Anfang Oktober brachte mich eine Dienstreise nach Andalusien, der sagenumwobenen Region in Südspanien, einst von den Mauren beherrscht, heute von Sonnenanbetern bevölkert. Mein erster Eindruck war durchaus positiv: Der Flughafen in Malaga ist sehr modern und gut ausgeschildert. Viele Shops und Bistros laden zum Verweilen ein. Das muss man sich allerdings leisten können: Ein Baguette mit Serrano-Schinken schlug mit 13 € zubuche.
Per Bustransfer ging es in unser Übernachtungshotel Aldiana Club Costa del Sol. Es liegt mitten im Nirgendwo ca. 15 km von Gibraltar entfernt und bietet einen schönen Blick auf das Meer, das Hinterland und den Felsen von Gibraltar. Das Hotel richtet sich nicht nur an Familien und Clubliebhaber, sondern auch an sportlich aktive Gäste, die die Golf- und Tennisplätze schätzen. Rein optisch lockt der lange Sandstrand zum Sprung ins Mittelmeer, aber: eine mir unbekannte Strömung sorgt für ziemlich kaltes Wasser. Laut Hotelmanager hatte es 17° C. Interessanterweise ist der Atlantik ein paar km westlich wärmer. Wir überzeugten uns davon bei der Besichtigung des im Aldiana Club Andalusien. Das Wasser an der dortigen Playa la Barrosa, dem offiziell schönsten Strand Spaniens, betrug zur selben Zeit 21° C.
Zum Glück bietet Andalusien viel mehr als Badeurlaub! Im Oktober, wenn das Quecksilber dort nicht mehr über 40° C steigt, lässt sich das Land in seiner ganzen Schönheit und kulturellen Tiefe erleben. Unser erster Ausflug führte uns in die in Deutschland recht unbekannte Stadt Tarifa.