- phonenumber
- 0341 – 58 61 67 73
- s.znegva@fvnzne.qr
Franziska Martin
Ende Oktober 2021 flog unsere Reiseexpertin, Diana Schaarschmidt, auf die Malediven. Das Ziel: The Crossroads Maldives, ein neues Konzept, das den typischen Malediven-Urlaub weiterentwickelt und das entspannende Robinson-Crusoe-Feeling um den Faktor Entertainment erweitert. Ob das „Upgrade“ in Ihren Augen Sinn ergibt, lesen Sie in ihrem Reisebericht.
Am 31. Oktober bestieg ich den Flieger in Richtung Malé International Airport, dem Hauptflughafen der Malediven. Nach rund 11 Stunden Flug mit Turkish Airlines und einem Zwischenstopp in Istanbul ging unsere Maschine in den Landeanflug über. Durch die unzähligen überflogenen Atolle ist das ein echtes Erlebnis beim Blick aus dem Flugzeugfenster. Der Flughafen Male ist recht überschaubar und so mussten wir nicht lange suchen wo die Transfers mit Boot starten.
Der Anflug ist durch den Blick aus dem Flugzeugfenster ein echtes Erlebnis.
Von der Flughafeninsel brachte mich ein Speedboat in nur etwa 15 Minuten zu meinem Ziel: dem 2019 eröffneten „The Crossroads Maldives“. Dabei handelt es sich um 3, miteinander verbundene, künstlich angelegte, Inseln. Die Idee zu dem Konzept entstand aus der Beobachtung, dass unternehmungslustigen Reisenden auf den typisch maledivischen Hotelinseln die Abwechslung fehlt. Im Crossroads steht den Gästen der Hotelinseln hingegen eine zentrale Insel als Aufenthaltszone zur Verfügung. Mit 800 m langer Strandpromenade, Jachthafen, Cafés, Restaurants, Shops, Meeres-Erlebniszentrum und Veranstaltungshalle wird dort einiges geboten. Viele der gastronomischen Einrichtungen sind bei All-Inclusive-Buchung der Hotels inkludiert. Unter anderem auch das beliebte Hard Rock Café. Zukünftig soll das Projekt auch Tagesausflügler vom Flughafen anlocken, wo Touristen der entfernteren Hotelinseln oft stundenlang festsitzen, weil ein Wasserflugzeug sie z. B. 15 Uhr gebracht hat, ihr Flug in die Heimat aber erst spät abends startet. Wegen Corona dürfen Tagesausflügler derzeit nicht auf die Inseln, weshalb es im The Crossroads noch recht ruhig zugeht. Zukünftig soll ein regelmäßiger Shuttleservice den Flughafen Male mit der Insel „The Marina“ verbinden. Die Boote legen direkt im Hafen von „The Marina“ an, der von den Hotelinseln nicht einsehbar ist – Hotelgäste werden sich daher nicht gestört fühlen.
Von den geplanten 9 Inseln sind 3 bereits fertig gestellt: Die Hauptinsel „The Marina“, die Hotelinsel für das „SAII Lagoon Maldives“ und die Insel für das „Hard Rock Hotel Maldives“. Von den beiden Hotelinseln führen Brücken zur Hauptinsel. Die 6 noch geplanten Inseln werden statt mit Brücken über Shuttleboote mit „The Marina“ verbunden. Das SO Hotel Maledives befindet sich gerade im Bau und soll voraussichtlich 2023 eröffnen.
Meine Reisegruppe und ich übernachteten die ersten 2 Nächte im SAII Maldives Lagoon. Zwar verfügt das Hotel über die typischen Beachvillen und Wasservillen auf Stelzen, wir übernachteten aber aufgrund der guten Auslastung des Hotels in doppelstöckigen Gebäuden mit mehreren Wohneinheiten. Mein „Sky Room“ lag recht nah zur Hauptinsel „The Marina“. Für weiter entfernte Zimmer und Villen hat man sich etwas einfallen lassen: Überall auf den Inseln stehen Fahrräder bereit, mit denen man von A nach B fahren kann. Auch Buggys/Golfcarts holen die Gäste von jedem Ort der Insel ab und fahren sie zum gewünschten Ziel.
