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Christoph Busch
Unsere Kundin Frau Werner hat diesen wunderbaren Reisebericht über ihre Reise nach La Réunion geschrieben, die sie bei Reiseexpertin Stefanie Eckardt gebucht hat. Lesen Sie von Wanderungen zu landschaftlichen Highlights und freuen Sie sich über den ein oder anderen Geheimtipp. Wir bedanken und für den Bericht und die tollen Bilder und wünschen viel Spaß beim Lesen.
Wir haben uns sehr auf diese erneute Reise auf unsere Trauminsel gefreut und wurden nicht enttäuscht. Nach unserem ersten Aufenthalt auf diesem traumhaften Fleckchen Erde vor 15 Jahren hatten wir uns vorgenommen, unbedingt irgendwann noch einmal dorthin zu reisen, um noch den Cirque de Mafate näher kennenzulernen, der bei unserem ersten Aufenthalt nicht im Reiseprogramm enthalten war.
Die Anreise mit Flughafenwechsel in Paris haben wir als etwas beschwerlich empfunden, obwohl wir diese Herausforderung bereits einmal gemeistert hatten. Leider mussten wir feststellen, dass die Direktverbindung zwischen den Flughäfen Charles de Gaulle und Orly, ein regelmäßig verkehrendes Bus-Shuttle, seit Corona nicht mehr existierte. Man hat nur die Möglichkeit, ein (teures) Taxi oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen: RER B bis Haltestelle Antony, dort Umstieg in den führerlosen Zug Orlyval. Der Orlyval ist in Antony wirklich „idiotensicher“ ausgeschildert. Im Vergleich zum früheren Bus-Shuttle für 8 EUR pro Person kostete diese Fahrt zum anderen Flughafen nunmehr 21,80 EUR. Wir würden zukünftig wahrscheinlich keinen Flughafenwechsel mehr in Betracht ziehen und lieber etwas mehr Geld in den Flug investieren. Das schont zumindest die Nerven. Aufgrund von Bauarbeiten auf der Strecke bzw. bei Streik kann es nämlich auch passieren, dass die Bahnen an bestimmten Tagen gar nicht fahren.
Bei Ankunft auf dem Flughafen Roland Garros auf La Réunion stellten wir fest, dass der einst beschaulich, fast gemütlich wirkende Flughafen sich im Ausbau befindet und kaum noch von vielen anderen internationalen Flughäfen zu unterscheiden ist.
Trotz frühzeitiger Ankunft im Hotel Le Nautile war man sehr bemüht, uns schnell ein Zimmer zur Verfügung zu stellen, welches wir dann bereits am späten Vormittag beziehen konnten.
Am folgenden Tag fuhren wir zum Parkplatz Col des Boeufs, wo wir das Mietauto für 2 Nächte stehen ließen. Bei Nieselregen begannen wir den Abstieg in den Talkessel Cirque de Mafate. Für die Wanderung bis nach Marla benötigten wir gut 4 Stunden und waren froh, nicht den gesamten Weg im Regen bewältigen zu müssen. Übernachtet haben wir in einem hübschen Bungalow mit eigenem Bad im „Bois de Couleur“. Das frisch zubereitete Abendessen war phänomenal und sehr vielfältig, das Dessert nicht nur ein Augenschmaus. Leider hatten wir die Handys auf dem Zimmer gelassen und können nicht mit einem Beweisfoto dienen. Am nächsten Morgen haben wir uns nach dem Frühstück in einer benachbarten Unterkunft frische belegte Baguettes als Wegzehrung gekauft.
Über Les trois Roches (ein Wasserfall an einem Fluss) sind wir nach La Nouvelle, dem größten Ort im Cirque, gewandert. Die Unterkunft im Tamareo war etwas rustikaler, die sanitären Einrichtungen einschließlich Duschen sind in einem separaten Gebäudeteil zur gemeinschaftlichen Nutzung untergebracht. Unser Zimmer war sehr geschmackvoll eingerichtet. Ungewöhnlich war, dass es keine verglasten Fenster gab, sondern nur Fensterläden. Das Abendbrot war hier ebenfalls sehr lecker und reichlich. Früh konnten wir direkt in der Unterkunft belegte Baguettes für unterwegs bestellen.
Übrigens haben wir in jeder Unterkunft auch vom individuell angesetzten Rum Arrangé gekostet. Bei dem von uns gebuchten Reiseverlauf „La Réunion hautnah“ waren Handtücher in den Unterkünften im Cirque de Mafate vorhanden.
Die Wanderung durch den Cirque de Mafate war eindeutig das Highlight unserer Reise. Die Landschaft ist atemberaubend und abwechslungsreich. Das ist schwer zu beschreiben, man muss es gesehen haben. Unterwegs trifft man auf zahlreiche Wanderer, die Bewohner des Talkessels leben offenbar recht gut vom Tourismus. Trotzdem hatten wir nicht das Gefühl, dass die Gegend überlaufen ist. Gutes Schuhwerk ist in diesem bergigen Gelände und überhaupt bei den Wanderungen auf La Réunion wichtig. Je nach gewählter Route kann es vorkommen, dass man gelegentlich einen kleinen Flusslauf durchqueren bzw. über Bäche balancieren muss, wo nicht immer eine Brücke vorhanden ist.
Der nächste Punkt auf unserem Reiseplan war die Fahrt zum Vulkan (Piton de la Fournaise). Leider war die Tür zum Abstieg in Richtung Krater an dem Tag aufgrund von Aktivitäten des Vulkans verschlossen, und man konnte die Ebene nur von oben überblicken, was zu dem Zeitpunkt bei schönstem Sonnenschein möglich war. Wenn man Pech hat, steht man aber auch gegen Mittag im Nebel, da die Wolken von der Ostseite herüberziehen. Am Nachmittag waren wir noch im Vulkan-Museum (Cité du Volcan). Wir fanden es im Vergleich zu unserem letzten Besuch vor 15 Jahren völlig umgestaltet vor. Es gibt dort jetzt ein 4-D-Kino, und viele Ausstellungsbereiche sind interaktiv gestaltet.
Wir hatten vorsorglich 2 Übernachtungen auf der Pleine des Cafres gebucht, so dass wir anschließend den Abend entspannt im Hotel ausklingen lassen konnten.
Unsere nächste Unterkunft für eine Nacht, das Villa Delisle Hotel & Spa in Saint Pierre, mutete fast schon wie eine kleine Ferienanlage mitten in der Stadt an. Das Personal war sehr freundlich und aufmerksam. Am darauffolgenden Tag (Samstag) fand an der Strandpromenade der wöchentliche Markt statt. Wir haben die Gelegenheit genutzt, um uns mit ersten Mitbringseln (Vanille!) einzudecken.
Weiter ging es nach Cilaos, in die Nähe des Piton des Neiges, des mit 3071 m höchsten Bergs im Indischen Ozean. Am Sonntagvormittag fand im Zentrum des Ortes ein kleiner Markt statt, den wir ebenfalls besucht haben. Ursprünglich wollten wir erneut den Aufstieg auf den Berggipfel wagen, da wir beim ersten Versuch 2008 leider aus Witterungsgründen nur bis zur Berghütte Caverne Dufour ca. 600 Höhenmeter unterhalb des Gipfels gekommen waren. Diese Wanderung war letztendlich doch nicht Bestandteil unserer Reise. Wir haben uns für eine Wanderung zur Felsformation La Chapelle entschieden. Auch dieser Ausflug war ziemlich anspruchsvoll, denn um nahe genug an die Felsen heranzukommen, musste man mehrfach einen kleinen Fluss überqueren. Das Wasser ist nicht sehr tief, man kann auch hindurchwaten.
Auf der Rückfahrt an die Küste haben wir noch einen Abstecher nach Grand Coude zum Labyrinthe En-Champ-Thé gemacht. Vor Ort kann man in einem labyrinthartig angelegten Parcours seine Kenntnisse über den Teeanbau überprüfen und im Anschluss daran den Tee verkosten und natürlich auch kaufen.
Nach der Rundreise hatten wir noch 3 erlebnisreiche Tage an der Küste. Wir unternahmen unter anderem eine Fahrt in südlicher Richtung an der Küste entlang zu den „Souffleurs“. Das sind Lavaformationen, in denen sich das Meerwasser bei hohem Wellengang bricht und in einem Sprühnebel hochgeschleudert wird. Anschließend fuhren wir weiter bis zu den Wasserfällen der Anse des Cascades, wo wir einen wunderschönen Park mit mehreren Wasserfällen und beeindruckenden Bäumen vorfanden. Auf dem Rückweg machten wir noch Halt bei den Lavafeldern. Hier fließt die Lava bei größeren Ausbrüchen des Vulkans bis ins Meer. Dann muss jedes Mal die Straße erneuert werden.
Besonders empfehlen können wir den Bioladen + Restaurant „Vert Tu Oses“ in der Nähe des Hotels Le Nautile in La Saline les Bains. Wir haben dieses Lokal leider erst am letzten Aufenthaltstag entdeckt und waren dort zum Mittagessen (sehr lecker!).
Walbeobachtung: Mit etwas Glück kann man im Südwinter an der Westküste sogar vom Strand/Ufer aus vorbeiziehende Wale sichten.
Unsere Kundin Frau H. buchte mit der Hilfe von Reiseexperte Sebastian Kunze eine Reise nach Afrika und war begeistert:
Was unser Berater Markus Patho auf seiner Reise auf die Cook-Inseln und nach Neuseeland alles erlebt hat und wie ihm ein ganzer Tag abhanden kam, erfahren Sie in seinem Reisebericht.
Thomas Scharr unternahm eine echte Traumreise: Mit dem Wohnmobil ging es für ihn durch den Südwesten Australiens. Er traf auf entspannte menschliche und zutrauliche tierische Bewohner des 5. Kontinents. Warum er sicher nicht zum letzten Mal dort war, erzählt er Ihnen in seinem Reisebericht.