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Jacqueline Fritz
Am 13. Februar 2019 starteten unsere Reiseberater zusammen mit FTI ins Camping-Abenteuer nach Namibia. Was sie dort erlebt und welche Eindrücke sie gewonnen haben, erfahren Sie im Folgenden:
Das erste Mal nach Namibia – voller Vorfreude und mit auch nach vielen Reisen immer noch Aufregung starteten wir mit der South African Airline gen Süden. Zunächst ging der Flug unserer kleinen Reisegruppe nach Johannesburg. Nach gut 10,5 Stunden war diese erste Etappe endlich erreicht und Namibia nicht mehr fern. Nach weiteren 1,5 Stunden landeten wir dann endlich in der Hauptstadt Namibias, in Windhoek.
Am Flughafen wurden wir bereits von unserem Tour Begleiter Harold von Sense of Africa, der Agentur, die von FTI mit der Durchführung unserer Rundreise vor Ort betraut wurde, freudestrahlend begrüßt. Harold stellte sich auch während der Reise als perfekter Guide heraus: Mit super Deutschkenntnissen konnte er uns sein unglaubliches Hintergrundwissen präsentieren und hat mit seiner sympathischen und humorvollen Art definitiv zu einer gelungenen Rundreise beigetragen.
Nachdem wir Windhoek also erreicht hatten, konnte unser Camping-Abenteuer auch schon losgehen – dazu brauchten wir nur noch den entsprechenden Camper. Diesen holten wir bei einem Autoverleih ab. Kleiner Tipp: Man sollte dafür gut 2 Stunden einplanen, denn die Einweisung dauert seine Zeit. Vom Wagenheber bis zum Aufbau des Dachzeltes wird alles erläutert – schließlich möchte man nicht mitten in der Nacht in der Weite Namibias planlos vor der Konstruktion stehen. Und noch ein Hinweis, den man schon bei der Anmietung beachten sollte: Eine Premium All inclusive-Versicherung ist jedem ans Herz zu legen, denn Reifenpannen und Steinschläge sind nicht gerade ungewöhnlich, werden jedoch bei manch billigem Tarif nicht mit abgedeckt.
Nun aber zurück zur eigentlichen Reise: In der ersten Nacht blieben wir zunächst in Windhoek, genauer gesagt im Hotel Thule, einer sehr empfehlenswerten kleinen Anlage, die auf einem Hügel errichtet wurde. Von hier aus hat man einen phänomenalen Blick auf Windhoek und die Umgebung. Vor allem die Sonnenuntergänge sind ein Traum. Dementsprechend ist das Restaurant auch beliebter Anlaufpunkt für Einheimische und andere Touristen, die das Lichtermeer am Abend genießen wollen. Ach ja, und das Essen ist zudem auch fantastisch!
Am 2. Tag starteten wir dann in die weite Landschaft Namibias. Also ging es zum Namib-Naukluft Nationalpark. Der Weg dorthin war schon spannend. Unsere insgesamt 5 Allrad-Fahrzeuge rollten über die Schotterpisten und hinterließen oft eine große Staubwolke. Über Funk hat Harold uns mit spannenden Geschichten über sein Land auf dem Laufenden gehalten. Hineingefahren in den Namib-Naukluft Nationalpark sind wir allerdings erst am nächsten Morgen und das direkt bei Sonnenaufgang, da es im Laufe des Tages sehr heiß wird. Zeitiges Aufstehen also, denn das Zelt muss ja schließlich auch noch abgebaut werden. Aber keine Sorge – nach ein paar Tagen Übung hatten wir die Handgriffe dann auch so flott parat, dass es eine Sache von 15 Minuten war.
Wir bewunderten die kontrastreiche Landschaft der Sossusvlei, die mit orangefarbenen Sanddünen, der fast weiß anmutenden Salz-Ton-Pfanne mit verdorrt wirkenden Pflanzen sowie strahlend blauem Himmel aufwartete. Eine dieser Dünen zu erklimmen, kurz inne zu halten und den Blick über eben diese weite Landschaft schweifen zu lassen, um anschließend die Düne wieder herunterzulaufen, gehörte natürlich zum Pflichtprogramm und war durchaus abenteuerlich. Wer sich das Ganze von einer noch höheren Perspektive anschauen möchte, kann im Übrigen auch bei Sonnenaufgang mit dem Heißluftballon auf Erkundungstour des Nationalparks starten.
Unser Camp, in dem wir die nächsten zwei Nächte verbrachten, war äußerst komfortabel. Jeder hatte sein eigenes „Häuschen“, eine Art kleine überdachte Terrasse, die sogar ein Bad umfasste. Abends ging es zum Essen in die Sossusvlei Lodge – absolut empfehlenswert! Das Abendessen wird in Buffetform serviert und bietet für jeden Geschmack etwas: Es gibt eine riesige Auswahl an Vorspeisen, Salaten und Nachspeisen und zudem verschiedene Stationen, an denen man sich zum Beispiel sein Fleisch ganz individuell nach eigenen Vorlieben grillen lassen kann. Habe ich schon die besonderen Fleischsorten erwähnt? Die Auswahl reicht von Warzenschwein und Antilope bis hin zu Gnu und Zebra. Wer es also beim Essen auch etwas abenteuerlicher mag, ist hier genau richtig!
Unsere Reise führte uns weiter nach Swakopmund und Walvis Bay, letztere eine hübsche Küstenstadt mit kleinen Villen, einer Promenade und einer tollen Lagune, die für ihre Flamingos bekannt ist. Neben diesen konnten wir hier auch ein paar Delfine erspähen. Auch Swakopmund befindet sich an der Küste des Landes und mutet wie ein deutsches Ostseebad an. Hier finden sich auch viele Restaurants, in denen historisch bedingt deutsch gesprochen wird. Beide Orte sind schöne Ziele, um auf einer Rundreise neben den weiten, teils kargen Landschaften auch das weite Meer zu sehen, ein wenig zu entspannen und einen Spaziergang am Ufer zu unternehmen.
Abends ging es zum Essen in die Sossusvlei Lodge - absolut empfehlenswert!
Wesentlich aufregender gestaltete sich im Anschluss unsere Desert Living Tour. Mit Jeeps ging es durch die Wüste. Dabei durften Guides nicht fehlen, denn das Besondere dieses Ausfluges waren nicht etwa majestätische Löwen oder kolossale Elefanten, sondern die kleinen Tiere, die man ohne eine erfahrene Tourleitung wahrscheinlich nicht einmal wahrnehmen würde. So konnten wir Skorpione entdecken, sahen Schlangen, die sich so eindrucksvoll tarnten, dass sie eigentlich kaum zu sehen waren und konnten ein Chamäleon beobachten, wie es die Farbe wechselte. Eine sehr spannende und empfehlenswerte Tour.
Mein persönliches Highlight des Namibia-Aufenthalts war Spitzkoppe, eine riesige Felsformation, von der aus man einen so unglaublich schönen Sonnenuntergang beobachten kann, dass ich es kaum in Worte zu fassen vermag. Auf dieser wahnsinnigen Höhe zu stehen und in die unglaubliche Weite zu schauen macht einem die Ausmaße des Landes erst wirklich bewusst. Man kann stundenlang durch die Landschaft fahren, ohne dass man eine Stadt passiert oder ein anderes Auto entgegenkommt. Namibia fühlt sich weniger touristisch geprägt an als viele andere Länder, die ich bisher bereisen durfte. Man fühlt sich ein Stück weit individueller und bekommt an diesem Punkt ein Gefühl der Ruhe. Und ich hoffe, dass sich Namibia, das zunehmend gefragt ist, diesen Charakter beibehalten kann.
An dieser Stelle hätten wir eigentlich auf einem eher spartanischen Campingplatz übernachtet, doch FTI und Sense of Africa haben auch hier unseren Aufenthalt zu einem absolut unvergesslichen Erlebnis gemacht. Uns wurden Igluzelte bereitgestellt, die mit Betten, Lampen, Frischwasser und einigen weiteren Annehmlichkeiten ausgestattet waren. Zum Abend wurde ein Barbecue organisiert und zusammen mit Einheimischen gegessen, gesungen und gelacht. Unvergesslich!
Eines der bekanntesten Highlights auf der Reise durch Namibia ist wahrscheinlich der Etosha Nationalpark. Aus meinen Erfahrungen von Safaris in Kenia (die ebenfalls absolut gigantisch waren), kann ich sagen, dass es sich wirklich lohnt. Im Gegensatz zu meinen Erlebnissen in Kenia konnte ich im Etosha Nationalpark wirklich sagen, dass ich die Tiere hautnah gesehen habe: Ein Elefant stapfte zum Beispiel direkt an unserer Autotür und ein Löwe unmittelbar vor unserer Motorhaube vorbei. Empfehlen würde ich im Übrigen auch hier eine geführte Tour, da man einfach mehr davon hat. Selbst zu fahren ist zwar möglich, jedoch muss man sich zum Teil mehr auf das Fahren als auf die eindrucksvolle Umgebung konzentrieren. Zudem haben die Guides ihre Erfahrungen, wo man auch ein paar Tiere zu Gesicht bekommt. Und mit 30 Euro ist dieses Angebot meines Erachtens auch sehr günstig. Für mich war es jedenfalls eine beeindruckende Erfahrung die Tiere in freier Wildbahn zu beobachten: Die Gnus trinken am Wasser, doch sobald der Löwe kommt oder auch eine Hyäne, ziehen sie vorsichtig den Kürzeren, entfernen sich von der Wasserstelle und behalten respektvoll das Geschehen im Auge. Da kann einfach kein Zoo mithalten.
Geschlafen haben wir im Okaukuejo Camp. Das älteste, sehr populäre Camp mit großem und gut besuchtem Wasserloch wird von dem staatlichen Namibia Wildlife Resorts verwaltet. Interessant zu sehen, was den Unterschied zwischen staatlichen und privaten Lodges ausmacht. Zumindest meinen Erfahrungen nach sind die privaten Lodges familiärer geführt, sodass eine gemütliche und angenehme Wohlfühl-Atmosphäre entsteht. In den staatlichen Lodges hat man hier und da eher das Gefühl der Massenabfertigung, was kaum gemütlich ist und irgendwie so gar nicht dem Land entspricht. Dennoch hatten wir an diesem Abend von einer Anhöhe aus eine schöne Zeit, während wir den freien Blick auf ein Wasserloch genießen konnten, das in der Dunkelheit von Nashörnern, Elefanten, einer riesigen Python sowie einer Hyäne besucht wurde.
Nach knapp einer Woche hieß es dann langsam Abschied nehmen. Wir traten also den Rückweg nach Windhoek an. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, dass Wege in Namibia sehr lang sind, man teilweise über Schotterpisten fährt und es immer auch zu einer Reifenpanne kommen kann, was weder ungewöhnlich noch problematisch ist, aber eben Zeit kostet. Deshalb sollte man für seinen Rückweg Zeit einplanen und vor allem am Rückflugtag nur eine sehr kurze Etappe veranschlagen. Auch das Abgeben des Campers kostet wieder Zeit – wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte auch hierfür wieder 2 Stunden einplanen. Entsprechend wurde unsere Rückfahrt mit einem Stopp und Übernachtung auf einem privaten Farmgelände der Otjiwa Safari Lodge organisiert. Und es hat sich gelohnt, denn auch diese Lodge wurde toll geführt und sorgte mit einem Swimmingpool für Abkühlung. Zudem befand sich hier erneut ein Wasserloch, an dem wir zum Abschied noch einmal viele Tierherden beobachten konnten. Diese wollten sich am Abfahrtstag scheinbar auch von uns verabschieden – zumindest standen 2 riesige Nashörner unmittelbar vor unserem Jeep, sodass wir noch einmal die Gelegenheit bekamen diese faszinierenden Wildtiere aus unmittelbarer Nähe zu sehen. Und dann hieß es endgültig Abschied nehmen von diesem einzigartigen Land, das schnell zu meinem Favoriten geworden ist.
Noch ein kleines Fazit am Ende: Ich kann nur immer wieder sagen, dass ich dieses Land unglaublich schnell in mein Herz geschlossen habe. Unsere Rundreise war toll organisiert, sowohl seitens FTI, deren Vertretung vor Ort, Martina Jungschmidt, auf unsere Wünsche eingegangen ist und uns bei einem kleinen „Camper Hopping“ viele Tipps und News rund um die Welt mitgegeben hat, als auch durch unseren tollen Guide Harold von Sense of Africa. Durch die kleine Reisegruppe und das oft fehlende WLAN haben sich zudem alle viel besser kennengelernt und die Ablenkung von außen war eher gering, sodass man das Land viel intensiver genießen konnte – für mich ein ganz klarer Vorteil! Wir waren im Übrigen in der Regenzeit da, geregnet hat es am Ende aber gar nicht. Deshalb kann ich durchaus auch diese Saison als Reisezeit empfehlen, da kaum Touristen unterwegs sind und die grüne Landschaft um Windhoek zum Beispiel noch einen anderen Farbakzent in den sonst eher kargen Naturkulisse setzt. Ich würde jedenfalls immer wieder nach Namibia zurückkehren!
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Franziska Martin hat mit unseren Kunden eine Reise durch Kenia inklusive Besuch verschiedener Safaris geplant. Was sie dort erlebt haben, berichten sie in einem kurzen Feedback:
Ulrike Römer besuchte Kroatien und war von der Kultur, ganz besonders aber von der Natur des Landes tief beeindruckt. Vor allem die Farbe des Meeres hat es ihr angetan.
Unsere Kunden sehen sich die tollsten Länder der Welt an – und wir dürfen uns immer wieder über sehr schöne Impressionen aus diesen Reisen freuen: