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Markus Patho
Unser Reiseexperte Markus Patho besserte bei einer Italienreise sein Wissen über das Land der Pizza, Pasta und Zitronenbäume auf. Dabei wurde ihm bewusst: Für reinen Strandurlaub ist es auf Ischia und in Kalabrien einfach zu schön.
Bei meiner Italienreise im Mai 2022 stellte ich fest, dass einige der hierzulande häufig bemühten Stereotype über Italien durchaus zutrafen – das sprichwörtliche Dolce Vita beispielsweise war allerorten zu spüren. Weil das Land jedoch enorm vielschichtig daherkommt, hat jede Region ihre Eigenheiten, von denen wir in Deutschland nichts ahnen, die es aber zu entdecken lohnt!
Trotz, dass mein Flugzeug am Freitag, den 13. Mai in Düsseldorf abhob, kam es nur 2 Stunden später heil in Neapel an. Das erste Ziel unserer Reisegruppe war Sorrent am anderen Ende des Golfs von Neapel. Nach einer Stunde Busfahrt erreichten wir die schmucke Hafenstadt, die majestätisch auf schwarzen Steilklippen thront. Unser Mittagessen nahmen wir zwischen Zitronenbäumen und barocken Statuen im Restaurant „O’Parrucchiano La Favorita“ ein. Alleine des wunderschönen Ambientes wegen, gibt es hierfür eine klare Empfehlung meinerseits.
Gestärkt ging es weiter mit dem Boot auf die Insel Ischia. Theoretisch könnte man sich auch einen Mietwagen nehmen und von Neapel aus mit der Autofähre übersetzen. Ischia verfügt aber über ein tolles Busnetz, weshalb ein eigener PKW unnötig ist. Außerdem verlangen die engen, steilen und kurvigen Straßen dem durchschnittlichen deutschen Fahrzeugführer ein Höchstmaß an Konzentration ab.
Nach der Ankunft im gleichnamigen Hauptort der Insel brauchten wir nur wenige Minuten zu unserem Hotel, dem Hotel & Spa Il Moresco. Das Haus im Grand-Hotel-Stil liegt ideal zwischen dem Meer und einer langgezogenen Einkaufsstraße. Der tolle Spa-Bereich gab einen Vorgeschmack auf die anderen Hotels, die ich in Ischia anschauen durfte. Denn der erste mir bisher unbekannte Fakt über Italien ist folgender:
Schon die Griechen und Römer nutzten die warmen Quellen und errichteten öffentliche Thermen. Die im Untergrund herrschenden vulkanischen Kräfte machen Ischia seither zu einem der größten Kur-Regionen Europas! Auf der Insel gibt es kaum ein Hotel, das kein Thermalbecken sein Eigen nennt. Darunter das Sentido Paradiso Terme, in dem Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel mehrfach zu weilen pflegte. Der Focus auf Kur und Wellnessurlaub ist wohl auch der Grund für das Alte-Leute-Kurgäste-Image, das in Deutschland über Ischia herrscht. Wie ich erfahren durfte, hat das mit der Realität nur noch wenig zu tun.
Am nächsten Tag lernten wir bei einem geführten Spaziergang die beiden Stadtteile Ischia Porto und Ischia Ponte mit dem Wahrzeichen, der Festung Castello Aragonese auf einer hohen Felseninsel im Meer, kennen. Rundfahrten führten uns zu weiteren Insel-Highlights und brachten uns Land und Leuten näher:
Bei einem landestypischen Abendessen fiel mir etwas auf, das für eine Insel zumindest ungewöhnlich ist:
Die Phönizier setzten die Tiere einst auf der Insel aus, um sie später als Proviant mit auf ihre Schiffe zu nehmen. Die vermehrten sich so gut – wie die Karnickel eben – dass sie sich zum Proteinlieferanten Nummer 1 der Insulaner entwickelten. Manche Familien essen noch heute jeden Sonntag „Coniglio all’Ischitana“, also Kaninchen nach Ischia-Art!
Meiner Meinung nach ist Ischia ebenso wenig eine reine Badedestination wie eine Alte-Leute-Insel! Ob Wandern, Wassersport, Wellness oder Shoppen – hier wird für jeden etwas geboten.
Am 4. Tag meiner Reise fuhren wir per Schnellboot nach Neapel, von wo aus uns der Bus in 4 Stunden nach Kalabrien brachte – unterbrochen nur von einer Büffelmozarella-Verkostung direkt beim Hersteller. Unser nächster Zielort war Tropea – eine echte Perle! Nicht umsonst wurde er 2021 als schönstes Dorf Italiens ausgezeichnet. Wer Italien kennt weiß: Das will was heißen!
Tags darauf lernten wir morgens auf einem Boots-Trip die Schönheiten der Gegend kennen. Auffallend war, wie grün es dort trotz der südlichen Lage und der Hitze ist! Am Beach Club unseres Hotels Sentido Michelizia Tropea Resort landeten wir an und bekamen ein köstliches Mittagessen serviert. Im Anschluss ging es auf eine Oldtimer-Rundfahrt durch die wunderschöne Altstadt Tropeas.
Der Nachmittag stand im Zeichen regionaler Köstlichkeiten: Im Ort Pizzo probierten wir die Spezialität „Tartufo di Pizzo“: Nuss- oder Schokoeis mit flüssigem Schokokern, das in Kakaopulver und Zucker gewälzt wurde. Soviel zum Thema gesunde mediterrane Kost.
Und weil wir noch nicht genug hatten von einheimischen Spezialitäten, wurde abends auf einer historischen Piazza in Tropea ein wahres Geschmacksfeuerwerk für uns gezündet: Während im Licht der untergehenden Sonne Tänzer und Musiker Ihre Kunst darboten, kredenzte man uns folgende kalabrische Leckerbissen:
Auf einer historischen Piazza in Tropea wurde ein wahres Geschmacksfeuerwerk für uns gezündet
Am letzten Tag unternahmen wir eine Ausfahrt nach Reggio Calabria, einer mondänen Stadt an der Spitze des Stiefels. Sehenswert sind die Shoppingmeilen und eine tolle Uferpromenade, von der aus man bis nach Sizilien schauen kann. Von hier aus sind auch Ausflüge nach Sizilien möglich. Auf der Rückfahrt hielten wir im Fischerdorf Scilla – wiederum ein italienisches Örtchen wie aus dem Bilderbuch. Um sich die ganzen Kleinode in Kalabrien nach seinem Gusto anschauen zu können, empfiehlt sich ein Mietwagen!
Damit endete meine Reise nach Italien und ich war um viele Eindrücke reicher. Wenn Sie Ischia oder Kalabrien besuchen möchten, sollten Sie auf jeden Fall langfristig buchen, denn alle Hotels, die wir besichtigten, waren ausgebucht. Wahrscheinlich hat es sich bereits herumgesprochen: Sowohl Ischia als auch Kalabrien haben mehr zu bieten als schöne Strände.
Unsere Kundin Frau Naumann hat zusammen mit Reiseberater Sebastian Kunze ihre Reise über die indonesische Insel Bali geplant und uns neben vielen Eindrücken auch tolle Bilder mitgebracht:
Unsere Reiseberaterinnen Wiebke Günther und Annika Kugelmann begaben sich im Oktober 2019 auf hohe See mit dem britischen Kreuzfahrtunternehmen Cunard und der imposanten Queen Mary 2. Die Eindrücke ihrer 3-tägigen Tour von Southampton nach Hamburg lesen sie im Folgenden:
Direkt aus dem Urlaub haben uns Herr und Frau Kürschner sonnige Urlaubsgrüße gesendet und erzählt, was sie bereits auf Mauritius erlebt haben: