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Stefanie Eckardt
Urlaub wie im Bilderbuch
Mit den Seychellen verbindet man zunächst viele kleine, abgeschiedene Inseln mit traumhaften weißen Sandstränden, türkisblauem Meer und tropischer Natur. Und genau das bieten diese etwa 115 Trauminseln. Wer hier Urlaub macht, dem sind Erholung vom Alltag am Strand und die Möglichkeit zu ausgedehnten Wanderungen durch die faszinierenden Bergnebelwälder garantiert.
Die Inselgruppen werden unterschieden in Inner Islands, zu denen neben den größten Inseln Mahé, mit der Hauptstadt Victoria, Praslin und La Digue, auch Silhouette, Fregate Island und North Island gehören, und den Outer Islands, zu denen unter anderem Denis Island, Desroches Island sowie Bird Island zu zählen sind. Viele der Inseln der Seychellen sind unbewohnt und dürfen zum Teil nur von ausgewählten Naturexperten betreten werden. Doch auch die touristisch erschlossenen Inseln bieten lange, einsame Strände. Hier lässt sich am Strand entspannen oder die Unterwasserwelt erkunden, die mit atemberaubenden Korallenriffen aufwarten kann. Taucher und Schnorchler kommen hier voll auf ihre Kosten.
Artenreichtum und paradiesische Natur findet man auch abseits des Strandes: Etwa ein Viertel der Seychellen ist bewaldet, ein großer Teil davon steht unter Naturschutz. Zudem finden sich hier insgesamt sieben Nationalparks sowie vier Sonderreservate. Mangrovengebiete und Bergnebelwälder laden zu ausgedehnten Wanderungen durch tropische Landschaften ein, auf denen man die einheimische Artenvielfalt entdecken kann. Durch die isolierte Insellage ist diese kleiner als in vielen anderen tropischen Gebieten. Dennoch sind hier zum Beispiel zahlreiche Vogelarten beheimatet, die weltweit selten bis einzigartig auf den Seychellen sind. Beeindruckend sind zudem die zahlreichen Riesenschildkröten, von denen es auf dem Aldabra-Atoll die weltweit größte Kolonie mit 150.000 Tieren zu bestaunen gibt. Die älteste Riesenschildkröte der Welt, die Esmeralda getauft wurde, findet sich jedoch auf Bird Island. Neben der ältesten Riesenschildkröte ist auch der kleinste Frosch der Welt, der Seychellenfrosch, auf den Inseln Mahé und Silhouette beheimatet.
Mannigfaltigkeit zeigt sich darüber hinaus in der Bevölkerung: Die Seychellios sind französischer, afrikanischer, indischer, britischer oder chinesischer Abstammung. Eine solche Vielfalt spiegelt sich natürlich auch in der Kultur des Inselstaats wider. Der Großteil der Bevölkerung ist römisch-katholischen Glaubens. Darüber hinaus ist die muslimische und hinduistische Religion auf den Inseln vertreten. Entsprechend finden sich neben Kirchen und Kapellen Tempel, wie der Hindu Tempel Arul Mihu Navasakthi Vinayagar auf Mahé. Auch Überreste der britischen Kolonialzeit sind noch deutlich erkennbar. Der Stadtkern der Hauptstadt Victoria ist davon noch deutlich geprägt, dies nicht zuletzt durch einen Uhrenturm, der dem Londoner Original nachempfunden ist.
Die Kolonialgeschichte der Seychellen ist nicht nur britisch geprägt, sondern auch durch die Franzosen, die neben Kultur und Architektur der Inselgruppe die kreolische Küche beeinflusst haben. Diese vereint neben europäischen auch afrikanische, indische und chinesische Einflüsse miteinander. Entsprechend des, neben dem Tourismus, wichtigsten Wirtschaftszweigs der Seychellen, der Fischerei, gehört Fisch seit Generationen auf den Kostplan, der meist fangfrisch serviert wird. Die kulinarischen Köstlichkeiten erhalten ihre Veredelung durch die große Palette an Gewürzmischungen. Dem asiatischen Einfluss ist es wohl zu verdanken, dass Reis zu den wichtigsten Beilagen zählt.
Wer die Kultur der Seychellen in ihrer bunten Vielfalt intensiv miterleben möchte, sollte den Inselstaat im Oktober besuchen, wenn das Kreol Festival stattfinden. Zu diesem Ereignis werden Kunst und Kultur der Inselbevölkerung in zahlreichen Veranstaltungen in den speziell dafür bunt geschmückten Straßen gefeiert. Ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm aus Musik, Tanz, Umzügen, Ausstellungen und vielem mehr laden dazu ein, den Seychellen-Urlaub bis in die späten Abendstunden zu genießen, in denen die Straßen immer noch belebt sind. Ähnlich farbenfroh gestaltet sich auch der Carnaval International de Victoria, der in der Seychellen-Hauptstadt stattfindende Karneval. Entsprechend der Multikultur des Inselstaates nicht nur ein Karneval gefeiert, sondern vielmehr Vertreter der weltweit besten Veranstaltungen dieser Art eingeladen für ein gemeinsames, internationales Fest.
