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Markus Patho
Markus Patho schaute er sich Antigua an. Die Insel von der man sagt, sie habe 365 Strände. Ob das stimmt, verrät er Ihnen in seinem Reisebericht.
Das wichtigste vorweg: Der Name Antigua wird nicht ausgesprochen, wie er geschrieben wird. Das „u“ ist stumm. Die Aussprache „Antiegah“ oder „Äntigah“ ist korrekt.
Bevor ich auf der Insel anlangte, musste ich von Frankfurt/Main über London Heathrow anreisen und nahm damit einen Umweg in Kauf, der bald entfällt. Ab November 2024 gibt es nämlich Direktflüge von Frankfurt/Main nach Antigua! Der Fairness halber muss ich erwähnen, dass der Rückflug auch im November nur mit Umwegen (über die Dominikanische Republik) möglich ist.
Am 2. Mai landeten wir in Antigua. Weil der für uns vorgesehene Fahrer leider anderen Personen mitgenommen hatte, standen wir erstmal orientierungslos am Flughafen herum. Dann lernten wir die Hilfsbereitschaft der Einheimischen kennen! Ein Mann, der offensichtlich nicht zum Flughafenpersonal gehörte, bekam unsere Situation mit und telefonierte sich Finger und Ohren wund, um uns zu helfen. Ein Taxi brachte uns schließlich zu unserem Übernachtungshotel, dem Blue Waters Resort & Spa.
Den Rest des Anreisetages machten wir es uns mit dem Schampus aus der Minibar am Pool und am Strand gemütlich.
Am nächsten Morgen führte uns der Hotelmanager durch das Resort. Das mit ca. 90 Zimmern recht kleine Hotel ist weitläufig – so weit so landestypisch. Was es aber besonders macht, ist der Zugang zu 2 der angeblich 365 Strände der Insel. Wunderschön!
Was es aber besonders macht, ist der Zugang zu 2 der angeblich 365 Strände der Insel
Die Insel lernten wir am 3. Reisetag bei einer Rundfahrt kennen. Dafür nahmen wir auf der Ladefläche eines kleinen LKW platz, die mit Sitzen und einem Regendach ausgebaut ausgestattet war. Antigua ist sehr grün mit vielen schönen feinen Sandstränden. Bemerkenswerterweise gibt es keine Privatstrände! Alle Strände sind öffentlich zugänglich.
Bis auf Saint Johns im Norden haben wir kaum einen richtig zusammenhängenden Ort gesehen, eher einzelne Häuser mit oftmals reichlich Platz dazwischen. Hin und wieder stehen Verkaufsstände am Straßenrand. An einem davon genossen wir Kokosnuss-Milch direkt aus der Frucht: erfrischend!
Die Tour führte uns zur Stingray City, einer Attraktion am Meer. Per Boot schipperten wir zu ein paar Pontons im Meer, zwischen denen freilebende Stachelrochen (Stingrays) angefüttert und angelockt werden. Wir erhielten eine kurze Sicherheitseinweisung und durften anschließend mit ihnen planschen. Für ein Foto wurden uns die Tiere sogar auf dem Arm gesetzt. Sie fühlten sich in etwa so an wie Pilze.
Auf dem Rückweg besuchten wir die alte Zuckerrohrplantage Bettys Hope. Das dortige Highlight ist eine Zuckermühle, in der mithilfe von Windkraft der Saft aus dem Zuckerrohr gepresst wurde. Wir genossen ein Picknick vor der Mühle, bevor wir dem Heimweg antraten. Die 6-stündige Island-Safari inklusive Essen können Sie für 190 € pro Person buchen.
Wir genossen ein Picknick vor der Mühle, bevor wir dem Heimweg antraten.
Tag 4 meiner Reise begann mit Hotelinspektionen. Mein Favorit war das Cocos Hotel im Westen der Insel. Es handelt sich um eine traumhafte Bungalowanlage nur für Erwachsene, die auf einer palmenbewachsenen Klippe gelegen ist. Sie bietet einen tollen Panoramablick auf eine riesige Strandbucht. Das offene Restaurant begeistert mit Traumblick auf die Bucht im Norden. Die Bungalows sind liebevoll ausgestattet mit Details wie einer Hängematte auf dem Balkon. Ich war sofort verliebt in die Anlage, die ich sowohl für Paare wie auch für Alleinreisende empfehle.
Apropos Cocos Hotel: Wussten Sie eigentlich, dass die für die Karibik so typischen Kokospalmen ursprünglich gar nicht dort wuchsen? Die Pflanze stammt aus Südostasien und wurde erst ab dem 16. Jahrhundert von europäischen Seefahrern in die Karibik eingeführt.
Mittagessen nahmen wir in einer authentischen Beach Bar zu uns. Es gab Jerk Chicken, wie man es aus Jamaika kennt – pikant mariniertes Geflügel vom Grill. Überhaupt erinnert vieles auf Antigua an Jamaika. So auch die herzlichen und tiefenentspannten Antiguaner, denen auch mal ein „Ya Man“ oder „Respect“ über die Lippen kommt.
Der beste Ort auf Antigua, um den Sonnenuntergang zu beobachten ist Shirley Hights. Von hier oben bietet sich ein spektakulärer Ausblick auf den historischen Ort English Harbour, die umgebende Natur und das Meer. Man sagte uns, das sei der schönste Blick auf Antigua – ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass es einen schöneren geben kann!
Auf den Shirley Hights hat sich hier ein kleiner Partyspot entwickelt: Es gibt Live-Musik und ein riesiges BBQ-Zelt. Darin fühlt es sich an wie in der Dampfsauna. Weil sich die Antiguaner hinterm Tresen von nichts aus der Ruhe bringen ließen, konnte ich das Saunafeeling in der Essensschlange ausgiebig genießen. Die Sundowner-Party findet immer Donnerstag und Sonntag statt. Es war ein angenehmer Mix aus Einheimischen und Touristen, die dem Nieselregen trotzten und den Ausblick, die Musik, das Essen sowie die tolle Stimmung genossen. Shirley Hights ist ein Muss auf jeder Antigua-Reise!
Weil wir am 5. Reisetag überwiegend Hotels besichtigt haben, komme ich gleich auf den Abreisetag zu sprechen. Der hatte es nämlich in sich!
Eigentlich war eine Zipline-Tour geplant. Weil schlechtes Wetter angesagt war, fiel diese aber aus. Stattdessen besuchten wir Nelsons Dockyard, eine historische Hafenanlage mit UNESCO-Welterbestatus. Sie wurde nach dem berühmten englischen Lord Nelson benannt, der hier seinen Hauptstützpunkt in der Karibik unterhielt. Die Stätte bietet einige Gebäude, die wir auch von innen besichtigen konnten. In einem davon bekamen wir typisch karibischen Rum Punch kredenzt. Dabei handelt es sich um Rum mit verschiedenen Gewürzen und Säften. Die Besonderheit hier war, dass es live vor unseren Augen in einem großen Kanister gemixt wurde. Sonst bekommt man es in Dosen serviert.
Nelsons Dockyard wurde nach dem berühmten englischen Lord Nelson benannt.
Die darauffolgende Freizeit fiel leider ins Wasser, denn der Regen nahm immer stärkere Ausmaße an Als wir unser Transfertaxi bestiegen, hatte er sich zu sintflutartigen Regenfällen ausgeprägt. Das ging so weit, dass sich die Straße in einen Fluss verwandelt hatte. Als unserer Fahrer anhielt, um nervöse Telefonate zu führen, testeten wir die Wassertiefe: wir standen knietief im Wasser und merkten eine beträchtliche Strömung. Der Fahrer drehte schließlich um und wählte eine andere Route zum Flughafen, was uns ins Grübeln brachte, ob wir unseren Flug denn schaffen würden. Es sah gut aus, bis kurz vor dem Ziel ein verunfallter Schulbus die Straße blockierte. Also hieß es erneut umkehren und einen anderen Weg suchen. Gott sei dank war der Transfer mit ausreichend Zeitpuffer geplant, sodass wir pünktlich am Flughafen ankamen. Dieses Abenteuer hat das Adrenalin der ausgefallenen Zipline-Tour jedenfalls mehr als ausgeglichen.
Um Ihnen den Respekt zu nehmen: Im Mai beginnt langsam die Regenzeit. Als trockenste Monate gelten Februar und März. Aber auch im Dezember, Januar, April und Mai gibt es genügend Sonnenstunden, um die schönen Strände zu genießen.
Während ich andere Karibikinseln nicht unbedingt als alleinige Urlaubsziele sehe, kann ich Antigua für einen 1–2-wöchigen Strandurlaub durchaus empfehlen. Und sollte Ihnen mal langweilig werden vom vielen Gebrutzel, bieten sich genügend Ausflugsziele als Abwechslung an.
Ob es nun wirklich 365 Strände auf der Insel gibt – „One for every day oft he year“ – wie der berühmte Slogan meint, konnte ich nicht nachprüfen. Aber natürlich vertraue ich der Werbeagentur, die sich den Slogan ausgedacht hat ;-) Die Antiguanerin Joshuanette Francis wollte es genau wissen und hat immerhin bereits 250 Strände lokalisieren können (mehr dazu finden Sie hier). Das sind zwar nicht ganz 365, sollte aber für einen 2-wöchigen Strandurlaub auf „Äntiegah“ locker reichen.
Die Eheleute Fertsch unternahmen im Mai 2013 eine spannende Kombinationsreise. Los ging es auf die Malediven. Nach viel Strand, Sonne und Natur führte sie die Reise weiter in den ebenso sonnigen Großstadtdschungel Dubais. Ihre Eindrücke haben sie schließlich ihrem Reiseberater Markus Patho mitgeteilt:
Weil mich der riesige Kontinent Afrika interessiert und ich viele Kunden habe, die sich über hilfreiche Vor-Ort-Tipps freuen würden, machte ich mich Ende Mai auf die Reise nach Sambia und Simbabwe.
Unsere Kunden Eheleute Neuhaus buchten bei unserer Bali-Beraterin Stefanie Müller Ihren Strand- und Tauchurlaub. Vielen Dank für die tollen Fotos: