Alt-Text: Zahlreiche Heißluftballons schweben in der Luft über einer felsigen Landschaft bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang. Einige sind bereits hoch oben am Himmel, während andere noch am Boden aufgerichtet werden. Einige Personen sind in der Ferne auf dem Gipfel eines Felsens zu erkennen, der das Panorama beobachtet.
Türkei

Momente der Schwerelosigkeit: Kappadokien

Unsere Reiseexpertin Annika Küthe erweiterte ihren Horizont auf einer Reise nach Kappadokien, dem Gerade-noch-so-Geheimtipp in der Türkei. Von atemberaubenden Blicken und Momenten, in denen die Zeit still zu stehen schien, handelt ihr Reisebericht.

Eine Frau steht auf einer Terrasse mit Blick auf eine malerische Stadtlandschaft während der Dämmerung. Sie hat ihre Arme nach oben gestreckt und genießt die Aussicht. Sie trägt einen weißen Rock und hat lange, braune Haare. Vor ihr steht ein Holztisch mit zwei Stühlen auf einem Holzboden, umgeben von einem schmiedeeisernen Geländer.
Türkei

Momente der Schwerelosigkeit: Kappadokien

Unsere Reiseexpertin Annika Küthe erweiterte ihren Horizont auf einer Reise nach Kappadokien, dem Gerade-noch-so-Geheimtipp in der Türkei. Von atemberaubenden Blicken und Momenten, in denen die Zeit still zu stehen schien, handelt ihr Reisebericht.

Ein Bild von mehreren Heißluftballons, die bei Tagesanbruch über eine hügelige Landschaft fliegen. Der Himmel hat einen Farbverlauf von blassblau zu zartem Rosa. Im Vordergrund ist ein großer, bunt gestreifter Ballon mit der Aufschrift "Kapadokya Balloons" zu sehen, begleitet von anderen Ballons verschiedener Größen in der Ferne, die in der Luft schweben. Die Silhouetten der sanften Hügel und Felsformationen bilden die untere Begrenzung des Bildes.

Wissen Sie wo Kappadokien liegt? Wenn nicht, sind Sie nicht allein, denn Kappadokien ist hierzulande ein noch recht unbekanntes Reiseziel. Um Ihnen auf die Sprünge zu helfen: Die Region befindet sich ziemlich genau in der Mitte der Halbinsel Anatolien – im Herzen der Türkei also. Um Kappadokien in der Welt bekannter zu machen, setzt die Türkische Tourismus-Agentur auf das Internet und die Macht der Bilder. Sicher sind Ihnen schon einmal die Fotos hunderter Heißluftballons über einer Landschaft aus kegelförmigen Felsen begegnet.

Ürgüp – Stadt der Höhlen

Am 11. Mai flog ich von Berlin über Istanbul nach Kayseri, von wo aus ich per Bus in ca. 1 Stunde zum Hotel in Ürgüp gebracht wurde. Die kleine Stadt Ürgüp ist umgeben von Felsen, die über und über von Höhlen durchlöchert sind! Wie man uns erzählte, lebten Einheimische bis in die 1960er Jahre in diesen Höhlen, die heute zum Teil noch besichtigt werden können.

Mein Hotel Dere Suites Cappadocia griff diese Tradition auf, indem die Räumlichkeiten teilweise in den blanken Tuffstein geschlagen wurden. Die Zimmer versprühen daher ein ganz besonderes Flair, was ich vor allem in der ersten Nacht erleben durfte: In die Wand geschlagene beleuchtete Nischen sorgen in Verbindung mit dem klassisch-rustikalen Mobiliar für eine magische, manchmal auch unheimliche Stimmung.

Alt-Text: Nachtansicht einer beleuchteten Stadt mit traditioneller Architektur. Im Vordergrund sind ältere, steinerne Gebäude zu sehen, die von Straßenlaternen angeleuchtet werden. Im Hintergrund erstrahlen auf einem Hügel mehrere beleuchtete Fenster, die das Dunkel durchbrechen.

Ürgüp bei Nacht

Eine Frau steht auf einer Terrasse mit Blick auf eine malerische Stadtlandschaft während der Dämmerung. Sie hat ihre Arme nach oben gestreckt und genießt die Aussicht. Sie trägt einen weißen Rock und hat lange, braune Haare. Vor ihr steht ein Holztisch mit zwei Stühlen auf einem Holzboden, umgeben von einem schmiedeeisernen Geländer.

Annika Küthe auf dem Balkon ihres Hotels in Ürgüp

Alt-Text: Eine steile Steintreppe in einer engen Gasse, deren Stufen in verschiedenen lebhaften Farben angemalt sind. Über der Treppe hängen bunte Laternen und an den Seiten stehen Topfpflanzen. Die umgebenden Gebäude haben alte Steinwände und Fenster mit Holzrahmen. Am oberen Ende der Treppe sieht man den Eingangsbereich einer Höhle oder eines Felsüberhangs.

Treppe in Ürgüp

Blick auf eine historische Höhlenstadt mit mehreren traditionellen Gebäuden und Felsen im Hintergrund bei bewölktem Himmel.

Blick über Ürgüp

Alt-Text: Blick von einem Balkon durch einen wehenden, durchsichtigen Vorhang auf eine historische Stadtlandschaft bei Tageslicht. Traditionelle Steinhäuser und enge Gassen sind vor einer Kulisse aus felsigen Hügeln und einem klaren Himmel zu sehen.

Blick aus dem Hotel in Ürgüp

Alternativtext: Ein markantes, turmartiges Felsformation unter einem blauen Himmel mit weißen Wolken. Im Vordergrund sieht man eine Schotterstraße, und neben dem Felsen steht ein blauer Schriftzug mit der Aufschrift "#inasalkentÜRGÜP".

Landschaft in Ürgüp

Fotomotive wohin das Auge schaut

Fotomotive wohin das Auge schaut

Am ersten Morgen gab es ein Frühstück auf der Dachterrasse unseres Hotels mit einem einmaligen Ausblick auf die Altstadt von Ürgüp. Gestärkt ging es dann zum ersten Programmpunkt: Einer 12 km langen Mountainbike-Tour. Wohlgemerkt: Ohne E-Bikes! Entsprechend anspruchsvoll war die Ausfahrt, die ich nur erfahrenen Mountainbikern empfehlen würde. Auf dem sandigen Untergrund wäre ich einmal fast gestürzt, vielleicht weil ich von der atemberaubend schönen und enorm abwechslungsreichen Natur abgelenkt war. Wir passierten Tuffsteinfelsen, Geröllhalden und Steppenlandschaften und durchquerten uralte Dörfchen und Bachläufe. Unser Ziel war Mustafapaşa, eine historische Stadt, in der die Marketingstrategie des türkischen Tourismus deutlich zutage tritt: Überall sind Fotospots für Influencer aufgebaut. In meiner Reisegruppe waren 2 Influencerinnen auf Einladung der Türkei dabei, die die Instagram-tauglichen Kulissen dankbar entgegennahmen.

Kappadokien ist berühmt für seine unterirdischen Städte, deren Ursprünge 5 Jahrtausende zurückreichen! Eine dieser Anlagen – Kaymakli – schauten wir uns an. Über 8 Etagen ziehen sich Tunnel, die sich zu größeren Räumen erweitern und mit Lüftungsschächten verbunden sind. Geschichtsinteressierte dürften begeistert sein, da es etwas Vergleichbares auf der ganzen Welt nicht gibt. Für Menschen mit Platzangst und für sehr großgewachsene Menschen sind die Höhlen nicht zu empfehlen, weil die Gänge teilweise sehr schmal sind und nur kriechend durchquert werden können.

Eine lächelnde junge Frau sitzt auf einer Bank vor einem Baum, der mit zahlreichen bunten Augen-Amuletten und anderen dekorativen Gegenständen behängt ist, unter einem hellblauen Himmel mit einigen weißen Wolken.

Fotospot in Mustafapasa

Alt-Text: Blick auf die Landschaft von Kappadokien mit einem großen Schriftzug "CAPPADOCIA", wobei das "O" durch ein rotes Herz ersetzt ist. Im Vordergrund eine mit türkischem bösen Blick geschmückte Verzierung. Im Hintergrund sind einzigartige Felsformationen und traditionelle Bebauung unter einem blauen Himmel mit einigen Wolken zu sehen.

Blick auf Mustafa-Pass

Ein Bild von grünen Feldern und Bäumen im Vordergrund mit einzigartigen weißen Felsformationen im Hintergrund unter einem blauen Himmel mit leichten Wolken.

Wiesen und Berge – so schön ist Kappadokien im Mai

Annika Küthe hat ein Herz für Kappadokien

Magische Ballonfahrt

Heißluftballons schweben bei Tagesanbruch über einer felsigen Landschaft mit ungewöhnlichen Felsformationen. Die Szenerie wird von einem sanften Morgenlicht erleuchtet, das eine friedliche und malerische Atmosphäre vermittelt.

Magische Ballonfahrt

Der 2. Tag hielt den absoluten Höhepunkt meiner Reise bereit! Früh um 3:45 Uhr klingelte der Wecker. Wir mussten uns warm anziehen, dann nachts kühlt es sich in Kappadokien stark ab (die Region liegt mehr als 1000 m über dem Meeresspiegel). Der Grund für den frühen Tagesbeginn war folgender: Um 5 Uhr startete unser Flug mit dem Heißluftballon! Denn um diese Zeit kann man direkt in den Sonnenaufgang fliegen. Obwohl 28 Personen in unseren Ballon passten, hatte jeder eine gute Sicht. Und was wir sehen konnten, war absolut einzigartig! Zuerst stiegen wir langsam auf, bis wir höher flogen als die dutzenden Ballons, die mit uns gestartet waren. Als sich unser Fluggerät im Anschluss wieder absenkte, hatte ich einen Augenblick lang das Gefühl, als ob die Zeit stehen blieb: Alle Ballons um uns herum schienen sich nicht vom Fleck zu rühren, am Horizont ging die Sonne auf, und es war nichts zu hören außer das gelegentliche Aufflammen des Brenners. Diesen ganz besonderen Moment der Schwerelosigkeit werde ich nie vergessen!

Deswegen ist eine Ballonfahrt für alle Kappadokienreisenden ein Muss! Bleiben Sie mindestens 3 Tage in der Gegend, damit Sie auf einen Ausweichtermin zurückgreifen können, falls das Wetter mal nicht mitspielen sollte. Ein Flug kostet ca. 150 € und dauert 45 Minuten. In Deutschland zahlt man fast das Doppelte! Die meisten Ballons starten 5 Uhr morgens, einige wenige 6 Uhr. Um das frühe Aufstehen kommt man also nicht herum.

Formen und Farben der Feenkamine

Einen Vorteil hat das frühe Aufstehen allerdings: Nach der Ballonfahrt liegt der ganze Tag vor einem! Bei uns stand noch eine Wanderung auf dem Programm. Es ging von Meskendir nach Rose Valley durch die charakteristische kappadokische Natur. Unvergleichlich sind etwa die rosafarbenen Felsen im Rose Valley. Der Weg bot wenig Schatten und in der Sonne war es wirklich heiß! Man sollte also eine Mütze und genug zu Trinken mitnehmen. Auf der Heimfahrt hielten wir an einem Aussichtspunkt, mit Blick auf das berühmte Love Valley, das seinen Namen angeblich nach dem Aussehen der sognannten Feenkamine erhalten hat: Die steil aufragenden Felsen erinnern stark an – sagen wir mal Spargel ;-)

Abendessen nahmen wir im tollen Hotel Argos In Cappadocia zu uns. Das Haus liegt auf einem Hügel und gibt den Blick auf einen Felsen voller alter Wohnhöhlen frei. Mit einem Privatpool und einer Galerie bieten einige Zimmer wirklichen Luxus. Kamine in den Zimmern machten uns darauf aufmerksam, dass Kappadokien auch im Winter ein lohnendes Reiseziel ist – hier soll es sogar regelmäßig schneien! Abends wurde eine Party für uns geschmissen. Mit Lichtprojektionen auf die blanken Felsen bot die Location etliche Fotomotive für die Generation Instagram! Übrigens: Der Alkohol ist in der Türkei superteuer. Und das, obwohl die türkischen Preise ansonsten denen in Deutschland ähneln.

Tag 3 meiner Reise stand im Zeichen regionaler Traditionen. Wir besuchten eine Teppichmanufaktur, ein Töpfermuseum und – besonders spektakulär – das Freilichtmuseum Göreme, wo es einige Höhlenkirchen zu entdecken gibt.

Zum krönenden Abschluss meiner Reise besichtigten wir das Museum-Hotel – das tollste Hotel, dass ich anschauen durfte. Dort gab es ein 5-Gänge-Menu, wie die Abende zuvor auch. Und was soll ich sagen, das Essen in Kappadokien kann sich wirklich sehen und vor allem schmecken lassen.

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Mein Fazit

Kappadokien besitzt eine wirklich einmalige mystische und magische Ausstrahlung. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall und zwar zu jeder Jahreszeit! Zum Schwimmen gibt es hier allerdings keine Möglichkeit, weshalb sich ein Anschlussurlaub in Antalya empfiehlt. Wer außerhalb der Badesaison reist, dem sei ein zusätzlicher Aufenthalt in der inspirierenden Metropole Istanbul ans Herz gelegt. Von Antalya und Istanbul gibt es viele Direktverbindungen an deutsche Flughäfen – Sie kommen also in der Regel sowieso dort vorbei. Machen Sie sich am besten schnell auf den Weg, bevor die türkische Marketingstrategie Früchte trägt und Kappadokien den Status eines Geheimtipps auch hierzulande verliert.

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