Um das besondere Landschaftsbild der Seychellen nicht zu zerstören, dürfen Hotelbauten im Übrigen die Baumkronen nicht überragen.
Die offiziellen Landessprachen sind Seychellenkreolisch, das auf dem Französischen basiert, Englisch und Französisch. In vielen touristischen Gebieten sprechen die Hotelmitarbeiter aber auch Deutsch oder Französisch.
Die 115 Seychelleninseln, die sich in Granit- und Koralleninsel aufteilen, liegen als Inselstaat im Indischen Ozean.
Das Klima der Inselgruppe ist ganzjährig tropisch mit Temperaturen zwischen 24 und 33 °C. Mit kurzen heftigen Regenschauern muss aufgrund des Tropenklimas jederzeit gerechnet werden. Die Niederschläge können in den höheren Regionen zudem zu Nebelbildung führen, was gleichsam Ursache für die Nebelwälder ist.
Entsprechend des relativ konstanten Klimas sind die Seychellen ein ganzjähriges Reiseziel, etwas kühler und zugleich trockener ist es dennoch von Mai bis September. Zwischen Dezember und Februar fallen die meisten Niederschläge.
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
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Maximaltemperatur in °C | 30 | 30 | 31 | 31 | 31 | 29 | 28 | 28 | 29 | 30 | 30 | 30 |
Minimaltemperatur in °C | 24 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 24 | 24 | 24 | 24 | 24 | 24 |
Sonnenstunden | 7 | 6 | 5 | 6 | 6 | 5 | 5 | 6 | 7 | 8 | 8 | 8 |
Wassertemperatur in °C | 28 | 28 | 28 | 27 | 27 | 26 | 25 | 25 | 25 | 26 | 27 | 27 |
Regentage | 17 | 11 | 11 | 14 | 11 | 10 | 10 | 10 | 11 | 12 | 14 | 18 |
Die Währung auf der Insel ist die Seychellen-Rupie (SR). 1 Euro entspricht etwa 15,2 SR (Stand 2020). Geld sollte am besten auf den Seychellen gewechselt werden, da der Kurs dort meist besser ist. Dies kann direkt nach der Ankunft am Flughafen erledigt werden, aber auch in den meisten Orten bei Banken oder in Wechselstuben. Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist bis zu einem Betrag von 2.000 RS möglich.
Eine Alternative zum Bargeld ist die Kreditkarte. Einige Geschäfte akzeptieren zudem auch Euro, auf diese Zahlungsvariante sollte allerdings eher verzichtet werden, da man damit meist schlechter wegkommt.
Für die Einreise wird ein Reisepass benötigt, der noch mindestens bis zum Ende der Reise Gültigkeit besitzt. Ein Visum wird jedoch nicht benötigt. Es genügt eine Aufenthaltserlaubnis, die bei der Ankunft ausgestellt wird und während des Aufenthalts um drei Monate verlängert werden kann. Ein Rück- bzw. Weiterflugticket sowie seltener auch die Hotelbuchung und ein Nachweis über ausreichend finanzielle Mittel sollten zudem vorhanden sein.
Für ausführliche und aktuelle Informationen kann man sich auf der Homepage des Auswärtigen Amtes informieren.
Für die Einreise aus Deutschland bestehen keine Pflichtimpfungen, dennoch empfehlen sich natürlich reguläre Impfungen wie Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Polio, Mumps, Masern, Röteln und Influenza aktuell zu halten, ohne dass jedoch auf den Seychellen ein gesondert erhöhtes Risiko besteht. Bei längeren Aufenthalten empfehlen sich zudem Impfungen gegen Hepatitis A und B.
Vor allem um die Regenzeit steigt die Gefahr von Leptospirose, die unter anderen durch Kontakt mit infizierter Erde, zum Beispiel durch Barfußgehen, erfolgt sowie Dengue- und Chikungunya-Fieber, beides durch tagaktive Mücken übertragen und somit durch entsprechenden Mückenschutz (körperbedeckende Kleidung, Mückenschutzspray) vermieden werden kann. Malaria ist, im Gegensatz zu vielen anderen tropischen Inseln, auf den Seychellen jedoch kein Thema.
Bei Einreise aus einem Infektionsgebiet muss zudem eine Bescheinigung über eine Gelbfieberimpfung vorliegen.
Für ausführliche und aktuelle Informationen kann man sich auf der Homepage des Auswärtigen Amtes informieren.