa bietet Luxusurlaub in Reinform. Es ist eins von nur 2 Hotels auf dem Shaviyani-Atoll. Die Folge: Nichts trübt den Rundumblick aufs tiefblaue Meer! Robinsonfeeling vom Feinsten. Die Strand- und Wasservillen haben alle einen eigenen Pool, 10 Bars und Restaurants sorgen für das leibliche Wohl der Gäste. Dazu kommt, dass jeder Gast/jede Villa einen eigenen Butler gestellt bekommt, den er über WhatsApp rufen kann. Auch an Familien ist gedacht: Ein Kids-Club mit ca. 100 angebotenen Aktivitäten verkürzt den kleinen Urlaubern den Aufenthalt.
Ein Hausriff gibt es zwar nicht, dafür organisiert der Butler den Gästen einen Ausflug zum nächstgelegenen Unterwassertraum. Meine Reisegruppe durfte sich von der Schönheit der Unterwasserwelt auf einem Schnorchelausflug überzeugen. Ich musste leider krank das Bett hüten und war deshalb nicht dabei. Weil der Seegang recht hoch war, konnten einige meiner Mitreisenden den Ausflug nicht recht genießen.
Wir waren am Ende der von Mai bis Oktober währenden Regenzeit auf den Malediven. In diesem Zeitraum kann es immer mal wieder vorkommen, dass Tauch- oder Schnorchelausflüge durch Wetterkapriolen verschoben werden müssen. Dennoch: Mindestens die Hälfte der Zeit ist es trocken bei Temperaturen von ca. 30° C – es herrschen also Verhältnisse wie bei einem überdurchschnittlichen deutschen Sommer.
Nichts trübt den Rundumblick aufs tiefblaue Meer!
Sie sind jung und haben das Geld
Ein besonderes Konzept verfolgt das W Maldives. Das Resort richtet sich an ein junges zahlungskräftiges Publikum. Das Konzept lautet „Whatever/Whenever“ – den Gästen sollen also alle Wünsche erfüllt werden. Bei einem Wunsch wird es allerdings schwer: Ruhe (was die Zielgruppe nicht weiter stören dürfte). In den öffentlichen Bereichen läuft fast immer Musik. Es sind sogar Boxen in den Stegen integriert. Wem das noch nicht reicht: In den modern und hip eingerichteten Zimmern stehen Bluetooth-Boxen bereit. Abends finden gerne mal Partys statt, bei denen wechselnde DJs ihre Kunst zum Besten geben. Für besondere Anlässe kann auf der unbewohnten Nebeninsel Gaathafushi gefeiert werden.
Gäste des W Maldives freuen sich über eines der besten Hausriffe der Malediven. Wir überzeugten uns davon bei einem Schnorchelausflug. Riffhaie, Schildkröten und allerhand bunte Fische schwammen um uns herum – wirklich toll!
Für mich war es das schönste Hotel meiner Reise. Als modernes Lifestyle Resort ist es ideal für junge und junggebliebene Kunden, die auf etwas Stimmung im Urlaub wertlegen. Allerdings rate ich Ruhesuchenden von einem Aufenthalt ab. Achtung Familien: Kinder sind zwar erlaubt, einen Kids-Club suchen Sie aber vergebens.
Promi-Alarm
Dass man in einem exklusiven Reiseland wie den Malediven schonmal einen Promi treffen kann, stellte schon mein Kollege Thomas Scharr fest (hier ist sein Reisebericht). Wir hatten die Ehre, im The Westin Maldives Miriandhoo Resort auf Pop-Titan Dieter Bohlen zu treffen – und zwar beim obligatorischen Schnorchelausflug. Entgegen unserer, von seinem TV-Alter-Ego geprägten, Vorurteile, war er sehr nett und auf dem Boden geblieben. Er erzählte uns, dass er nach seinem Urlaub direkt weiterfliegt zum Recall nach Thailand. Wie er uns versicherte, fühlte er sich im Hotel sehr wohl.
Futuristische Gebäude prägten den Look des Resorts. Besonders hervorheben möchte ich den Eisladen mit köstlichen selbstgemachten Schleckereien und die eigene Inselzeit: Hier ticken die Uhren eine Stunde langsamer als im Rest der Malediven.
In freundlich Erinnerung ist mir der Generalmanager geblieben. Weil er die Abläufe in seinem Hotel stets zu optimieren sucht, war er sehr an unserer professionellen Meinung und unseren Verbesserungsvorschlägen interessiert.
Meine Maledivenreise führte mir vor Augen, dass der Inselstaat in Sachen Luxus-Urlaub derart gut aufgestellt ist, dass sogar verschiedene Geschmäcker innerhalb der gut betuchten Zielgruppe bedient werden können. Nicht nur Ruhesuchende kommen auf ihre Kosten, sondern auch Promis sowie junge und agile Reisende finden das Hotel ihrer Träume. Insofern lässt sich der Spruch „Was auch immer, wann auch immer“ auf das Reiseland der Malediven im Gesamten übertragen.
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