Panoramaaufnahme eines ruhigen Strandes mit Blick auf eine felsige Insel, umgeben von einem klaren Himmel und sanften Wellen am Ufer. Im Vordergrund sieht man Fußspuren im Sand und natürliches Grün, das von den Bäumen oben ins Bild ragt.
Thailand

Frau Thielscher in Thailand

Thailand hat viel zu bieten – das durfte nun auch unsere Reiseexpertin Lisa-Marie Thielscher erleben. Von Bootsfahrten, veganen Festen und Gummiponchos handelt ihr Reisebericht.

Eine fröhliche Frau mit Sonnenbrille macht ein Selfie vor einer idyllischen Meereskulisse mit ruhigem, blau-grünen Wasser und einer Küstenlinie im Hintergrund. Ein kleiner Teil einer Palme ist oben im Bild sichtbar, was auf eine tropische Lage hindeutet.
Thailand

Frau Thielscher in Thailand

Thailand hat viel zu bieten – das durfte nun auch unsere Reiseexpertin Lisa-Marie Thielscher erleben. Von Bootsfahrten, veganen Festen und Gummiponchos handelt ihr Reisebericht.

Blick auf die prächtige, kunstvoll verzierte Fassade des Wat Arun, des Tempels der Morgenröte, in Bangkok, Thailand, mit einer Vielzahl an feinen Details und Mosaikmustern vor einem leicht bewölkten Himmel.

Am 6. Oktober 2024 flog ich von Frankfurt nach Bangkok mit Condor in der Business Class. Ich genoss köstliches Essen, hervorragenden Service und – bei einem Langstreckenflug nicht zu unterschätzen – viel Beinfreiheit! Ich konnte meinen Sitz in eine waagerechte Position bringen und während des Nachtfluges gut schlafen.

Mittags kam meine Reisegruppe in Bangkok an und wurde zum Hotel gebracht: dem Anantara Bangkok Riverside Resort & Spa, das direkt am Chao Phraya-Fluss liegt. Vom hoteleigenen Steg aus bestiegen wir ein Boot für eine kleine Stadtrundfahrt auf dem Wasser. Die erste Station war das charmante portugiesische Viertel „Baan Farang Kudichin“. Zu Fuß ging es durch verwinkelte Gassen. Vorbei an gemütlichen Cafés und sogar einer Kirche, gelangten wir schließlich zum Königstempel Wat Arun.

Dort erlebten wir ein kurioses Schauspiel: Touristen aus aller Welt schlüpften in traditionelle thailändische Gewänder und ließen sich Haare, Make-up und Nägel im thailändischen Stil herrichten, um anschließend in dieser Verkleidung ein Foto vor dem Tempel zu machen.

Ein nachts aufgenommenes Foto des beleuchteten Großen Palastes in Bangkok mit einem hohen weißen Mauern und goldenen Türmen, wobei ein dunkles Auto im Vordergrund parkt. Der Himmel ist dunkel mit leichten Wolken.

Danach schipperten wir weiter zu einer Hotelbesichtigung und zum Abendessen. Aber der Abend war noch lange nicht vorbei! Um dem Jetlag vorzubeugen, gingen wir nicht etwa zeitig ins Bett, sondern unternahmen wir eine Fahrt mit einem E-Tuk-Tuk (die Verkehrswende ist auch in Thailand angekommen). Die Tour führte uns durch Chinatown. Unzählige Mopeds und Motorräder sausten teilweise nur Zentimeter an uns vorbei, weshalb ich Menschen mit Platzangst solch eine Fahrt nicht empfehlen würde. An der berühmten Khaosan Road machten wir Halt. Es war Montagabend, und daher waren relativ wenige Menschen in diesem Backpacker-Hotspot unterwegs. Dennoch kam mit den Insektenhändlern, Bars und Feuerkünstlern das typische Khaosan-Feeling auf.

Weiter ging es zum Königspalast, den wir gegen 21 Uhr erreichten. Das war ein Glücksfall, denn um diese Uhrzeit blockierten nur wenige Menschen den Blick auf das beeindruckende Gebäude. Danach ging es endlich ins Hotel für die wohlverdiente Nachtruhe.

