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Franziska Martin
Das Land der Kontraste
Die „Regenbogennation“, wie Südafrika wohl nicht zuletzt aufgrund seiner ethnischen Vielfalt genannt wird, entwickelte im Laufe der Geschichte eine ebenso mannigfaltige Kultur und beeindruckt durch einzigartige Natur.
Vielfältige Landschaften, die über 20.000 verschiedene Pflanzen beherbergen, von Wüste, Savannen, Buschland, Feuchtgebieten, Gebirgen, fruchtbaren Tälern, vereinzelten Regenwäldern und traumhaften Stränden an den Küstengebieten prägen das Bild Südafrikas. Zusammen mit der kulturellen Vielfalt vereint das Land dadurch schon fast eine eigene Welt in sich. Auf Safaritour durch die zahlreichen Nationalparks kann die Natur besonders nahe erlebt werden. Hier kann man nicht nur die „Big Five“, also Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard, in ihren natürlichen Lebensraum erleben, sondern auch Antilopen, Giraffen, Flusspferde, Warzenschweine, Hyänen, Erdmännchen und noch unendlich viele weitere Tiere, die die Artenvielfalt des Landes mit gestalten. Über 900 Vogelarten, wie der farbenprächtige Nektarvogel, schmücken die Landschaft. Eine Safari während des Südafrika-Urlaubs, zum Beispiel durch den weltberühmten Krüger-Nationalpark, ist deshalb unverzichtbar.
Nicht nur hinsichtlich der Flora und Fauna finden sich bereits lang existierende Arten, die in den Nationalparks und Reservaten geschützt werden sollen. Auch Funde der Menschheitsgeschichte, die sich über Millionen von Jahren erhalten haben sind Faszinosum des Landes: Dazu zählen neben Felsbildern, die zu den größten und zugleich frühesten Schätzen der bildenden Kunst zählen, auch wertvolle paläontologische und vormenschliche Funde, die einen Beitrag zur frühesten Geschichte der Erde leisten.
Die vielen Ethnien des Landes beeinflussen auch das religiöse Leben. Der überwiegende Teil der Bevölkerung gehört dem Christentum an, daneben prägen aber unter anderem auch der Islam, der Hinduismus sowie die traditionellen afrikanischen Religionen die Südafrikaner. Die vielen Religionen und Ethnien führten in der Geschichte der „Regenbogennation“, von der sich auch Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela ein harmonisches Miteinander erträumte, nicht selten zu Konflikten. In den letzten Jahrzehnten konnte hier durchaus ein Fortschritt, dies auch aufgrund der Arbeit des benannten ersten schwarzen Präsidenten des Landes, erzielt werden. Leben und Vision Mandelas kann man auch heute noch im gleichnamigen Museum nachvollziehen oder das ehemalige Wohnhaus in Johannesburg besichtigen.
Auch die Städte Südafrikas sind von Vielfalt geprägt. Koloniale Bauten mischen sich mit modernen Hochhauskomplexen, Townships sowie idyllische Dörfer stehen belebten Metropolen gegenüber. Durch die verschiedenen Kulturen und Gebräuche des Landes unterscheiden sich diese in den verschiedenen Regionen durchaus nicht unerheblich, weshalb es eigentlich in ganz Südafrika immer wieder Neues zu entdecken gibt.
Auch die südafrikanische Küche hält allerlei Köstlichkeiten bereit. Diese ist vor allem von Fleischgerichten geprägt. Grillen bzw. Barbecue, südafrikanisch Braai genannt, gehört dabei zu den bevorzugten Zubereitungsarten. Daneben gibt es aber auch in diesem Bereich die verschiedensten kulinarischen Einflüsse, wie indisch inspirierte Curry-Gerichte, aber auch typisch Afrikanisches, wie Mealie-Pap.
Das besondere Klima des Landes bietet zum Teil ideale Bedingungen für den Weinanbau. Vor allem aus Stellenbosch, Franschhoek und Paarl kommen exquisite Weine, die zu den besten der Welt zählen.
In Südafrika gibt es ganze 11 offizielle Landessprachen, wovon die meisten Bantusprachen sind. Nur Bolivien und Indien haben noch mehr offizielle Landessprachen als Südafrika.
Als führende Verkehrssprache gilt Englisch, ein kleiner Teil der Bevölkerung spricht zudem auch Deutsch.
Südafrika liegt südlich des Äquators und grenzt an Namibia, Botswana, Simbabwe, Mosambik sowie Swasiland. Die lange Küste erstreckt sich an zwei Ozeanen, dem Indischen sowie dem Atlantischen Ozean.
Das Klima des Landes ist zwar in drei Zonen geteilt, generell jedoch mild, sodass Südafrika ganzjährig bereist werden kann. Eine wirkliche Regenzeit ist hauptsächlich nur in Kapstadt spürbar und erstreckt sich von Juni bis August. Aber auch im April und Mai sollte regenfeste Kleidung eingeplant werden.
Für einen Besuch der höheren Ebenen sollte entsprechend wärmere Kleidung eingepackt werden, da es vor allem nachts kalt werden kann. Auch in Reservaten und den Nationalparks kann es morgens und abends noch etwas kühler sein.
Die Küsten sind teilweise sehr windig, was jedoch nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass auch hier ein entsprechender Sonnenschutz notwendig ist.
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
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Maximaltemperatur in °C | 26 | 26 | 25 | 23 | 20 | 18 | 17 | 18 | 19 | 19 | 24 | 25 |
Minimaltemperatur in °C | 16 | 16 | 14 | 12 | 9 | 8 | 7 | 8 | 9 | 11 | 13 | 15 |
Sonnenstunden | 11 | 11 | 9 | 8 | 7 | 6 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 |
Wassertemperatur in °C | 18 | 19 | 19 | 18 | 17 | 16 | 15 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 |
Regentage | 3 | 3 | 3 | 6 | 8 | 10 | 9 | 9 | 7 | 5 | 3 | 3 |
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
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Maximaltemperatur in °C | 26 | 25 | 24 | 21 | 19 | 16 | 17 | 19 | 23 | 24 | 24 | 25 |
Minimaltemperatur in °C | 15 | 14 | 13 | 10 | 7 | 4 | 4 | 6 | 9 | 11 | 13 | 14 |
Sonnenstunden | 8 | 8 | 8 | 8 | 9 | 9 | 9 | 9 | 9 | 9 | 8 | 8 |
Regentage | 8 | 7 | 6 | 3 | 2 | 1 | 1 | 0 | 2 | 4 | 7 | 9 |
Die Währung des Landes ist der Südafrikanische Rand (ZAR).
Die Landeswährung darf bis maximal 5.000 ZAR ein- oder ausgeführt werden. An den Flughäfen können Wechselschalter der Banken genutzt werden. Euroschecks werden in Südafrika nicht akzeptiert. Die Zahlung mit Kreditkarte ist in Südafrika sehr verbreitet, jedoch sollte man diese gut im Auge behalten. Geld sollte aus Sicherheitsgründen zudem nur an Automaten innerhalb der Banken abgehoben werden.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Südafrika kein Visum, sondern lediglich einen Reisepass, der auch bei der Ausreise noch über mindestens zwei freie Seiten für Visastempel verfügen muss. Der Pass muss noch mindestens 30 Tage über die Reise hinaus Gültigkeit besitzen.
Kinder mit deutscher Staatsbürgerschaft, die noch unter 18 Jahre alt sind, benötigen für die Einreise sowie im Transit einen eigenen, gültigen Reisepass oder Kinderreisepass mit Lichtbild sowie eine ungekürzte Geburtsurkunde im Original. Um Probleme bei der Ein- und Ausreise zu vermeiden, sollte die Geburtsurkunde, sofern diese nicht in englischer Sprache ausgestellt wurde, ins Englische übersetzt und beglaubigt werden. Unsere Empfehlung ist eine internationale Geburtsurkunde, die auf dem Bürgeramt der zuständigen Stadt beantragt werden kann. Für ausführliche und aktuelle Informationen sowie Hinweise zu Reisen mit nur einem oder keinem sorgeberechtigten Elternteil sind die Hinweise des Auswärtigen Amts zu beachten.
Gegen Vorlage des Reisepasses und gültigen Rückflugtickets erhält man bei Einreise eine Besuchsgenehmigung („visitor’s visa“), die für den Zeitraum der Reise, maximal jedoch für einen Aufenthalt von 90 Tagen gilt. Änderungen oder Verlängerungen der Besuchsgenehmigung müssen mindestens zwei Monate vor Ablauf beantragt werden.
Bei Direktflügen aus Deutschland besteht keine Impfpflicht. Dennoch empfiehlt es sich immer, die üblichen Impfungen, also Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Polio, Mumps, Masern, Röteln und Influenza, aktuell zu halten. Bei längeren Aufenthalten sollten diese durch einen Impfschutz gegen Hepatitis A, Typhus, und Tollwut ergänzt werden.
Auch gegen die Infizierung mit Malaria, die durch die nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen wird, ist anzuraten, entsprechende Präventionsmaßnahmen vorzunehmen. Dazu gehören das tragen körperbedeckender Kleidung, das Auftragen von Insektenschutzmitteln sowie das Schlafen unter Moskitonetzen.
Durchfallkrankheiten und Cholera sind durch Beachtung von Hygieneregeln gut zu vermeiden. Dazu gehört, nur Wasser aus sicheren Quellen, wie Flaschenwasser zu trinken. Auch abgekochtes Wasser kann im Notfall getrunken werden, von reinem Leitungswasser ist jedoch dringend abzuraten. Das gilt nicht nur für das Trinken, sondern vor allem unterwegs auch für Zähneputzen. Regelmäßiges Händewäschen ist in Südafrika umso mehr eine wichtige Selbstverständlichkeit.
Bei der Einreise aus Gelbfiebergebieten wird hingegen ein entsprechender Impfnachweis gegen Gelbfieber bei der Einreise verlangt.