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Markus Patho
Im Dezember machte sich unser Reiseberater Markus Patho auf die Suche nach Kubas Geheimtipps. Ob er welche gefunden hat und warum Kubaner oft improvisieren müssen, verrät er in seinem Reisebericht.
Als hierzulande das erste Licht am Adventskranz entzündet wurde, hob unser Flugzeug in Richtung Holguin ab, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Osten Kubas. Damit flogen wir in der besten Reisezeit in die Karibik, die sich von November bis April erstreckt. Mit im Gepäck hatten wir gewaltige Erwartungen an die Natur, die Kultur und die Lebensfreude der Sonneninsel. Wir waren mehr als gespannt, ob Kuba seinem vorauseilenden Ruf wirklich gerecht werden kann.
Nach der Landung auf dem gemütlichen Provinzflughafen Holguin ging es in unser Übernachtungshotel im Badeort Guardalavaca. Hier startete am nächsten Morgen eine Katamaranfahrt entlang der Küste, wo erstmals einen Blick auf die traumhaften Sandstrände Kubas werfen konnten.
Unsere Reise führte uns weiter nach Gibara, einem verträumten Fischerstädtchen an der Nordküste. Der Ort ist mit seiner wunderschönen weiß getünchten Altstadt wirklich ein Juwel. Mein Tipp: Buchen Sie sich eine Unterkunft in einem der liebevoll restaurierten Herrenhäuser. Sie liegen mitten im Zentrum und versprühen einen bezaubernden klassizistischen Charme. Als wir abends durch die Gassen wandelten, salzige Seeluft einatmeten, Livemusik und einen Cocktail genossen, spürten wir es zum ersten Mal: das einzigartige kubanische Lebensgefühl.
Am Tag darauf fuhren wir ins Inland nach Camagüey, dessen Altstadt zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Nach einer Stadtführung durch die engen Kopfsteinpflastergassen besuchten wir ein Hilfsprojekt des Schweizer Vereins Camaquito. Dieser gründete in Camagüey eine Grundschule und fördert u. a. die Wasserversorgung in der Region. Für unsere Reisegruppe haben die Schulkinder extra einen Tanz einstudiert, wobei uns das große Talent der Kinder überraschte. Wir sammelten Geld für das Projekt und beteiligten uns an einer Tombola, deren Erlöse den Kindern zugutekamen.
Wir spürten es: das einzigartige kubanische Lebensgefühl.
Nach einem Zwischenstopp in der sehenswerten Provinzhauptstadt Sancti Spiritus, war es wieder Zeit für etwas Natur. Wir besichtigten das Valle de los Ingenios, das „Tal der Zuckermühlen“. Die fruchtbare Senke beherbergte einst riesige Zuckerrohrplantagen, deren Überbleibsel heute Weltkulturerbestatus genießen: Mühlen, Herrenhäuser, Schlafräume und ein 50 m hoher Glockenturm zur Überwachung der Arbeitssklaven. Gemischte Gefühle kamen auf, denn die Mahnmale der Sklaverei stehen im scharfen Kontrast zu der strahlenden Landschaft der Umgebung.
Wo wir gerade bei kubanischer Geschichte sind: Immer wieder trifft man auf Kuba Leute mit erstaunlichen Deutschkenntnissen. Es sind ehemalige DDR-Vertragsarbeiter, die bis zu 2 Jahre im sozialistischen Bruderstaat zugebracht hatten. Heute arbeiten sie oft als Reiseführer und freuen sich über einen netten Plausch auf Deutsch. Aus solchen Gesprächen lässt sich Interessantes in Erfahrung bringen. Zum Beispiel, dass Kubaner auf Trinkgeld angewiesen sind. So verdient ein Gepäckträger umgerechnet nur 25 € im Monat, ein Reiseführer 100 €. Deshalb: Geizen Sie nicht mit Trinkgeld. Sie bekommen es durch den tollen Humor und die Freundlichkeit der Kubaner doppelt und dreifach zurückgezahlt!
Wenige Kilometer vom Valle de los Ingenios entfernt liegt die weltberühmte Stadt Trinidad, unser nächstes Ziel. Abgesehen vom mittelalterlichen Stadtbild und der malerischen Lage inmitten des Escambray-Gebirges zog mich der spezielle „Vibe“ von Trinidad in seinen Bann. An jeder Ecke liegt Musik in der Luft, besonders aber am zentralen Plaza Major. Etliche Cafés und Bars, Straßenmusiker und Kleinkünstler sorgen dafür, dass das Leben dort zu jeder Tages- und Nachtzeit tobt. Trinidad ist in jedem Fall mehrere Übernachtungen wert. Unser Resort lag ca. 12 km außerhalb der Stadt an einem schönen breiten Sandstrand. So konnten wir nach all der Kultur das warme karibische Meer genießen.
Entlang der Küste fuhren wir am nächsten Tag nach Cienfuegos. Die Hafenstadt zeichnet sich vor allem durch ihre französische Kolonialarchitektur aus, was ihr den Beinamen „französischste Stadt Kubas“ einbrachte. Da sich nicht so viele Touristen nach Cienfuegos verirren, gilt die Stadt als Geheimtipp.
Die nächste Station unserer Reise war Havanna. Leider kamen wir erst am Nachmittag an, besuchten eine Veranstaltung und verließen die Stadt am nächsten Morgen schon wieder. Was wir jedoch gesehen haben. Überzeugte uns voll und ganz. Die Prachtbauten Havannas, wie das Capitol und das Gran Teatro de La Habana, sind top restauriert und nachts eindrucksvoll beleuchtet.
Zum Abschluss unserer Reise verbrachten wir 3 Tage an den schier endlosen Traumstränden der Halbinsel Varadero. Dort finden sich Resorts für jeden Geschmack und in allen Preisklassen. Einige Hotels, wie das Iberostar Selection Varadero und das Iberostar Bella Vista Varadero, habe ich mir selbst angeschaut. Dabei fiel mir auf, dass die kubanischen Hotels in den Bewertungsportalen oft schlechter abschneiden, als sie es verdient hätten. Ein möglicher Grund: Aufgrund des Handelsembargos der USA sind viele einfache Dinge auf Kuba manchmal nicht zu bekommen. So erzählte mir ein Hotelier, dass es derzeit keine Zwiebeln gebe. Da müsse der Koch eben experimentieren. Die Einschränkungen betreffen auch viele andere Bereiche des Lebens. Wir haben beispielsweise lange Schlangen vor den Tankstellen gesehen. Vor diesem Hintergrund bewerte ich die Situation aus einem anderen Blickwinkel: Fakt ist, dass die Kubaner ihr Bestes geben, um den Touristen einen unbeschwerten Urlaub zu bescheren. Das zeigt sich vor allem am exzellenten Service.
Am Morgen des 11. Dezember ging unser Rückflug von Varadero nach Frankfurt. Zeit, die Reise Revue passieren zu lassen. Kuba hält absolut, was es verspricht! Kulturell hat es so viel zu bieten, dass es einfach viel zu schade wäre, dort nur einen Badeurlaub zu verbringen. Zwar gehören alle Strände, die wir gesehen haben, in die Kategorie Traumstrand, aber die gibt es anderswo auch. Einmalig ist hingegen die Mentalität der Kubaner. Trotz ihrer speziellen Lebensumstände gehören sie zu den lebenslustigsten und freundlichsten Menschen, die ich auf all meinen Reisen je kennenlernen durfte. Bei Abendveranstaltungen in den Hotels tanzten sogar die Service-Kräfte mit. Wo sonst lässt sich so etwas erleben?
Unser Reiseexperte Markus Patho war schon mehrfach in Dubai und kennt die Highlights der Stadt wie seine Westentasche. Bei seinem jüngsten Besuch stellte er fest, dass es dort immer wieder Neues zu entdecken gibt – vor allem grandiose Blicke auf die Skyline.
Im Februar 2019 war es soweit! Siamar organisierte eine Gruppenreise, die während einer Segelkreuzfahrt durch Südostasien führte. Das Besondere an der Reise: Unsere Berater Christoph Busch und Oliver Tauer begleiteten die Kunden von Anfang bis Ende und standen als Ansprechpartner bereit. Lesen Sie von der Reiseroute und den beindruckenden Erlebnissen.
Unsere Reiseexpertin Meike Schulze war auf den Malediven und hat sich für Sie nicht weniger als 12 Traumhotels angeschaut. Davon sind ihr 3 besonders in Erinnerung geblieben, die Sie auf den folgenden Zeilen vorstellt.