Uns überraschte, dass es für Hotelgäste in den Hotelanlagen, Shops und Restaurants auf allen 3 Inseln keine Maskenpflicht gab. Nur das Personal trug überall medizinische Masken. Pflicht war allerdings die Handdesinfektion beim Betreten aller Einrichtungen. Frisch Angereiste Hotelgäste erkannte man daran, dass sie die Maske aus Gewohnheit auch im Hotel trugen.
Das SAII ist ein nigelnagelneues und sehr hübsch eingerichtetes Hotel. Die Pools für die Beachvillen waren noch im Bau, was aber nicht störte und Ende diesen Jahres abgeschlossen sein soll. Der Blick von der Insel nach Norden trifft auf die Insel des Hard-Rock-Hotels und auf die Insel Male mit einigen Hochhäusern sowie die Flughafeninsel Male, wo startende und landende Flugzeuge gesehen, aber nicht gehört werden können. Der Blick vom Südstrand der Insel hält das, was die Malediven versprechen: unendliche blaue Weiten! Dort befindet sich auch die Poollandschaft und der Beach-Club des Hotels, wo wir am ersten Abend ab 17:30 Uhr einen atemberaubenden Sonnenuntergang beobachten konnten. Es mag fast kitschig klingen: Vor der untergehenden Sonne vollführten Delfine waghalsige Sprünge aus dem Wasser. Dabei hatten wir mit dem Sonnenuntergang Glück: Unsere Reise fiel auf das Ende der Regenzeit. Zwar regnete es überwiegend nachts, doch war es fast immer bewölkt. Ich empfehle meinen Kunden daher Maledivenreisen für Januar bis März, wenn in der Regel weder Tröpfchen noch Wölkchen die Laune trüben. Allerdings ist dies neben Weihnachten und Silvester die preislich intensivste Reisezeit.
Zum Abschluss des ersten Tages besuchten wir eine kleine Halloweenparty.
Das Highlight von Tag 2 war der Besuch des Meereszentrums auf der Marina. Dort gingen wir den Experten bei der Rettung der Korallen zur Hand. Weil die Malediven eines der am stärksten vom Klimawandel bedrohten Länder der Erde sind, nimmt Umweltschutz dort einen immer größeren Stellenwert ein. Korallen produzieren den Großteil des Sauerstoffs, den die Malediver zum Leben brauchen. Wir sortierten abgebrochene Korallenstückchen und klebten sie mit einer Art Sekundenkleber auf Steine. In einem Wasserbecken werden sie nun aufgepäppelt und schließlich an kühleren Stellen der Lagune wieder angesiedelt (Korallen mögen es nicht zu warm). Gesunde Korallenbänke kann man übrigens bei einem Bootsausflug gegen Aufpreis besichtigen.
Tag 3 begann mit dem Umzug ins Hard Rock Hotel Maldives, das erste Hotel der Kette auf den Malediven und ein Muss für Fans der Marke. Dort dreht sich alles um Musik. Neben Bildern von Instrumenten an der Wand und einem Download-Code für eine Musik-Playlist, gibt es sogar die Möglichkeit, sich eine E-Gitarre kostenlos aufs Zimmer zu bestellen. Das Konzept zieht sich auch durch den Kids Club: Dort befindet sich ein kleines Tonstudio, das 6 Tage die Woche ein Mitglied der Hotelband betreut. Als ich reingeschaut habe war es der Schlagzeuger, der mit den Kids und Teens Songs aufnahm.
Besonders gut hat mir das in Hütten am Strand untergebrachte „Rock Spa“ gefallen. Ich habe ja schon unzählige Spas dieser Welt in Augenschein nehmen dürfen, aber dieses hier gehört definitiv zu meinen Favoriten. Die Massageliege fühlte sich so weich an, dass ich dachte, ich schwebe auf einer Wolke.
