Blick vom Achterdeck eines Kreuzfahrtschiffes auf den Poolbereich mit umliegenden Liegestühlen und Geländern bei stürmischer See.
Großbritannien

Auf Entschleunigung mit der Queen Mary 2

Unsere Reiseberaterinnen Wiebke Günther und Annika Kugelmann begaben sich im Oktober 2019 auf hohe See mit dem britischen Kreuzfahrtunternehmen Cunard und der imposanten Queen Mary 2. Die Eindrücke ihrer 3-tägigen Tour von Southampton nach Hamburg lesen sie im Folgenden:

Zwei lächelnde Personen stehen an Bord eines Schiffes vor dem großen, an der Schiffswand montierten Schriftzug "Queen Mary 2". Sie tragen Jacken und Schals; es scheint ein kühler Tag zu sein. Im Hintergrund sieht man einen bedeckten Himmel und Teile des Decks sowie weitere Passagiere.
Großbritannien

Auf Entschleunigung mit der Queen Mary 2

Unsere Reiseberaterinnen Wiebke Günther und Annika Kugelmann begaben sich im Oktober 2019 auf hohe See mit dem britischen Kreuzfahrtunternehmen Cunard und der imposanten Queen Mary 2. Die Eindrücke ihrer 3-tägigen Tour von Southampton nach Hamburg lesen sie im Folgenden:

Zwei lächelnde Personen stehen an Bord eines Schiffes vor dem großen, an der Schiffswand montierten Schriftzug "Queen Mary 2". Sie tragen Jacken und Schals; es scheint ein kühler Tag zu sein. Im Hintergrund sieht man einen bedeckten Himmel und Teile des Decks sowie weitere Passagiere.

Wer klassische Kreuzfahrten liebt, der ist auf der Grand Dame der Transatlantiküberquerungen, der Queen Mary 2 genau richtig. Eines der größten Highlights der Fahrt, so versicherte es uns eine Passagierin, die quasi Stammgast auf dem Schiff ist – und damit ist sie nicht die einzige – ist die Ausschiffung von New York. Die Skyline der Metropole im Hintergrund, die langsam immer kleiner wird muss ein atemberaubender Anblick sein, weshalb es sich lohnt, die große Transatlantiktour mitzumachen. Um etwas Seeluft zu schnuppern und erste Eindrücke zu gewinnen bietet sich aber auch die kleine Tour von Southampton nach Hamburg an, die wir unternommen haben.

Begrüßung an Bord

Ein Bild von einem Willkommensgetränk auf einem runden Tisch in einem Hotelzimmer. Auf dem Tisch steht ein silberner Eiskübel mit einer Flasche Champagner und zwei Champagnergläsern. Vorne auf dem Tisch liegt eine Begrüßungskarte von Cunard. Im Hintergrund ist teilweise ein Stuhl und ein Fenster mit Vorhängen sichtbar, das zu einem Balkon führt.

Begrüßung an Bord

Los ging es zunächst mit dem Flieger von Leipzig nach London. Am Flughafen wurden wir freundlichst von Cunard empfangen und im top modernen Reisebus zum Schiff gebracht. Ganz nobel betraten wir dieses über einen roten Teppich und konnten schnell einchecken. Mit dem Fahrstuhl fuhren wir schließlich gespannt zu unserer Kabine. Und auch hier zeigt sich der Charme wie aus einer anderen Zeit: In klassischer Uniform und mit roter Mütze, wurde der Knopf zur gewünschten Etage von einem Concierge betätigt.

