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Sebastian Kunze
Unsere Reiseberaterinnen Wiebke Günther und Annika Kugelmann begaben sich im Oktober 2019 auf hohe See mit dem britischen Kreuzfahrtunternehmen Cunard und der imposanten Queen Mary 2. Die Eindrücke ihrer 3-tägigen Tour von Southampton nach Hamburg lesen sie im Folgenden:
Wer klassische Kreuzfahrten liebt, der ist auf der Grand Dame der Transatlantiküberquerungen, der Queen Mary 2 genau richtig. Eines der größten Highlights der Fahrt, so versicherte es uns eine Passagierin, die quasi Stammgast auf dem Schiff ist – und damit ist sie nicht die einzige – ist die Ausschiffung von New York. Die Skyline der Metropole im Hintergrund, die langsam immer kleiner wird muss ein atemberaubender Anblick sein, weshalb es sich lohnt, die große Transatlantiktour mitzumachen. Um etwas Seeluft zu schnuppern und erste Eindrücke zu gewinnen bietet sich aber auch die kleine Tour von Southampton nach Hamburg an, die wir unternommen haben.
Los ging es zunächst mit dem Flieger von Leipzig nach London. Am Flughafen wurden wir freundlichst von Cunard empfangen und im top modernen Reisebus zum Schiff gebracht. Ganz nobel betraten wir dieses über einen roten Teppich und konnten schnell einchecken. Mit dem Fahrstuhl fuhren wir schließlich gespannt zu unserer Kabine. Und auch hier zeigt sich der Charme wie aus einer anderen Zeit: In klassischer Uniform und mit roter Mütze, wurde der Knopf zur gewünschten Etage von einem Concierge betätigt.
Nach der Besichtigung unserer Kabine und einem kurzen Kleiderwechsel ging es schließlich zum Abendessen. An unserem großen Tisch für insgesamt acht Passagiere kommt man schnell mit anderen Schiffsgästen ins Gespräch. Viele davon sind, wie bereits erwähnt, Stammgäste, die uns über ihre Erfahrungen berichtet haben und die Fahrt immer wieder gern unternehmen, um einfach runterzukommen, zu entschleunigen. Natürlich gibt es auch kleinere Tische für Gäste, die gerne Ihre Ruhe haben möchten. An dieser Stelle sollte man erwähnen, dass es während der Fahrt kaum Handyempfang gibt (nur bei Landgang) und Internet zwar buchbar ist, aber auch sehr teuer. So hat man an Bord Zeit sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, abzuschalten und ein wenig zu sich selbst zu finden – eben fernab vom hektischen Alltag. Doch zurück zu unserer Reise: Nach dem Essen haben wir uns mit vielen anderen Gästen im Theater getroffen, um eine der abendlich wechselnden Shows zu genießen. Am ersten Abend war ein bekannter englischer Magier an Bord, der sogar eine eigene Show in Las Vegas spielt. Fasziniert und verblüfft genossen wir unsere Getränke und ließen den Abend ausklingen. Mit den vielen neuen Eindrücken ließen wir uns ins kuschelweiche gemachte Bett fallen.
Am Morgen haben wir auf das Frühstück in einem der vielen Restaurants verzichtet und uns unser Frühstück direkt auf die Kabine bringen lassen. Hier kann man am Abend vorher das gewünschte Frühstück zusammenstellen und ganz bequem von der Kabine aus bestellen. Und dann hieß es warten. Denn unser Plan für diesen Tag war, uns die Planetariumsshow anzuschauen, für die man morgens die entsprechenden Tickets bekommt. Überpünktlich standen wir also an. Zum Glück, denn schnell bildete sich hinter uns eine lange Schlange, da die Tickets für die Show sind sehr beliebt. Da die Show täglich und kostenfrei angeboten wird, hat man auf einer langen Tour auch kein Problem einmal daran teilnehmen zu können. Bevor es jedoch zur Show selbst ging, erkundeten wir bei einer Schiffsumrundung an Deck die Queen Mary 2 genauer. Hier entdeckten wir unter anderem das „Tierdeck“, auf dem man die Möglichkeit hat sein Haustier mit an Bord zu nehmen. Auch an den auf dem hinteren Deck befindlichen, terrassenförmig angeordneten Whirlpools schlenderten wir vorbei. Und wieder stellten wir fest, dass dieses Schiff nicht das übliche Kreuzfahrtkonzept umfasst, sondern vor allem vom Alltag abspannen bedeutet.
Dies spiegelt sich auch im weiteren Unterhaltungsprogramm wider. Neben der Planetarium Show verteilen sich unter Deck überall kleine Tischchen mit Gesellschaftsspielen, wie Scrabble oder aber auch Puzzeln. Dazu kann man die Stille in der wunderschönen Bordbibliothek genießen. Gegen Aufpreis kann man darüber hinaus auch im Spa entspannen oder durch ein paar Shops von Michael Kors, Swarovski oder einen eigenen Cunard-Shop schlendern (empfehlenswert ist dies auf der Transatlantiktour während der Seetage, da zwischen New York und Southampton Duty Free ist – ab Southampton wird die europäische Mehrwertsteuer mit fällig). Die Bordzeitung informiert zudem täglich über die aktuell angebotenen Aktivitäten, zu denen auch ausgewählte Fachvorträge, Malkurse und auch Kinovorstellungen gehören.
Und wieder stellten wir fest, dass dieses Schiff nicht das übliche Kreuzfahrtkonzept umfasst, sondern vor allem vom Alltag abspannen bedeutet.
Wir haben uns am Nachmittag – ganz klassisch britisch – für den Afternoon Tea entschieden. Allerdings wählten wir dafür eine heiße Schokolade, die aus in warmer Milch geschmolzener Schokolade besteht. Sehr lecker! Am Abend hieß es dann schick machen, denn es ging zum Highlight einer jeden Cunard Kreuzfahrt – dem Galaabend. Im Britannia Restaurant gibt es für diesen Abend einen vorgegebenen Dresscode. Wer es lieber legerer mag, lässt den Tag gemütlich im „Golden Lion Pub“ Revue passieren. Zur Abendunterhaltung haben wir uns wieder für die Show im Theater entschieden. Eine 60er Jahre Coverband heizte dem Publikum ordentlich ein und motivierte zum Tanzen, bevor wir uns ein letztes Mal zur Ruhe betteten. Zur Ausschiffung nutzten wir den Self-Checkout, sodass wir selbstständig von Bord gehen konnten und verabschiedeten uns von der Queen Mary 2, die gen Norwegen weiterzog.
Alles in allem begeisterte diese sehr klassische Kreuzfahrt vor allem durch die Ruhe und den charmanten britischen Flair. Um die Queen Mary 2 vor allem auf längeren Strecken noch mehr genießen zu können, lohnt sich die Buchung einer höheren Klasse ab Britannia Club, da das Angebot dann noch etwas größer ist. Exklusive Restaurants, Zugang zu einer Concierge-Lounge und einem zusätzlichen Sonnendeck runden das Kreuzfahrterlebnis à la Queen Mary 2 ab. Demnächst steht eine Modernisierung des luxuriösen Schiffes an, die das Kreuzfahrterlebnis sicherlich noch umso mehr aufwerten wird. Ihren britischen Charme wird die alte Lady aber hoffentlich nicht verlieren.
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