Im Hard Rock Hotel bezog ich eine Wasservilla. Die Nähe zum Meer war ein tolles Erlebnis. Einmal schwamm ein Rochen direkt vor meinem Balkon vorbei. Von meiner Villa zur Marina brauchte ich zu Fuß eine halbe Stunde, da ich mir Zeit lies. Auf dem Weg gab es viel zu sehen, besonders im Dunkeln. Denn die 400 m lange Brücke, die das Hard Rock Hotel mit der Marina verbindet, ist nachts beleuchtet. Das zieht etliche Lagunenfische wie Riffhaie an, an denen ich mich kaum sattsehen konnte.
An Tag 4, dem letzten vollen Tag meiner Reise, besichtigten wir das Maldives Discovery Center, eine Art interaktives Museum. Es widmet sich der Geschichte der Malediven, ganz besonders aber der Vermittlung von Umweltschutzaspekten.
Den krönenden Abschluss meiner Malediven-Reise bildete unser Besuch im Hard Rock Café auf der Marina. Neben dem köstlichen Steak begeisterte uns vor allem die Live-Band „Deviate“ aus Südostasien, die unseren pandemiebedingten Partyhunger bravourös zu stillen wusste (siehe Video). Am nächsten Tag ging es wieder nach Hause, wo der bevorstehende Winter wenig Hoffnung auf Konzerte in naher Zukunft machte.
Aus eigener Erfahrung kann ich das Crossroads-Konzept vollkommen nachvollziehen und empfehlen. Gerade für Tagestouristen vom Flughafen Malé wird auf der Marina viel geboten, sofern sie denn nach der Pandemie für diese öffnet. Aber auch für junge, junggebliebene und unternehmungslustige Reisende werde ich The Crossroads empfehlen. Obwohl die Hotels während meiner Anwesenheit zu 100 bzw. zu 80 Prozent ausgebucht waren, fühlten sich die Wege niemals überfüllt an, die Strände waren teilweise sogar menschenleer. Sollte es auf der Marina durch die Tagestouristen zukünftig gedrängter zugehen, haben die Hotelgäste demnach genügend Möglichkeiten, sich zurückzuziehen. Für Tagesausflügler bleiben die Hotelinseln nämlich gesperrt. An der jeweiligen Brücke zum Resort ist ein Kontrollpunkt.
Die Hotelgäste des SAII und die Hotelgäste des Hard Rock können alle Einrichtungen des jeweils anderen Resorts mitnutzen. Die einzige Ausnahme: Der Rock Kids Club. Dieses Exklusive Erlebnis des besonderen, musikorientierten Kids Clubs dürfen nur die Gäste des Hard Rock Hotel nutzen.
Der Spa und der Kidsclub des SAII liegen auf der Insel „The Marina“ und dürfen je nach Verfügbarkeit auch von Tagesgästen genutzt werden.
Meines Erachtens ist der Spagat zwischen ruhigem Inselurlaub und abwechslungsreichem Entertainmentprogramm durchaus gelungen. Malediven 2.0 – das Upgrade war erfolgreich.
Unser Reisexperte Markus Patho verbrachte Ende September ein paar sehr schöne Tage in den Six Senses Hotels auf Koh Yao Noi und Koh Samui in Thailand. Seine Reisefotos zeigen, wie schön es dort ist und wie entspannt es dort zugeht. Wenn Sie an einer Reise ins Land des Lächelns interessiert sind, lassen Sie sich zu Hotels und Rundreisen in Thailand inspirieren.
Mitte September 2021 begutachtete unser Geschäftsführer Michael Riebel das nagelneue Angsana Corfu Resort auf der griechischen Insel Korfu. Seine Einschätzung der Anlage und der Umgebung: „EIN HAMMER ;)“. Ein Multimediabericht.
Unsere Kundin Frau P. verlebte einen traumhaft schönen Thailand-Urlaub. Was Sie erlebte und wie glücklich eine Fernreise nach endlosen Monaten Urlaubsabstinenz machen kann, lesen Sie in ihrem sehr gelungenen Reisebericht.