Ein Bild einer Wüstenlandschaft mit sandigen Dünen, auf denen deutliche Windmuster zu sehen sind. Im Vordergrund ist ein einzelner Eidechse zu erkennen, die sich über den Sand bewegt. Im Hintergrund verteilt wachsen Büschel grüner Vegetation, die sich gegen die karge Umgebung abheben.
Namibia

Abenteuer Namibia Camper

Am 13. Februar 2019 starteten unsere Reiseberater zusammen mit FTI ins Camping-Abenteuer nach Namibia. Was sie dort erlebt und welche Eindrücke sie gewonnen haben, erfahren Sie im Folgenden:

Eine Person steht neben großen Felsformationen unter einem bewölkten Himmel.
Namibia

Abenteuer Namibia Camper

Am 13. Februar 2019 starteten unsere Reiseberater zusammen mit FTI ins Camping-Abenteuer nach Namibia. Was sie dort erlebt und welche Eindrücke sie gewonnen haben, erfahren Sie im Folgenden:

Zwei Nashörner, die über eine trockene Savannenlandschaft unter einem weitläufigen blauen Himmel mit lockerer Bewölkung spazieren. Im Hintergrund spärliche Vegetation und ein einzelner Termitenhügel.

Das erste Mal nach Namibia – voller Vorfreude und mit auch nach vielen Reisen immer noch Aufregung starteten wir mit der South African Airline gen Süden. Zunächst ging der Flug unserer kleinen Reisegruppe nach Johannesburg. Nach gut 10,5 Stunden war diese erste Etappe endlich erreicht und Namibia nicht mehr fern. Nach weiteren 1,5 Stunden landeten wir dann endlich in der Hauptstadt Namibias, in Windhoek.

Am Flughafen wurden wir bereits von unserem Tour Begleiter Harold von Sense of Africa, der Agentur, die von FTI mit der Durchführung unserer Rundreise vor Ort betraut wurde, freudestrahlend begrüßt. Harold stellte sich auch während der Reise als perfekter Guide heraus: Mit super Deutschkenntnissen konnte er uns sein unglaubliches Hintergrundwissen präsentieren und hat mit seiner sympathischen und humorvollen Art definitiv zu einer gelungenen Rundreise beigetragen.

Nachdem wir Windhoek also erreicht hatten, konnte unser Camping-Abenteuer auch schon losgehen – dazu brauchten wir nur noch den entsprechenden Camper. Diesen holten wir bei einem Autoverleih ab. Kleiner Tipp: Man sollte dafür gut 2 Stunden einplanen, denn die Einweisung dauert seine Zeit. Vom Wagenheber bis zum Aufbau des Dachzeltes wird alles erläutert – schließlich möchte man nicht mitten in der Nacht in der Weite Namibias planlos vor der Konstruktion stehen. Und noch ein Hinweis, den man schon bei der Anmietung beachten sollte: Eine Premium All inclusive-Versicherung ist jedem ans Herz zu legen, denn Reifenpannen und Steinschläge sind nicht gerade ungewöhnlich, werden jedoch bei manch billigem Tarif nicht mit abgedeckt.

Ein Foto zeigt eine trockene Landschaft mit einem Hügel im Hintergrund unter einem klaren blauen Himmel. Im Vordergrund steht eine Ziege neben einem kleinen Baum an einer unbefestigten Straße.

Pferde in Namibia

Eine Person steht neben großen Felsformationen unter einem bewölkten Himmel.

Reiseberaterin Claudia Maschke in Namibia

Ein Außenspiegel eines Fahrzeugs zeigt die Reflexion einer offenen Straße, die sich durch eine ländliche Landschaft mit Grasflächen und vereinzelten Bäumen erstreckt, überspannt von einem bewölkten Himmel.

Blick auf die Landschaft Namibias aus dem Camper

Ein weißes Geländefahrzeug mit aufgebautem Dachzelt und ausgeklappter Heckküche, die mit diversen Kochutensilien und einem Gaskocher ausgestattet ist. Auf der Seite des Fahrzeugs ist das Logo von "Safari Rental AVIS" zu sehen. Im Hintergrund ein grünes Gebäude.

Ausstattung der Camper mit Dachzelt

Ein Tausendfüßler krümmt sich auf einer felsigen, grob texturierten Oberfläche.

Würmchen in Namibia

Alternativtext: Mehrere hohe Palmen vor einem historischen Gebäude mit Backsteinfassade und spitzem Dach unter einem klaren blauen Himmel.

Kirche in Windhoek

Alternativtext: Eine unbefestigte Straße, die durch eine trockene Wüstenlandschaft mit spärlicher Vegetation führt und in der Ferne zu einer beeindruckenden Bergkette mit markanten Gipfeln hinführt, unter einem klaren blauen Himmel.

Weite Landschaft Namibias

Ein Geländewagen mit auf dem Dach befestigten Gepäckstücken steht auf einer staubigen Straße in einer weiten, trockenen Landschaft. Im Hintergrund erheben sich dramatische Bergspitzen unter einem klaren blauen Himmel.

Mit dem Camper über die Wüstenstraßen Namibias

Alt-Text: Eine Gruppe von Rindern, die sich unter einem Baum in einer trockenen, kargen Landschaft mit spärlicher Vegetation ausruhen. Der Himmel ist blau mit einigen Wolken, und im Hintergrund sind sanfte Hügel zu erkennen.

Rinder in Namibia

Zwei Personen beheben ein Fahrzeugproblem unter einem Anhänger, während ein weiterer Mann zuschaut; im Hintergrund sieht man eine staubige Straße und ein weiteres Fahrzeug unter einem klaren Himmel.

Reifenpanne mit dem Camper

Von Windhoek in den Nationalpark

Alt-Text: Langer Schatten von zwei Personen, die in einer Wüstenlandschaft stehen, mit einem Kontrast aus goldfarbenem Sand und einem weißen, trockenen Flussbett mit spärlicher Vegetation und vertrockneten Baumstümpfen im Hintergrund. Die tiefstehende Sonne erzeugt eine dramatische Stimmung.

Von Windhoek in den Nationalpark

Nun aber zurück zur eigentlichen Reise: In der ersten Nacht blieben wir zunächst in Windhoek, genauer gesagt im Hotel Thule, einer sehr empfehlenswerten kleinen Anlage, die auf einem Hügel errichtet wurde. Von hier aus hat man einen phänomenalen Blick auf Windhoek und die Umgebung. Vor allem die Sonnenuntergänge sind ein Traum. Dementsprechend ist das Restaurant auch beliebter Anlaufpunkt für Einheimische und andere Touristen, die das Lichtermeer am Abend genießen wollen. Ach ja, und das Essen ist zudem auch fantastisch!

Am 2. Tag starteten wir dann in die weite Landschaft Namibias. Also ging es zum Namib-Naukluft Nationalpark. Der Weg dorthin war schon spannend. Unsere insgesamt 5 Allrad-Fahrzeuge rollten über die Schotterpisten und hinterließen oft eine große Staubwolke. Über Funk hat Harold uns mit spannenden Geschichten über sein Land auf dem Laufenden gehalten. Hineingefahren in den Namib-Naukluft Nationalpark sind wir allerdings erst am nächsten Morgen und das direkt bei Sonnenaufgang, da es im Laufe des Tages sehr heiß wird. Zeitiges Aufstehen also, denn das Zelt muss ja schließlich auch noch abgebaut werden. Aber keine Sorge – nach ein paar Tagen Übung hatten wir die Handgriffe dann auch so flott parat, dass es eine Sache von 15 Minuten war.

Wir bewunderten die kontrastreiche Landschaft der Sossusvlei, die mit orangefarbenen Sanddünen, der fast weiß anmutenden Salz-Ton-Pfanne mit verdorrt wirkenden Pflanzen sowie strahlend blauem Himmel aufwartete. Eine dieser Dünen zu erklimmen, kurz inne zu halten und den Blick über eben diese weite Landschaft schweifen zu lassen, um anschließend die Düne wieder herunterzulaufen, gehörte natürlich zum Pflichtprogramm und war durchaus abenteuerlich. Wer sich das Ganze von einer noch höheren Perspektive anschauen möchte, kann im Übrigen auch bei Sonnenaufgang mit dem Heißluftballon auf Erkundungstour des Nationalparks starten.

Alternativtext: Wüstenlandschaft mit sanften Sanddünen unter einem klaren blauen Himmel. Einige vereinzelte grüne Büsche sprenkeln den rötlich-braunen Sand. Die Konturen der Dünen bilden weiche, fließende Linien am Horizont.

Weite Landschaft der Sossusvlei

Alt-Text: Eine Ansicht der Wüste Deadvlei in Namibia mit abgestorbenen Bäumen, die auf einem weißen Tonbett stehen, umgeben von großen orangeroten Dünen unter einem klaren blauen Himmel.

Karge Landschaft der Sossusvlei

Ein Panoramablick auf eine atemberaubende Wüstenlandschaft, die von großen orangeroten Dünen dominiert wird, unter einem weiten blauen Himmel. Im Vordergrund sind trockene, rissige weiße Erdschichten zu erkennen, während einige Menschen in der Ferne als kleine Figuren die Größenverhältnisse verdeutlichen.

Salz-Ton-Pfanne der Sossusvlei

Heißluftballon schwebt im blauen Himmel über einem offenen Safari-Jeep bei Sonnenuntergang, im Hintergrund ist ein weiterer Jeep und eine sanfte Hügellandschaft zu sehen.

Mit dem Heißluftballon über die Sossusvlei

Alternativtext: Eine Gruppe von Menschen wandert in einer Linie über die Kante einer großen Sanddüne in der Wüste unter einem klaren blauen Himmel. Die Sonne wirft Schatten der Wanderer, die eine deutliche Spur im Sand hinterlassen, während im Hintergrund weitere Dünen und trockenes Wüstenland zu sehen sind.

Aufstieg auf die orangefarbenen Dünen der Sossuvlei

Blick von einer Terrasse mit Gästen, die an weiß gedeckten Tischen sitzen, auf eine hügelige Landschaft mit Wohngebieten im Vordergrund und Bergen im Hintergrund bei Tageslicht.

Ausblick vom Hotel Thule auf die Umgebung

Blick aus dem Inneren eines Autos auf das Hotel Thule bei Tageslicht. Das Hotelgebäude hat ein weißes Äußeres mit roten Dachziegeln und große Beschilderung mit dem Namen „Hotel Thule“. Vor dem Hotel stehen Fahrzeuge und eine Palme. Auf dem Gehweg nähert sich eine Person im Anzug dem Betrachter. Das Wetter erscheint sonnig mit einigen Wolken am Himmel.

Hotel Thule

Ein zweistöckiges Motel mit weißen Wänden und rotem Dach steht im sanften Licht der Dämmerung. Vor dem Gebäude ist ein gepflegter Rasen zu sehen, und es sind mehrere Autos auf dem Parkplatz abgestellt. Eine Steinmauer im Vordergrund und üppige Bäume, darunter Palmen und tropische Gewächse, verleihen der Szenerie einen einladenden Charakter.

Parkplatz vor dem Hotel Thule Windhoek

Flamingos und Delfine

Ein Holzsteg, der sich über das Meer erstreckt, mit einer Informationshütte am Anfang und großen Steinen im Vordergrund bei bedecktem Himmel.

Flamingos und Delfine

Unser Camp, in dem wir die nächsten zwei Nächte verbrachten, war äußerst komfortabel. Jeder hatte sein eigenes „Häuschen“, eine Art kleine überdachte Terrasse, die sogar ein Bad umfasste. Abends ging es zum Essen in die Sossusvlei Lodge – absolut empfehlenswert! Das Abendessen wird in Buffetform serviert und bietet für jeden Geschmack etwas: Es gibt eine riesige Auswahl an Vorspeisen, Salaten und Nachspeisen und zudem verschiedene Stationen, an denen man sich zum Beispiel sein Fleisch ganz individuell nach eigenen Vorlieben grillen lassen kann. Habe ich schon die besonderen Fleischsorten erwähnt? Die Auswahl reicht von Warzenschwein und Antilope bis hin zu Gnu und Zebra. Wer es also beim Essen auch etwas abenteuerlicher mag, ist hier genau richtig!

Unsere Reise führte uns weiter nach Swakopmund und Walvis Bay, letztere eine hübsche Küstenstadt mit kleinen Villen, einer Promenade und einer tollen Lagune, die für ihre Flamingos bekannt ist. Neben diesen konnten wir hier auch ein paar Delfine erspähen. Auch Swakopmund befindet sich an der Küste des Landes und mutet wie ein deutsches Ostseebad an. Hier finden sich auch viele Restaurants, in denen historisch bedingt deutsch gesprochen wird. Beide Orte sind schöne Ziele, um auf einer Rundreise neben den weiten, teils kargen Landschaften auch das weite Meer zu sehen, ein wenig zu entspannen und einen Spaziergang am Ufer zu unternehmen.

Abenteuer Wüste

Ein kleiner Gecko steht frontal zur Kamera auf einem sandigen Untergrund. Das Tier schaut mit seinen großen, runden und aufmerksamen Augen direkt in die Kamera. Der Körper des Geckos ist zartrosa mit gelblichen und weißen Akzenten.

Abenteuer Wüste

Wesentlich aufregender gestaltete sich im Anschluss unsere Desert Living Tour. Mit Jeeps ging es durch die Wüste. Dabei durften Guides nicht fehlen, denn das Besondere dieses Ausfluges waren nicht etwa majestätische Löwen oder kolossale Elefanten, sondern die kleinen Tiere, die man ohne eine erfahrene Tourleitung wahrscheinlich nicht einmal wahrnehmen würde. So konnten wir Skorpione entdecken, sahen Schlangen, die sich so eindrucksvoll tarnten, dass sie eigentlich kaum zu sehen waren und konnten ein Chamäleon beobachten, wie es die Farbe wechselte. Eine sehr spannende und empfehlenswerte Tour.

Mein persönliches Highlight des Namibia-Aufenthalts war Spitzkoppe, eine riesige Felsformation, von der aus man einen so unglaublich schönen Sonnenuntergang beobachten kann, dass ich es kaum in Worte zu fassen vermag. Auf dieser wahnsinnigen Höhe zu stehen und in die unglaubliche Weite zu schauen macht einem die Ausmaße des Landes erst wirklich bewusst. Man kann stundenlang durch die Landschaft fahren, ohne dass man eine Stadt passiert oder ein anderes Auto entgegenkommt. Namibia fühlt sich weniger touristisch geprägt an als viele andere Länder, die ich bisher bereisen durfte. Man fühlt sich ein Stück weit individueller und bekommt an diesem Punkt ein Gefühl der Ruhe. Und ich hoffe, dass sich Namibia, das zunehmend gefragt ist, diesen Charakter beibehalten kann.

An dieser Stelle hätten wir eigentlich auf einem eher spartanischen Campingplatz übernachtet, doch FTI und Sense of Africa haben auch hier unseren Aufenthalt zu einem absolut unvergesslichen Erlebnis gemacht. Uns wurden Igluzelte bereitgestellt, die mit Betten, Lampen, Frischwasser und einigen weiteren Annehmlichkeiten ausgestattet waren. Zum Abend wurde ein Barbecue organisiert und zusammen mit Einheimischen gegessen, gesungen und gelacht. Unvergesslich!

Eine Karawane aus drei Geländewagen fährt in einer Reihe durch die weitläufigen, goldenen Sanddünen einer Wüste, unter einem blauen Himmel mit wenigen weißen Wolken.

Desert Living Tour durch die weite Wüstenlandschaft Namibias

Alternativtext: Blick durch einen natürlichen Felsbogen auf eine erhabene Bergkulisse im warmen Licht der untergehenden Sonne, das die Strukturen und Farben der Felsen betont.

Felsformationen auf Spitzkoppe

Die Schatten einer Gruppe von Menschen, die sich auf einem Felsvorsprung abzeichnen, während die untergehende Sonne die orangeroten Felsen in ein warmes Licht taucht.

Sonnenuntergang auf Spitzkoppe

Ein Sonnenuntergang in einer Felslandschaft. Die Sonne sinkt zwischen den Bergen am Horizont und erzeugt eine Silhouette eines Felsens im Vordergrund. Warme Farben dominieren den Himmel.

Malerischer Blick auf den Sonnenuntergang von Spitzkoppe

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namibia-spitzkoppe-dinner

namibia-spitzkoppe-zelte

namibia-spitzkoppe-zeltausstattung

Ein Bild einer Wüstenlandschaft mit sandigen Dünen, auf denen deutliche Windmuster zu sehen sind. Im Vordergrund ist ein einzelner Eidechse zu erkennen, die sich über den Sand bewegt. Im Hintergrund verteilt wachsen Büschel grüner Vegetation, die sich gegen die karge Umgebung abheben.

Chamäleon während der Desert Living Tour

Ein Mann ohne sichtbares Gesicht steht in Shorts und T-Shirt auf sandigem Untergrund und hält eine Hand ausgestreckt, in der er Kleingeld hält. Ein weiterer Teilnehmer steht im Hintergrund mit verschränkten Armen. Am Boden ist ein kleiner blauer Gegenstand zu sehen, und im Sand sind Fußabdrücke und Linien, die wie Schriftzüge aussehen, eingegraben.

Mit dem Guide auf Desert Living Tour

Alt-Text: Eine längliche Schlange bewegt sich über sandigen Untergrund, die Farbe der Schlange passt sich fast nahtlos an die Farben des Sands an. Im Sand sind leichte Spuren und Unebenheiten zu erkennen.

Schlange während der Desert Living Tour

Etosha Nationalpark

Ein Elefant, der in einer trockenen Buschlandschaft neben einem Safari-Fahrzeug steht. Der Himmel ist klar und blau.

Etosha Nationalpark

Eines der bekanntesten Highlights auf der Reise durch Namibia ist wahrscheinlich der Etosha Nationalpark. Aus meinen Erfahrungen von Safaris in Kenia (die ebenfalls absolut gigantisch waren), kann ich sagen, dass es sich wirklich lohnt. Im Gegensatz zu meinen Erlebnissen in Kenia konnte ich im Etosha Nationalpark wirklich sagen, dass ich die Tiere hautnah gesehen habe: Ein Elefant stapfte zum Beispiel direkt an unserer Autotür und ein Löwe unmittelbar vor unserer Motorhaube vorbei. Empfehlen würde ich im Übrigen auch hier eine geführte Tour, da man einfach mehr davon hat. Selbst zu fahren ist zwar möglich, jedoch muss man sich zum Teil mehr auf das Fahren als auf die eindrucksvolle Umgebung konzentrieren. Zudem haben die Guides ihre Erfahrungen, wo man auch ein paar Tiere zu Gesicht bekommt. Und mit 30 Euro ist dieses Angebot meines Erachtens auch sehr günstig. Für mich war es jedenfalls eine beeindruckende Erfahrung die Tiere in freier Wildbahn zu beobachten: Die Gnus trinken am Wasser, doch sobald der Löwe kommt oder auch eine Hyäne, ziehen sie vorsichtig den Kürzeren, entfernen sich von der Wasserstelle und behalten respektvoll das Geschehen im Auge. Da kann einfach kein Zoo mithalten.

Geschlafen haben wir im Okaukuejo Camp. Das älteste, sehr populäre Camp mit großem und gut besuchtem Wasserloch wird von dem staatlichen Namibia Wildlife Resorts verwaltet. Interessant zu sehen, was den Unterschied zwischen staatlichen und privaten Lodges ausmacht. Zumindest meinen Erfahrungen nach sind die privaten Lodges familiärer geführt, sodass eine gemütliche und angenehme Wohlfühl-Atmosphäre entsteht. In den staatlichen Lodges hat man hier und da eher das Gefühl der Massenabfertigung, was kaum gemütlich ist und irgendwie so gar nicht dem Land entspricht. Dennoch hatten wir an diesem Abend von einer Anhöhe aus eine schöne Zeit, während wir den freien Blick auf ein Wasserloch genießen konnten, das in der Dunkelheit von Nashörnern, Elefanten, einer riesigen Python sowie einer Hyäne besucht wurde.

Zebras im Etosha Nationalpark

Ein Löwe schleicht sich in einer trockenen, weiten Landschaft an eine Gruppe von Gnus heran, die in der Nähe eines kleinen Wasserlochs weiden. Wolken segeln am blauen Himmel über der Szene.

