Griechenland

Spätsommer auf Rhodos

Unsere Teamassistentin Jessica Herrmann verbrachte einen Kurzurlaub auf Rhodos. Obwohl sie keinen Koloss entdecken konnte, empfiehlt sie einen Besuch der Insel – vor allem im September. Dann herrschen dort noch immer hochsommerliche Temperaturen nur eben mit weniger Besuchern als im Juli und August. Ausnahmen bestätigen diese Regel, wie sie feststellen musste.

Eine Frau sitzt entspannt auf einer Terrasse mit Polstermöbel und blickt lächelnd zur Seite. Im Hintergrund erstreckt sich eine malerische Küstenlandschaft mit felsigen Klippen und einer blauen Meeresbucht. Einige Personen sind am Strand unten sichtbar. Die Szene wirkt sonnig und friedlich.
Griechenland

Spätsommer auf Rhodos

Unsere Teamassistentin Jessica Herrmann verbrachte einen Kurzurlaub auf Rhodos. Obwohl sie keinen Koloss entdecken konnte, empfiehlt sie einen Besuch der Insel – vor allem im September. Dann herrschen dort noch immer hochsommerliche Temperaturen nur eben mit weniger Besuchern als im Juli und August. Ausnahmen bestätigen diese Regel, wie sie feststellen musste.

Eine lächelnde Person steht auf einer Wiese vor einer Palme und einem traditionellen weißen Windmühlengebäude mit einer großen Windradstruktur an der Seite. Sie trägt ein schickes schwarzes Kleid und scheint eine angenehme Zeit zu haben. Der Himmel ist klar, und es scheint früher Abend zu sein.

35 °C bei strahlendem Sonnenschein – so startete mein erster Morgen auf Rhodos und entschädigte mich für meinen Nachtflug. Klimatisch bietet Rhodos auch im September noch ideale Voraussetzungen für einen Sommer-Bade-Urlaub.

Der erste Tag diente der Regeneration und dem Erkunden meines Übernachtungshotels. Am 2. Und 3. Tag besichtigte ich mit meiner Reisegruppe unter Reisebegleiter Jens Kohn eine Reihe von Hotels. Unter anderem schauten wir uns das Mitsis Rodos Village Beach Hotel & Spa sowie den TUI KIDS Club Atlantica Mikri Poli Rhodos an, die beide auf ihre Weise zu überzeugen wissen. Am besten hat mir aber das Tui Blue Lindos Bay gefallen, eine kleine hübsche Anlage mit nur 112 Zimmern. Es liegt ruhig in einer Badebucht und ist sehr modern eingerichtet. Das Design erinnerte mich ein wenig an das Innere eines Kreuzfahrtschiffes. Derzeit wird ein neuer Komplex mit Swim-up-Zimmern gebaut, was die Anlage nochmals aufwertet.

Eine Frau steht auf einer felsigen Küste mit Blick auf das Meer. Sie trägt kurze Jeans und ein weißes Oberteil, lächelt und blickt zur Seite. Im Hintergrund ist das azurblaue Meer und eine zerklüftete Landschaft zu sehen.

Strand von Kalithea

Ein luxuriöser Poolbereich eines Resorts mit Liegestühlen und privaten Cabanas, umgeben von Palmen. Im Vordergrund Terrassenmöbel und ein Gast genießt die entspannte Atmosphäre. Berge sind im Hintergrund sichtbar.

Cabanas

Ein rustikal gestaltetes Restaurant mit einem Dach aus Stroh. Überblick über eine Reihe von Holztischen und Stühlen auf einem Dielenboden. Auffällige, metallene Hängelampen mit ausgeschnittenen Mustern sorgen für Beleuchtung. Einladende Atmosphäre ohne Menschen.

A la carte

Ein heller und sauberer Coffeeshop mit einer Theke, auf der eine Espressomaschine, verschiedene Kaffeesorten und Snacks ausgestellt sind. Über der Theke befindet sich die Aufschrift "THEA'S coffee shop" und "HOW DO YOU ENJOY YOUR COFFEE?". Im Hintergrund ist ein Teil eines Angestellten zu sehen, der hinter der Theke arbeitet.

Strandbar

Alt-Text: Ein modernes weißes Hotelgebäude mit mehreren Stockwerken steht direkt am Strand, verbunden durch einen hölzernen Steg. Der Himmel ist blau und die Umgebung wirkt sonnig und warm. Im Vordergrund sieht man einen kiesigen Strand mit Liegestühlen und Sonnenschirmen. Es ist ein idyllischer Urlaubsort mit hügeliger Landschaft im Hintergrund.

Lindos Bay vom Strand aus

Ein modernes, helles Badezimmer mit einem eingebauten Whirlpool vor einem großen Fenster mit Blick auf eine bergige Landschaft. Neben dem Whirlpool befindet sich eine Dusche mit einem dunkel gefliesten Boden. An der rechten Wand des Raumes ist eine große Wand aus Schiefer mit einem Wasserfall zu sehen, der zu einem Ambiente der Entspannung beiträgt.

Spa im Lindos Bay

Blick auf ein luxuriöses Resort mit einem Swimmingpool und Liegestühlen im Vordergrund, weiß getünchten Hotelgebäuden im Mittelgrund, einem Strand und dem Meer dahinter sowie Bergen in der Ferne unter einem klaren blauen Himmel.

Dachterrasse des Lindos Bay

Strand, Schlager und Silent-Party

Typische Rhodos-Touristen sind Familien mit Kindern sowie Pärchen jeden Alters, worauf sich auch die Hotels spezialisiert haben. Partytouristen habe ich nicht angetroffen. Übrigens gibt es auf Rhodos – neben den beiden traumhaften Sandstränden Agathi und Tsambika – fast ausschließlich Kiesstrände. Manchmal wurde bis zur Wasserlinie Sand aufgeschüttet. Empfindliche Personen sollten im Wasser Badeschuhe überziehen.

Der Abend des 3. Tages hielt noch eine besondere Überraschung für uns bereit: eine Silent Party (für mich die erste im Leben). Musik gab es direkt auf die Ohren – mit Kopfhörern. Je nach Geschmack konnte zwischen 3 Sendern gewählt werden: RnB, Electro und Deutscher Schlager. Wie jetzt, Schlager? In Griechenland? Tatsächlich! Denn die Hotels auf Rhodos sind auf deutsche Gäste eingestellt. Das zeigt sich auch an den guten Deutschkenntnissen der Hotelmitarbeiter, die vereinzelt sogar aus Deutschland kommen.

Ausflug zur Akropolis

Ausflug zur Akropolis

Der 4. Tag meines Griechenlandtrips sollte der schönste werden. Unsere Reisegruppe flog aus, um Land und Leute kennenzulernen. Erste Station war Lindos, ein Küstenstädtchen mit etwas mehr als 3.000 Einwohnern. Auf einer Halbinsel gelegen, schmiegen sich seine weißen Häuschen malerisch an einen Hang, auf dessen Spitze die Akropolis thront. Falls Sie sich nun denken, ich habe mich im Ort geirrt, kann ich Sie beruhigen! Akropolis bedeutet einfach „Oberstadt“ und meint eine Burg, die von erhabenem Standort aus über viele griechische Städte und Dörfer wacht. So haben hunderte Orte ihre eigene Akropolis, von denen die Variante in Athen nur die berühmteste ist.

Wir bummelten durch die Gässchen von Lindos und bewunderten die postkartentauglichen Ansichten (heute sagt man wohl instagramtauglich), die sich hinter jeder Straßenkreuzung auftaten. Die Mitarbeiter der kleinen Lädchen räumten ihre Waren in die Auslagen und auf den winzigen Dachterrassen der Tavernen genossen die Besucher ihren Frühstückskaffee – Griechenland von seiner allerschönsten Seite!

Eine gewisse Trittsicherheit sollte man mitbringen, denn eines ist Lindos mit seinen Treppchen und Pflasterstraßen nicht: barrierefrei.