Phuket

Eine lächelnde Person mit Sonnenbrille steht am sonnigen Strand. Sie macht ein Selfie, im Hintergrund ist das glitzernde Meer und ein Baum zu sehen.

Phuket

Am dritten Tag meiner Reise (der zweite Tag bestand hauptsächlich aus Hotelbesichtigungen) flogen wir weiter auf die Insel Phuket. Auch hier besichtigten wir einige Hotels, von denen mir besonders „The Shore at Katathani“ gefallen hat. Der Strand wirkte für thailändische Verhältnisse sehr exklusiv, fast wie ein Privatstrand – obwohl Privatstrände in Thailand verboten sind. Besonders begeistert war ich von den Pool Sea View Villen. Unser Übernachtungshotel war das Avista Hideaway Phuket Patong – MGallery, wo wir abends auf der wunderschönen Dachterrasse eine Feuershow genossen.

Eine Busrundfahrt über Phuket stand am nächsten Tag auf dem Programm. Auf dem Weg zum Tempel Wat Chalong hielten wir an einem Markt, auf dem Einheimische in heller Kleidung gerade ein Veganfest feierten. Dort durften wir vegane Snacks probieren, was sehr interessant war. Besonders spannend fand ich den mit Kokosmilch gegarten Reis, der im Hohlraum von Bambusstäben zubereitet wurde – er schmeckte original wie unser guter alter Milchreis! Weiter ging es nach Phuket Stadt, wo wir über eine Einkaufsstraße schlenderten. Plötzlich verdunkelte sich der Himmel, und es begann in riesigen Tropfen zu regnen, wie ich sie in Deutschland noch nie erlebt habe. Die Händler räumten ihre Waren hastig ins Trockene – bis auf die Regenponchos, deren Preis plötzlich von 30 auf 50 Baht stieg. Wir kauften also jeder einen 50-Baht-Poncho, um nicht völlig durchnässt zu werden. Aufgrund der immer noch 30 °C Außentemperatur und der Gummiponchos, die absolut nicht atmungsaktiv waren, wurden wir dennoch klatschnass.

Ein Stapel reife Salak-Früchte (auch Schlangenfrucht genannt) auf einem Markstand, mit sichtbarer schuppiger, brauner Schale. Neben ihnen liegt ein Bündel grünes Gemüse.

Auf dem Markt

Alt-Text: Straßenmarktstand in Thailand, an dem ein Verkäufer in einer orangefarbenen Schürze gerade dabei ist, Bambus zu verarbeiten. Mehrere große Bambusrohre, zum Teil mit weißem Papier abgedeckt, stehen auf einem künstlichen Rasen. Im Hintergrund befinden sich weitere Marktstände unter einem gelben Zelt, begleitet von bunten Werbebannern und QR-Codes für die Kunden.

In den Bambusröhren versteckte sich (Kokos)Milchreis

Ein Affe sitzt entspannt auf einer gelben Metallabsperrung vor einem Elektrizitätskasten und grünen Bäumen.

Affe

Alt-Text: Ansicht eines prachtvollen Tempels mit goldfarbenen Verzierungen unter einem dramatischen Himmel mit flockigen Wolken. Mehrere Personen nähern sich dem Eingang des Tempels auf einem Weg aus Steinplatten.

Tempel

Alt-Text: "Innenansicht eines buddhistischen Tempels mit drei goldenen Buddha-Statuen. Eine liegende Buddha-Statue im Vordergrund, dahinter eine sitzende Statue und eine dritte im Lotossitz. Alle Statuen sind von künstlichem Laub und Blumengestecken umgeben. Über der liegenden Statue hängt ein Schild mit der Aufschrift 'DO NOT HUG THE BUDDHA' in Englisch und Thailändisch. Die Wände sind mit traditionellen thailändischen Gemälden und Verzierungen geschmückt."

Buddhas

Alt-Text: Eine Statue eines goldenen Buddha sitzt im Lotussitz vor einer roten Tür, die von Marmorwänden und einer Wand mit bunten Malereien umgeben ist. Ein Teil einer weiteren Buddha-Statue ist im Vordergrund zu sehen.

Buddhas

Alt-Text: Ein farbenfroher und reich verzierter Altar in einem buddhistischen Tempel mit mehreren Statuen von Gottheiten. Die Figuren sind feierlich bekleidet und von Opfergaben umgeben. Über dem Altar befinden sich chinesische Schriftzeichen und traditionelle Dekorationen in Rot- und Goldtönen. Im Vordergrund ist ein großes rundes Ornament mit einem Drachen- oder Löwengesicht zu sehen.

Schrein

Alt-Text: Eine lebhafte Szene in einem chinesischen Tempel mit zahlreichen gelben Laternen, die von der Decke hängen. Jede Laterne ist mit chinesischen Schriftzeichen versehen. Im Hintergrund befinden sich rote und goldene Altäre mit religiösen Skulpturen und Verzierungen. Im Vordergrund steht ein großer Steinkessel mit Räucherstäbchen. Die Szenerie ist farbenfroh und reich an kulturellen Details.

gelbe Laternen

Blick auf eine prächtige Tempeltreppe, die zu einem Eingang mit reich verzierter Architektur führt. Goldene Verzierungen und Figuren schmücken die Seiten, während die rote und goldene Fassade unter einem blauen Himmel mit einigen Wolken steht. Eine Person steht im Eingangsbereich, was die menschliche Dimension und Aktivität in diesem spirituellen Ort hervorhebt.

Im Tempel

Blick von einer tempelartigen Struktur mit verzierten roten und goldenen Säulen und grün-goldenen Naga-Skulpturen am Geländer hinab auf eine Treppe, die zu einem Komplex traditioneller thailändischer Gebäude inmitten einer bewaldeten Landschaft führt. Flauschige weiße Wolken zieren den blauen Himmel über der friedlichen Szene.

Tolle Aussicht

Alternativtext: Eine goldene Buddha-Statue neben einer Glaskugel auf einem Lotussockel, umgeben von künstlichen Blumen und verstreuten Geldscheinen auf dem Boden in einem Tempelraum mit Spiegelreflexionen.

Blumen auf Phuket

Ein farbenprächtiges Bild aus dem Inneren eines Tempels mit reicher Verzierung: Goldene und blaue Bögen mit traditionellen thailändischen Mustern rahmen den Blick auf eine weiße Buddhastatue ein, die hinter einer Anordnung von gelben Blumen sitzt. Im Vordergrund sind weitere goldene Buddhafiguren und Blumenarrangements zu sehen. Die Wandverzierungen und die Architektur reflektieren die kunstvolle thailändische Handwerkskunst.

Dekorierter Tempel auf Phuket

Ein großes blaues Handtuch mit der Aufschrift "siamar" hängt an einem weit verzweigten Baumstamm an einem sonnigen Strandtag. Im Hintergrund sind Liegestühle unter Schatten spendenden Bäumen zu erkennen. Der feine Sand am Boden ist von zahlreichen Fußspuren bedeckt.

Derart durchgeschwitzt brachte uns der Bus zu einem Aussichtspunkt (leider habe ich den Namen vergessen). Zwar trübte das Wetter die Aussicht, aber das thailändische Essen dort war köstlich.

Am Ende dieses ereignisreichen Tages fuhren wir mit dem Boot zu unserem nächsten Übernachtungshotel. Wir durchquerten die malerische Phang Nga Bucht, die für ihre steil aufragenden Felsnadeln, grünen Inseln und Mangrovenwälder berühmt ist – hier entstehen die typischen Bilder von thailändischen Traumstränden.

Khao Lak

Eine lächelnde Person macht ein Selfie am Strand. Die Person trägt eine Sonnenbrille sowie ein olivgrünes Oberteil und steht neben einem Palmenstamm. Im Hintergrund ist ein sonniger Strandabschnitt mit weichem Sand, einigen Spaziergängern am Wasser, einer üppigen Insel in der Ferne und einem klaren blauen Himmel zu sehen.

Khao Lak

Die Nacht verbrachten wir im Anantara Koh Yao Yai Resort & Villas auf der sehr ruhigen Insel Koh Yao Yai. Den nächsten Vormittag hatten wir zur freien Verfügung, sodass ich das Resort ausgiebig erkunden konnte. Es hat Beach Villen direkt am Strand mit Blick auf die Phang Nga Bucht, die ein wenig an die Malediven erinnerte. Besonders gefallen hat mir auch der für thailändische Verhältnisse sehr geräumige Kids Club.

Mittags fuhren wir mit dem Bus nach Khao Lak, einer Urlaubsregion nördlich von Phuket, und besichtigten einige Hotels.

Ein Strandabschnitt mit Felsen und einem einzelnen Baum, überblickt von einem dramatischen, wolkenverhangenen Himmel, was auf ein nahendes Unwetter hindeutet. Im Vordergrund ein umgestürzter Baumstamm umgeben von üppigem Grün.
Strand des Sentido Khao Lak
Ein ruhiger Strand bei Sonnenuntergang mit sanften Wellen, die das Ufer erreichen, unter einem weitläufigen Himmel in sanften Abendfarben, begrenzt von einer üppigen Vegetation am linken Bildrand und Bergen in der Ferne.
Am Strand des Anantara Koh Yao Yai Resort & Villas
Blick aus dem Inneren eines Flughafenterminals durch eine große Glasfassade auf das Vorfeld, wo ein Flugzeug mit grünen Streifen an einem Gate steht, umgeben von verschiedenen Bodenfahrzeugen. Im Vordergrund ist ein Teil einer Treppe zu sehen, im mittleren Bereich befinden sich mehrere Personen hinter einer Informationsbüro-Theke.

Am darauffolgenden Tag besuchten wir ein Elefanten-Schutzgebiet, wo wir den Dickhäutern ganz nah kommen konnten. Es gibt viele solcher Reservate in Thailand, und sie sind meist sehr teuer. Informieren Sie sich deshalb vorher, ob die Einrichtung, die Sie besuchen möchten, den Tierschutz ausreichend berücksichtigt – das lässt sich schnell über Google herausfinden.

Nach diesem Ausflug gönnte ich meinen Füßen eine einstündige Massage, die in Thailand immer noch für etwa 300 Baht (ca. 8 Euro) zu haben ist. Ich fragte mich zunächst, wie man eine ganze Stunde nur die Füße massieren kann, aber es war alles andere als langweilig!

Mein Fazit

Alt-Text: Blick von einer hölzernen Treppe durch hohe Palmen auf einen leuchtenden Sonnenuntergang. Der Himmel färbt sich orange und gelb. Unten ist ein Pool teilweise sichtbar, daneben befindet sich ein Gebäudekomplex. Die Szene vermittelt eine warme, tropische Atmosphäre.

Mein Fazit

Thailand ist ein unglaublich vielseitiges und weitläufiges Land, das eine Fülle an Eindrücken und Erlebnissen bietet. Die freundliche und harmonische Bevölkerung trägt viel zur angenehmen Atmosphäre bei – man fühlt sich schnell willkommen. Positiv überrascht hat mich Bangkok: Die Stadt war keineswegs so laut oder chaotisch, wie ich erwartet hatte. Im Gegenteil, Bangkok ist sauber und erstaunlich einfach zu bereisen. Oft ist es übrigens schneller, sich per Boot fortzubewegen, da man so den dichten Verkehr umgeht.

Das Wetter am Ende der Regenzeit war ebenfalls besser als befürchtet: Wir hatten nur an ein bis zwei Tagen kurze, heftige Schauer, ansonsten war es überwiegend bewölkt, aber auch oft sonnig. Insgesamt kann ich die Reise nach Thailand sehr empfehlen, sowohl in der Regenzeit als auch zu anderen Jahreszeiten.

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