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Lisa-Marie Thielscher
Unsere Teamassistentin Jessica Herrmann verbrachte einen Kurzurlaub auf Rhodos. Obwohl sie keinen Koloss entdecken konnte, empfiehlt sie einen Besuch der Insel – vor allem im September. Dann herrschen dort noch immer hochsommerliche Temperaturen nur eben mit weniger Besuchern als im Juli und August. Ausnahmen bestätigen diese Regel, wie sie feststellen musste.
35 °C bei strahlendem Sonnenschein – so startete mein erster Morgen auf Rhodos und entschädigte mich für meinen Nachtflug. Klimatisch bietet Rhodos auch im September noch ideale Voraussetzungen für einen Sommer-Bade-Urlaub.
Der erste Tag diente der Regeneration und dem Erkunden meines Übernachtungshotels. Am 2. Und 3. Tag besichtigte ich mit meiner Reisegruppe unter Reisebegleiter Jens Kohn eine Reihe von Hotels. Unter anderem schauten wir uns das Mitsis Rodos Village Beach Hotel & Spa sowie den TUI KIDS Club Atlantica Mikri Poli Rhodos an, die beide auf ihre Weise zu überzeugen wissen. Am besten hat mir aber das Tui Blue Lindos Bay gefallen, eine kleine hübsche Anlage mit nur 112 Zimmern. Es liegt ruhig in einer Badebucht und ist sehr modern eingerichtet. Das Design erinnerte mich ein wenig an das Innere eines Kreuzfahrtschiffes. Derzeit wird ein neuer Komplex mit Swim-up-Zimmern gebaut, was die Anlage nochmals aufwertet.
Typische Rhodos-Touristen sind Familien mit Kindern sowie Pärchen jeden Alters, worauf sich auch die Hotels spezialisiert haben. Partytouristen habe ich nicht angetroffen. Übrigens gibt es auf Rhodos – neben den beiden traumhaften Sandstränden Agathi und Tsambika – fast ausschließlich Kiesstrände. Manchmal wurde bis zur Wasserlinie Sand aufgeschüttet. Empfindliche Personen sollten im Wasser Badeschuhe überziehen.
Der Abend des 3. Tages hielt noch eine besondere Überraschung für uns bereit: eine Silent Party (für mich die erste im Leben). Musik gab es direkt auf die Ohren – mit Kopfhörern. Je nach Geschmack konnte zwischen 3 Sendern gewählt werden: RnB, Electro und Deutscher Schlager. Wie jetzt, Schlager? In Griechenland? Tatsächlich! Denn die Hotels auf Rhodos sind auf deutsche Gäste eingestellt. Das zeigt sich auch an den guten Deutschkenntnissen der Hotelmitarbeiter, die vereinzelt sogar aus Deutschland kommen.
Der 4. Tag meines Griechenlandtrips sollte der schönste werden. Unsere Reisegruppe flog aus, um Land und Leute kennenzulernen. Erste Station war Lindos, ein Küstenstädtchen mit etwas mehr als 3.000 Einwohnern. Auf einer Halbinsel gelegen, schmiegen sich seine weißen Häuschen malerisch an einen Hang, auf dessen Spitze die Akropolis thront. Falls Sie sich nun denken, ich habe mich im Ort geirrt, kann ich Sie beruhigen! Akropolis bedeutet einfach „Oberstadt“ und meint eine Burg, die von erhabenem Standort aus über viele griechische Städte und Dörfer wacht. So haben hunderte Orte ihre eigene Akropolis, von denen die Variante in Athen nur die berühmteste ist.
Wir bummelten durch die Gässchen von Lindos und bewunderten die postkartentauglichen Ansichten (heute sagt man wohl instagramtauglich), die sich hinter jeder Straßenkreuzung auftaten. Die Mitarbeiter der kleinen Lädchen räumten ihre Waren in die Auslagen und auf den winzigen Dachterrassen der Tavernen genossen die Besucher ihren Frühstückskaffee – Griechenland von seiner allerschönsten Seite!
Eine gewisse Trittsicherheit sollte man mitbringen, denn eines ist Lindos mit seinen Treppchen und Pflasterstraßen nicht: barrierefrei.
Nach dem Stadtbummel erklommen wir den Berg zur Akropolis. Bei 35 °C im Schatten war der teils steile Anstieg recht herausfordernd. Hinzu kam, dass Scharen von Amerikanern den Weg blockierten. Sie bildeten eine Warteschlange, die sich vom Tor der Akropolis bis um den halben Berg zog. Wie man uns sagte, landeten just an jenem Dienstag 3 Kreuzfahrtschiffe in Rhodos Stadt, deren Gäste auf Landausflügen nun etwas von der Insel sehen wollten. Ein Ziel dieser Landausflüge war Lindos. Wir hatten Glück: Da wir vorbestellt hatten, konnten wir die Schlange einfach passieren. Der Ausblick von der Akropolis auf das Meer und das Hinterland machten den Aufstieg vergessen.
Mein Tipp: Schauen Sie sich Lindos an einem Tag ohne Kreuzfahrttouristen an. Sollten Sie auf Rhodos Urlaub machen, hilft Ihnen das Hotelpersonal sicher, den richtigen Zeitpunkt zu finden.
Von Lindos sollte es mit dem Bus weiter nach Rhodos Stadt gehen. Treffpunkt war ein Busbahnhof. Dort fragten wir uns zu unserem Bus durch, was mit unerwarteten Schwierigkeiten einherging. Auf unsere Frage: „Wir suchen einen TUI-Bus mit einem Fahrer namens Nikos.“ erhielten wir widersprüchliche Angaben. Es stellte sich heraus, dass gleich mehrere Nikosse mit TUI-Bussen auf ihre Gäste warteten. Nikos werden in Griechenland üblicherweise Männer namens Nikolaos gerufen, und der wiederum ist einer der häufigsten Vornamen im Land. Wieder was gelernt.
Nach letztendlich erfolgreicher Suche fuhren wir in die eindrucksvolle Inselhauptstadt. Rhodos Stadt hat einen ganz anderen „Look“ als Lindos. Statt der typisch weißgetünchten Häuser bestimmen hier wuchtige Sandsteinfassaden das Stadtbild. Von einer breiten Hauptflaniermeile zweigen kleine Gassen mit Geschäften ab. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt: Von einheimischen Weinen, Ölen und Meersalzvariationen bis hin zu Kleidung, Kitsch-Souvenirs und Fake-Handtaschen. Auf den Plätzen bieten Portraitmaler ihre Dienste feil. In Laufweite befindet sich der Stadtstrand, in dem wir unsere Füße abkühlen konnten. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass am Hafen kein breitbeiniger Bronze-Koloss einfahrende Schiffe begrüßt, sondern zwei Hirschfiguren von überschaubarer Größe.
In einer landestypischen Taverne in der Altstadt wurde uns ein Mehrgangmenü kredenzt. Hauptgang: Hähnchenfilet in einer Pergamentpapiertüte mit Tricolor-Paprika, Feta-Käse, Kräutern und Ofenkartoffeln. Dazu reichte man uns Wasser und – natürlich – griechischer Wein. Jámas! Urlaubsfeeling pur.
Es lohnt sich, einen Stadtführer zu buchen, um alle Geheimnisse von Rhodos Stadt zu ergründen. Führungen werden auch auf Deutsch angeboten. Noch ein Tipp für Rhodos-Touristen: Per Mietwagen lassen sich alle Highlights auf der kleinen Insel auf eigene Faust erkunden. So müssen Sie auch keine Ausflüge zubuchen.
Ziemlich kaputt erreichten wir 18 Uhr unser Hotel. Es war unser letzter Abend auf Rhodos, den wir bei einer Runde Karaoke gemütlich ausklingen ließen. Am nächsten Tag ging mein Rückflug nach Düsseldorf, wo der Sommer endgültig vorbei war.
Es lohnt sich, einen Stadtführer zu buchen, um alle Geheimnisse von Rhodos Stadt zu ergründen!
Unsere Kundin Frau Reibe hat sich nach gemeinsamer Planung mit unseren Reiseexperten auf nach Bali begeben und von dort ein paar Impressionen mitgebracht, die zum Träumen einladen:
Als Reiseberater verbringt man natürlich nicht nur im Rahmen von Inforeisen Zeit im Ausland, sondern auch für den privaten Urlaub. Die gesammelten Erfahren lassen sich dann natürlich genauso schön weitergeben, wie zum Beispiel nach einem Urlaub an der Soma Bay:
Bereits 2019 hatte Siamar Reisen eine Gruppe mit der Star Clipper auf eine faszinierende Segel-Kreuzfahrt geschickt. Dieses Jahr zog es uns zu einer ebenso atemberaubenden Tour nach Mittel- und Südamerika. Siamar-Experte Thomas Scharr begleitete unsere Gruppe und teilt mit Ihnen seine Eindrücke von diesem Abenteuer unter weißen Segeln.