Nach dem Stadtbummel erklommen wir den Berg zur Akropolis. Bei 35 °C im Schatten war der teils steile Anstieg recht herausfordernd. Hinzu kam, dass Scharen von Amerikanern den Weg blockierten. Sie bildeten eine Warteschlange, die sich vom Tor der Akropolis bis um den halben Berg zog. Wie man uns sagte, landeten just an jenem Dienstag 3 Kreuzfahrtschiffe in Rhodos Stadt, deren Gäste auf Landausflügen nun etwas von der Insel sehen wollten. Ein Ziel dieser Landausflüge war Lindos. Wir hatten Glück: Da wir vorbestellt hatten, konnten wir die Schlange einfach passieren. Der Ausblick von der Akropolis auf das Meer und das Hinterland machten den Aufstieg vergessen.

Mein Tipp: Schauen Sie sich Lindos an einem Tag ohne Kreuzfahrttouristen an. Sollten Sie auf Rhodos Urlaub machen, hilft Ihnen das Hotelpersonal sicher, den richtigen Zeitpunkt zu finden.

Tor in Lindos

Katze in Lindos

Gasse

Durchgang in der Altstadt

Blick auf Lindos

Küste bei Lindos

Akropolis Lindos

Esel in Lindos

Ein Foto von Eseln, die in einer Reihe stehen und mit farbigen Sätteln ausgestattet sind, möglicherweise für touristische Rundfahrten. Im Hintergrund ist eine Terrasse mit Menschen zu sehen sowie ein Schild mit der Aufschrift "ACROPOLIS REFRESHMENTS - BAR". Die Umgebung wirkt sonnig und mediterran.

Jessica Herrmann in Lindos

Rundgang in Rhodos Stadt

Von Lindos sollte es mit dem Bus weiter nach Rhodos Stadt gehen. Treffpunkt war ein Busbahnhof. Dort fragten wir uns zu unserem Bus durch, was mit unerwarteten Schwierigkeiten einherging. Auf unsere Frage: „Wir suchen einen TUI-Bus mit einem Fahrer namens Nikos.“ erhielten wir widersprüchliche Angaben. Es stellte sich heraus, dass gleich mehrere Nikosse mit TUI-Bussen auf ihre Gäste warteten. Nikos werden in Griechenland üblicherweise Männer namens Nikolaos gerufen, und der wiederum ist einer der häufigsten Vornamen im Land. Wieder was gelernt.

Nach letztendlich erfolgreicher Suche fuhren wir in die eindrucksvolle Inselhauptstadt. Rhodos Stadt hat einen ganz anderen „Look“ als Lindos. Statt der typisch weißgetünchten Häuser bestimmen hier wuchtige Sandsteinfassaden das Stadtbild. Von einer breiten Hauptflaniermeile zweigen kleine Gassen mit Geschäften ab. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt: Von einheimischen Weinen, Ölen und Meersalzvariationen bis hin zu Kleidung, Kitsch-Souvenirs und Fake-Handtaschen. Auf den Plätzen bieten Portraitmaler ihre Dienste feil. In Laufweite befindet sich der Stadtstrand, in dem wir unsere Füße abkühlen konnten. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass am Hafen kein breitbeiniger Bronze-Koloss einfahrende Schiffe begrüßt, sondern zwei Hirschfiguren von überschaubarer Größe.

In einer landestypischen Taverne in der Altstadt wurde uns ein Mehrgangmenü kredenzt. Hauptgang: Hähnchenfilet in einer Pergamentpapiertüte mit Tricolor-Paprika, Feta-Käse, Kräutern und Ofenkartoffeln. Dazu reichte man uns Wasser und – natürlich – griechischer Wein. Jámas! Urlaubsfeeling pur.

Es lohnt sich, einen Stadtführer zu buchen, um alle Geheimnisse von Rhodos Stadt zu ergründen. Führungen werden auch auf Deutsch angeboten. Noch ein Tipp für Rhodos-Touristen: Per Mietwagen lassen sich alle Highlights auf der kleinen Insel auf eigene Faust erkunden. So müssen Sie auch keine Ausflüge zubuchen.

Ziemlich kaputt erreichten wir 18 Uhr unser Hotel. Es war unser letzter Abend auf Rhodos, den wir bei einer Runde Karaoke gemütlich ausklingen ließen. Am nächsten Tag ging mein Rückflug nach Düsseldorf, wo der Sommer endgültig vorbei war.

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