Nach der Besichtigung unserer Kabine und einem kurzen Kleiderwechsel ging es schließlich zum Abendessen. An unserem großen Tisch für insgesamt acht Passagiere kommt man schnell mit anderen Schiffsgästen ins Gespräch. Viele davon sind, wie bereits erwähnt, Stammgäste, die uns über ihre Erfahrungen berichtet haben und die Fahrt immer wieder gern unternehmen, um einfach runterzukommen, zu entschleunigen. Natürlich gibt es auch kleinere Tische für Gäste, die gerne Ihre Ruhe haben möchten. An dieser Stelle sollte man erwähnen, dass es während der Fahrt kaum Handyempfang gibt (nur bei Landgang) und Internet zwar buchbar ist, aber auch sehr teuer. So hat man an Bord Zeit sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, abzuschalten und ein wenig zu sich selbst zu finden – eben fernab vom hektischen Alltag. Doch zurück zu unserer Reise: Nach dem Essen haben wir uns mit vielen anderen Gästen im Theater getroffen, um eine der abendlich wechselnden Shows zu genießen. Am ersten Abend war ein bekannter englischer Magier an Bord, der sogar eine eigene Show in Las Vegas spielt. Fasziniert und verblüfft genossen wir unsere Getränke und ließen den Abend ausklingen. Mit den vielen neuen Eindrücken ließen wir uns ins kuschelweiche gemachte Bett fallen.

Buntes Unterhaltungsprogramm

Am Morgen haben wir auf das Frühstück in einem der vielen Restaurants verzichtet und uns unser Frühstück direkt auf die Kabine bringen lassen. Hier kann man am Abend vorher das gewünschte Frühstück zusammenstellen und ganz bequem von der Kabine aus bestellen. Und dann hieß es warten. Denn unser Plan für diesen Tag war, uns die Planetariumsshow anzuschauen, für die man morgens die entsprechenden Tickets bekommt. Überpünktlich standen wir also an. Zum Glück, denn schnell bildete sich hinter uns eine lange Schlange, da die Tickets für die Show sind sehr beliebt. Da die Show täglich und kostenfrei angeboten wird, hat man auf einer langen Tour auch kein Problem einmal daran teilnehmen zu können. Bevor es jedoch zur Show selbst ging, erkundeten wir bei einer Schiffsumrundung an Deck die Queen Mary 2 genauer. Hier entdeckten wir unter anderem das „Tierdeck“, auf dem man die Möglichkeit hat sein Haustier mit an Bord zu nehmen. Auch an den auf dem hinteren Deck befindlichen, terrassenförmig angeordneten Whirlpools schlenderten wir vorbei. Und wieder stellten wir fest, dass dieses Schiff nicht das übliche Kreuzfahrtkonzept umfasst, sondern vor allem vom Alltag abspannen bedeutet.

Dies spiegelt sich auch im weiteren Unterhaltungsprogramm wider. Neben der Planetarium Show verteilen sich unter Deck überall kleine Tischchen mit Gesellschaftsspielen, wie Scrabble oder aber auch Puzzeln. Dazu kann man die Stille in der wunderschönen Bordbibliothek genießen. Gegen Aufpreis kann man darüber hinaus auch im Spa entspannen oder durch ein paar Shops von Michael Kors, Swarovski oder einen eigenen Cunard-Shop schlendern (empfehlenswert ist dies auf der Transatlantiktour während der Seetage, da zwischen New York und Southampton Duty Free ist – ab Southampton wird die europäische Mehrwertsteuer mit fällig). Die Bordzeitung informiert zudem täglich über die aktuell angebotenen Aktivitäten, zu denen auch ausgewählte Fachvorträge, Malkurse und auch Kinovorstellungen gehören.

Galaabend im Dresscode

Innenansicht eines eleganten Hotellobbys mit geschwungener Treppe und rotem Teppich. Im Vordergrund steht eine dekorierte Säule mit einer Blumenanordnung darauf, die von unten beleuchtet wird. Personen gehen im Raum umher und sitzen in Sesseln, während zwei Personen sich an einem Geländer der oberen Etage unterhalten. Geschäfte mit leuchtenden Schildern sind im Hintergrund sichtbar.

Galaabend im Dresscode

Wir haben uns am Nachmittag – ganz klassisch britisch – für den Afternoon Tea entschieden. Allerdings wählten wir dafür eine heiße Schokolade, die aus in warmer Milch geschmolzener Schokolade besteht. Sehr lecker! Am Abend hieß es dann schick machen, denn es ging zum Highlight einer jeden Cunard Kreuzfahrt – dem Galaabend. Im Britannia Restaurant gibt es für diesen Abend einen vorgegebenen Dresscode. Wer es lieber legerer mag, lässt den Tag gemütlich im „Golden Lion Pub“ Revue passieren. Zur Abendunterhaltung haben wir uns wieder für die Show im Theater entschieden. Eine 60er Jahre Coverband heizte dem Publikum ordentlich ein und motivierte zum Tanzen, bevor wir uns ein letztes Mal zur Ruhe betteten. Zur Ausschiffung nutzten wir den Self-Checkout, sodass wir selbstständig von Bord gehen konnten und verabschiedeten uns von der Queen Mary 2, die gen Norwegen weiterzog.

Eine lächelnde Person sitzend auf einem Stuhl an Deck eines Schiffes, mit weißen Hosen und einer schwarzen Jacke, trägt einen gelben Schal. Das Meer ist im Hintergrund zu sehen, der Himmel ist bewölkt.

Beraterin Wiebke Günther auf dem Sonnendeck der Queen Mary 2

Blick vom Achterdeck eines Kreuzfahrtschiffes auf den Poolbereich mit umliegenden Liegestühlen und Geländern bei stürmischer See.

Swimmingpool an Deck der Queen Mary 2

Blick auf eine Reihe von orangefarbenen Rettungsbooten an der Seite eines Kreuzfahrtschiffs, das nahe einer Küste mit sichtbarer Infrastruktur im Hintergrund vor Anker liegt.

Ausblick vom Schiff

Blick auf eine Stadt bei Dämmerung mit erleuchteten Gebäuden am Flussufer und einer beleuchteten Brücke im Hintergrund. Im Vordergrund eine Grünfläche und ein Weg entlang des Flusses.

Blick auf Hamburg von der Queen Mary 2

Ein Innenraum einer Kabine auf einem Kreuzfahrtschiff mit zwei Einzelbetten, die nebeneinander angeordnet sind. Jedes Bett ist mit einem dunkelblauen Bettüberwurf mit einem roten Rand und dem Schiffslogo versehen. Zwischen den Betten befindet sich ein Nachtisch mit einer eingeschalteten Lampe. Gegenüber den Betten stehen ein Kleiderschrank und eine geschlossene Tür mit Sicherheitshinweisen darauf. Im Vordergrund stehen ein Koffer und eine Reisetasche auf dem Boden. Das Zimmer wirkt einladend und ist gut beleuchtet.

Betten in einer Beispielkabine

Ein helles und gemütlich eingerichtetes Kreuzfahrtschiffzimmer mit einem großen, gemachten Bett im Vordergrund, hinter dem ein Couchtisch mit einer glänzenden Kaffeekanne steht. Auf der rechten Seite sieht man einen Schreibtisch mit einem Spiegel und einer Tischlampe, daneben einen Flachbildfernseher an der Wand. Links vom Bett öffnet sich eine Glasschiebetür zu einem kleinen Balkon, durch den man auf das Meer und die Uferlinie blicken kann. Das Zimmer ist mit sanften Beige- und Blautönen sowie maritimen Dekorationselementen ausgestattet, die eine ruhige und entspannte Atmosphäre schaffen.

Kabinenausstattung

Eine Reihe von Bücherregalen aus hellem Holz, gefüllt mit zahlreichen Büchern, in einem Raum mit gemustertem Teppichboden. Natürliches Licht fällt durch Fenster ein und beleuchtet die Bücherrücken. Im Hintergrund ist schemenhaft eine Person zu erkennen, die an einem Tisch sitzt.

Bordbibliothek

Kreuzfahrt – Very British

Alles in allem begeisterte diese sehr klassische Kreuzfahrt vor allem durch die Ruhe und den charmanten britischen Flair. Um die Queen Mary 2 vor allem auf längeren Strecken noch mehr genießen zu können, lohnt sich die Buchung einer höheren Klasse ab Britannia Club, da das Angebot dann noch etwas größer ist. Exklusive Restaurants, Zugang zu einer Concierge-Lounge und einem zusätzlichen Sonnendeck runden das Kreuzfahrterlebnis à la Queen Mary 2 ab. Demnächst steht eine Modernisierung des luxuriösen Schiffes an, die das Kreuzfahrterlebnis sicherlich noch umso mehr aufwerten wird. Ihren britischen Charme wird die alte Lady aber hoffentlich nicht verlieren.

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