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Markus Patho
Unser Thailand-Experte Markus Patho besuchte das 8. Mal das Land des Lächelns. Was es mit der Green Season und dem Fußmassagen-Index auf sich hat, verrät er Ihnen in seinem Reisebericht.
Am 21. Oktober ging es los – ich flog mit Condor von Frankfurt nach Bangkok. Es war der erste Condor-Flug auf dieser Strecke seit mehreren Jahren, was die Thailänder gebührend feierten: Am Flughafen Bangkok erwartete uns ein großer Empfang des thailändischen Fremdenverkehrsamts, begleitet von mehreren Würdenträgern im Blitzlichtgewitter. Nach der feierlichen Begrüßung flogen wir weiter nach Phuket. Spät abends angekommen, fielen wir direkt ins Bett.
Unser Hotel, das Dusit Thani Laguna Phuket, ist ein echtes Traditionshaus und war das erste Hotel, das im sogenannten Laguna District gebaut wurde. Die herzliche Gastfreundschaft der Thais war im Service deutlich spürbar – für mich ist das immer etwas ganz Besonderes!
Unsere Reise fiel in die Regenzeit, die das Fremdenverkehrsamt Thailand als „Green Season“ bezeichnet. Das bedeutete für uns weniger Strand und mehr kulturelle Erlebnisse. Thailand hat schließlich weitaus mehr zu bieten als Traumstrände.
Am zweiten Tag unserer Reise besuchten wir zunächst die „Old Phuket Farm“, ein Freilichtmuseum, das das traditionelle thailändische Leben zeigt. Dort konnten wir den Anbau und die Verarbeitung von Reis und Kautschuk sowie den Zinnabbau hautnah miterleben. Wir durften sogar selbst Hand anlegen und uns als Reisbauer ausprobieren. Die alten, original eingerichteten Bauernhäuser boten uns bei einem kurzen Regenschauer einen prima Unterschlupf.
Eigentlich wollten wir uns danach den Big Buddha ansehen, eine beeindruckende Buddha-Statue. Doch das Green-Season-Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Stattdessen besuchten wir die Chalong Bay Destillerie, eine Manufaktur, die Rum, Gin und Wodka herstellt. Wir durften die verschiedenen Spirituosen probieren und dazu ein hervorragendes Essen genießen – ein tolles Ausflugsziel für Regentage!
Dort konnten wir den Anbau und die Verarbeitung von Reis und Kautschuk sowie den Zinnabbau hautnah miterleben.
Unsere Tour führte uns weiter zum berühmten Tempel Wat Chalong und zu einem weiteren Tempel, dessen Name mir leider entfallen ist. Was ich jedoch weiß, ist, dass er der chinesischstämmigen Bevölkerung gewidmet ist, die immerhin 14 % der thailändischen Bevölkerung ausmacht.
Danach ging es zum Aussichtspunkt Phuket Old Town, der mir allerdings etwas eigenartig vorkam: Eine Frau sang leicht schiefe Lieder, während ein Mann dazu eine Seilspring-Choreografie vorführte. Die Altstadt selbst gefiel mir dagegen umso besser! Bislang war mir gar nicht bewusst, was für eine schöne Innenstadt Phuket hat. Wunderschöne alte Häuser und nette Geschäfte laden zum Bummeln ein. Zum Abendessen kehrten wir im Restaurant „Raya“ ein, das sich in einem der schönsten Häuser der Stadt befindet – sehr lecker und absolut empfehlenswert!
Am nächsten Tag verließen wir Phuket und flogen nach Bangkok, um von dort mit dem Bus nach Hua Hin zu fahren. Diese Stadt ist die Sommerresidenz des Königs und für thailändische Verhältnisse recht ruhig. Ich bezeichne sie gern als „Fort Lauderdale von Thailand“, da sich hier viele Rentner niederlassen. Wer Partys sucht, ist hier definitiv falsch. Aber das bedeutet nicht, dass man hier nichts unternehmen kann. Die Aktivitäten sind nur etwas gediegener. So besuchten wir etwa den Nachtmarkt, der täglich bis 22 Uhr geöffnet hat, und erkundeten zahlreiche Restaurants und Bars. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hier immer noch sehr gut. Ein Beispiel hierfür ist mein eigens entwickelter „Fußmassagen-Index“: Eine Stunde Fußmassage kostet in Hua Hin 200 Baht, während man in Bankok und Phuket für dieselbe Leistung 300 Baht zahlt.
Wir übernachteten in Hua Hin und fuhren am nächsten Tag zurück nach Bangkok. Auf dem Weg machten wir Halt an einer „Toddy Palm Plantation“, einer Plantage, auf der Palmyra-Palmen kultiviert werden. Diese Palmen sind wahre Superpflanzen: Ihre Früchte werden zu Kuchen verarbeitet, aus den Blüten gewinnt man Saft für die Herstellung von Palmzucker und Palmwein. Alles wurde uns anschaulich erklärt, und natürlich durften wir auch probieren.
Diese Palmen sind wahre Superpflanzen
Einige Kilometer weiter besuchten wir den Phra Nakhon Khiri Historical Park, der 1860 vom thailändischen König Mongkut angelegt wurde. Das Ensemble aus Landschaftspark, Schloss und Tempeln liegt auf einem Berg und kann per Seilbahn erreicht werden. Von oben hat man eine tolle Aussicht auf die umliegende Landschaft.
Abends kamen wir schließlich in Bangkok an und genossen ein Abendessen im 100 Mahaseth Restaurant, das völlig zu Recht im Guide Michelin geführt wird. Die Köche interpretieren die nordthailändische Küche auf klassische und moderne Weise. Das Essen war eine wahre Gaumenfreude und zudem deutlich erschwinglicher als ein vergleichbares Restaurant in Deutschland – ein würdiger Abschluss dieses ereignisreichen Tages.
Tag 5 stand im Zeichen eines großartigen Kochkurses. Mit der liebenswerten Köchin Khun Suni spazierten wir über einen Markt und kauften die Zutaten für unseren Kurs ein. Wir kochten Pad Thai mit Garnelen, einen Papaya-Salat und als Dessert Mango mit Klebereis. Der Kurs fand, typisch thailändisch, in einer offenen Küche statt und hat uns wirklich viel Spaß gemacht!
Gestärkt besichtigten wir anschließend das Dusit Thani Bangkok (https://www.siamar.de/thailand/hotels/dusit-thani-bangkok/ ), das nach mehreren Jahren Renovierung wieder eröffnet wurde. Es ist wirklich beeindruckend geworden! Beim Betreten der luxuriösen Zimmer fuhren die Jalousien automatisch herunter – solche kleinen Details begeistern mich! Wir wurden mit Cocktails und Dinner empfangen, und die Presse war auch anwesend.
Am folgenden Tag stand eine Stadtrundfahrt im Tuk-Tuk auf dem Programm. Weil man auch in Bangkok auf Nachhaltigkeit setzt, fuhren wir im Elektro-Tuk-Tuk eines thailändischen Start-ups. Obwohl ich schon oft in Bangkok war, entdecke ich immer wieder etwas Neues! Die Tour führte uns durch Talad Noi, ein charmantes Viertel am Fluss mit Ateliers, Tempeln und Cafés – darunter echte Geheimtipps. So gelangten wir in einen Hinterhof mit einer unscheinbaren Werkstatt, die Ersatzteile für Motorräder verkauft und repariert. Über dieser Werkstatt befand sich ein stilvolles Café, das wir dort niemals vermutet hätten – typisch Bangkok!
Das Mittagessen genossen wir im Restaurant Nam 1608 direkt am Fluss. Es war sehr lecker und bot ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis! Anschließend ging es mit dem Tuk-Tuk durch Chinatown und schließlich mit dem Boot zur Shopping Mall „Icon Siam“. Für andere sicher ein tolles Erlebnis, aber da ich wenig für Shopping Malls übrighabe, genoss ich dort einfach ein Bier.
Tags darauf brachte uns ein Reisebus nach Pattaya. Nach einigen Hotelbesichtigungen liehen wir uns Fahrräder aus und unternahmen eine Radtour durch das Umland. Es gibt dort kaum Berge, dafür aber ein gut ausgebautes Radwegenetz. Man sagt, der thailändische König habe die Idee für Radwege aus seiner Wahlheimat Bayern importiert. Die Tour war wunderschön und zeigte, dass Thailand auch abseits von Strand und Stadt viel zu bieten hat. Der Fußmassagen-Index beträgt in Pattaya 200 Baht.
Nach Einbruch der Dunkelheit besichtigten wir das „Sanctuary of Truth“, ein monumentales Bauprojekt in der Nähe von Pattaya. Da das Bauwerk noch nicht vollendet ist, mussten wir Helme tragen. Der Bau begann 1981 und soll noch mindestens zehn Jahre dauern. Das Gebäude besteht komplett aus Holz, ist über 100 Meter hoch und mit zahllosen Schnitzereien verziert. Es ist kein Tempel, wie es auf den ersten Blick scheint, sondern eher ein Kunstwerk – der Schöpfer wollte die Schönheit des Himmels auf der Erde abbilden.
Wer die Region Pattaya erkunden möchte, dem empfehle ich das Hotel Sea Sand Sun Resort and Villas, etwa 20 km außerhalb von Pattaya. Dort übernachteten wir und konnten noch einmal den Strand und eine Massage genießen. Da das Hotel nicht voll ausgelastet war, bekamen wir sogar ein Zimmer-Upgrade. Am nächsten Morgen ging unser Flug zurück in die Heimat.
der Schöpfer wollte die Schönheit des Himmels auf der Erde abbilden.
Auch wenn ich schon das 8. Mal in Thailand war, die Freundlichkeit und Bescheidenheit der Thais beeindrucken mich immer wieder. Außerdem gibt es stets Neues zu entdecken. Diesmal waren es vor allem kulturelle Highlights, die auch bei Regenwetter faszinieren. Aber auch die viele neue Start-Up-Unternehmen mit kreativen Ideen und Lösungen, wie E-TukTuks, innovative Ladenkonzepte, coole Restaurants und Bars sowie die private Destillerie. Übrigens spürte man die Regenzeit, pardon: Green Season, auf Phuket deutlich mehr als in Hua Hin und Pattaya. Eines steht fest: Ich komme auch ein 9. Mal wieder, denn ich habe noch längst nicht alles gesehen!
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