Wasserloch im Etosha-Nationalpark

Steinige Savannenlandschaft unter einem blauen Himmel mit wenigen Bäumen und einem einzelnen Tier in der Ferne.

Hyäne im Etosha-Nationalpark

Alt-Text: Eine trockene Savannenlandschaft mit spärlicher Vegetation und zwei Giraffen, von denen eine hinter einem Baum steht und isst. Der Himmel ist klar und blau.

Giraffen im Etosha-Nationalpark

Ein dorniger Baum in einer trockenen Savannenlandschaft unter klarem blauem Himmel bietet Schatten für einige Gazellen. Der Boden ist mit vereinzelt liegenden Steinen bedeckt.

Antilopen im Etosha Nationalpark

Bildbeschreibung: Eine weite afrikanische Savannenlandschaft mit einem mäandernden Flusslauf, der sich durch das Bild schlängelt. Einige Antilopen grasen friedlich auf den grünen Ebenen, die von spärlichen Bäumen und Büschen unterbrochen werden. Der Himmel ist blau mit vereinzelten weißen Wolken.

Wasserloch im Ojiwa Wildreservat

Blick aus dem Inneren eines Fahrzeugs auf eine staubige Schotterstraße in einer ländlichen Gegend, links steht ein toter Baum neben einem Schild mit der Aufschrift "Welcome to Chigani", im Hintergrund ist ein weiteres Fahrzeug auf der Straße zu erkennen und am Himmel zeigen sich einige Wolken und Sonnenstrahlen.

Ojiwa Wildreservat

Abschied nehmen

Nach knapp einer Woche hieß es dann langsam Abschied nehmen. Wir traten also den Rückweg nach Windhoek an. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, dass Wege in Namibia sehr lang sind, man teilweise über Schotterpisten fährt und es immer auch zu einer Reifenpanne kommen kann, was weder ungewöhnlich noch problematisch ist, aber eben Zeit kostet. Deshalb sollte man für seinen Rückweg Zeit einplanen und vor allem am Rückflugtag nur eine sehr kurze Etappe veranschlagen. Auch das Abgeben des Campers kostet wieder Zeit – wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte auch hierfür wieder 2 Stunden einplanen. Entsprechend wurde unsere Rückfahrt mit einem Stopp und Übernachtung auf einem privaten Farmgelände der Otjiwa Safari Lodge organisiert. Und es hat sich gelohnt, denn auch diese Lodge wurde toll geführt und sorgte mit einem Swimmingpool für Abkühlung. Zudem befand sich hier erneut ein Wasserloch, an dem wir zum Abschied noch einmal viele Tierherden beobachten konnten. Diese wollten sich am Abfahrtstag scheinbar auch von uns verabschieden – zumindest standen 2 riesige Nashörner unmittelbar vor unserem Jeep, sodass wir noch einmal die Gelegenheit bekamen diese faszinierenden Wildtiere aus unmittelbarer Nähe zu sehen. Und dann hieß es endgültig Abschied nehmen von diesem einzigartigen Land, das schnell zu meinem Favoriten geworden ist.

Noch ein kleines Fazit am Ende: Ich kann nur immer wieder sagen, dass ich dieses Land unglaublich schnell in mein Herz geschlossen habe. Unsere Rundreise war toll organisiert, sowohl seitens FTI, deren Vertretung vor Ort, Martina Jungschmidt, auf unsere Wünsche eingegangen ist und uns bei einem kleinen „Camper Hopping“ viele Tipps und News rund um die Welt mitgegeben hat, als auch durch unseren tollen Guide Harold von Sense of Africa. Durch die kleine Reisegruppe und das oft fehlende WLAN haben sich zudem alle viel besser kennengelernt und die Ablenkung von außen war eher gering, sodass man das Land viel intensiver genießen konnte – für mich ein ganz klarer Vorteil! Wir waren im Übrigen in der Regenzeit da, geregnet hat es am Ende aber gar nicht. Deshalb kann ich durchaus auch diese Saison als Reisezeit empfehlen, da kaum Touristen unterwegs sind und die grüne Landschaft um Windhoek zum Beispiel noch einen anderen Farbakzent in den sonst eher kargen Naturkulisse setzt. Ich würde jedenfalls immer wieder nach Namibia zurückkehren!

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