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Franziska Martin
Ein Land voller Kontraste
Namibia verzaubert mit seinem afrikanischen Charme. Einzigartige Landschaften, riesige Nationalparks und die Ursprünglichkeit der Völker Namibias machen das Land im Süden Afrikas zu einem einzigartigen Reiseziel. Mit seiner Fläche von über 800.000 Quadratkilometern ist Namibia mehr als doppelt so groß wie Deutschland, hat insgesamt aber lediglich 2,1 Millionen Einwohner. Damit gehört es zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Welt. Über 80 Prozent der Namibier sind infolge der Missionierungen zu Kolonialzeiten Christen, aber auch Naturreligionen haben einen hohen Stellenwert im Leben der Bevölkerung.
Windhoek, Namibias Hauptstadt, ist das politische und wirtschaftliche Zentrum des Landes. Hier landen alle Flugzeuge aus Europa, so dass die Stadt für viele Besucher Ausgangspunkt ihrer Reise ist. Schöne Kolonialgebäude zeugen von der Geschichte der Stadt, immer mehr mischen sich aber auch moderne Gebäudekomplexe und Einkaufszentren dazwischen. Denkmäler wie das Kudu-Denkmal oder das Owela-Museum geben einen spannenden Einblick in die Entwicklung der Stadt und des Landes. Zudem sorgen Theater, Kinos und Bars auch am Abend für Unterhaltung.Als Zwischenstopp für eine Entdeckungstour durch Namibia bieten sich außerdem die Städte Swakopmund oder Lüderitz an.
Die Artenvielfalt und Schönheit der Natur in Namibia beeindruckt. Wer eine karge, tote Wüstenlandschaft erwartet, täuscht sich. Vom riesigen Etosha Nationalpark über die Skelettküste, die Felsgravuren von Twyfelfontein, die Sossusvlei-Dünen, den Fish River Canyon bis hin zum Naukluft-Nationalpark bietet Namibia unzählige Bilder, die miteinander um den stärksten Eindruck wetteifern. Auch für seine vielfältige Tierwelt ist das Land bekannt. Die „Big Five“ – Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden – gehören hier ebenso ins Bild wie Zebras, Giraffen, Antilopen oder Erdmännchen. Auf Safari im Etosha Nationalpark lassen sie sich oft aus nächster Nähe beobachten und bestaunen.
Nicht nur in der Architektur und Religion, auch in der Küche Namibias spiegeln sich die Kolonial-Einflüsse wieder. Ein kulinarischer Mix aus afrikanischen und europäischen Spezialitäten findet sich hier. Wildfleisch und Meeresfrüchte stehen hier gern auf dem täglichen Speiseplan, ebenso exotische Früchte. Stolz sind die Namibier auf ihr Bier, das nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut wird. Doch auch Weinliebhaber kommen voll auf ihre Kosten.
Die offizielle Amtssprache Namibias ist Englisch. Durch die Vielfältigkeit in der Bevölkerung trifft man hier aber noch zahlreiche andere Sprachen an. Beispielsweise Afrikaans, Oshivambo aber auch Deutsch werden häufig gesprochen.
Reisen nach Namibia sind prinzipiell ganzjährig möglich, von Oktober bis April nehmen im Landesinneren aber die Niederschläge zu.
Die optimale Reisezeit richtet sich danach, was Besucher für ihre Reise geplant haben. Safaritouren bieten sich vor allem in der Trockenzeit von Mai bis November an. Wer angenehmere Temperaturen schätzt, sollte Namibia im Südherbst von März bis April besuchen.
Namibia liegt auf der Südhalbkugel. Ist in Europa Sommer, fallen die Temperaturen in Namibia nachts häufig unter die Nullgradgrenze. Fällt auf der Nordhalbkugel Schnee, beginnt gerade der Sommer im Süden Afrikas. Die kältesten Monate sind von Juni bis Juli, die heißesten von Januar bis Februar.
Aufgrund der hohen UV-Strahlung im Süden Afrikas ist es ratsam, Kleidung einzupacken, die aus dichten Baumwollfasern besteht. Auch lange Kleidung empfiehlt sich, vor allem bei Wanderungen durch den Busch.
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
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Maximaltemperatur in °C | 31 | 30 | 30 | 27 | 25 | 22 | 22 | 25 | 29 | 31 | 32 | 32 |
Minimaltemperatur in °C | 17 | 17 | 16 | 14 | 10 | 7 | 7 | 9 | 13 | 15 | 16 | 17 |
Sonnenstunden | 9 | 8 | 8 | 10 | 10 | 10 | 10 | 11 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Regentage | 15 | 14 | 13 | 7 | 1 | 0 | 0 | 1 | 2 | 4 | 7 | 9 |
Klima in Keetmanshoop
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
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Maximaltemperatur in °C | 36 | 35 | 34 | 30 | 26 | 23 | 23 | 25 | 29 | 32 | 34 | 36 |
Minimaltemperatur in °C | 19 | 20 | 18 | 15 | 11 | 7 | 7 | 8 | 11 | 14 | 16 | 18 |
Sonnenstunden | 9 | 9 | 8 | 9 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 9 | 10 |
Regentage | 6 | 6 | 5 | 4 | 2 | 1 | 1 | 1 | 1 | 2 | 3 | 3 |
MEZ – 1 Stunde, auch während der europäischen Sommerzeit.
Die namibische Währung ist der Namibia-Dollar. Ein N-Dollar hat 100 Cent.
Kreditkartenzahlung wird weitestgehend akzeptiert und auch das Abheben von Bargeld am Automaten ist landesweit möglich. Durch die Vielzahl an Kreditkartenbetrügen sollten Besucher ihre Karten allerdings immer gut im Auge behalten.
Eine rechtverbindliche Auskunft über Ein- und Ausfuhrbestimmungen können Besucher bei der namibischen Botschaft und beim Auswärtigen Amt erhalten. Vor allem bei der Ausfuhr von Antiquitäten und Souvenirs sind zudem die Bestimmungen des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) zu beachten.
Für die Einreise wird ein Reisepass benötigt, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum gültig ist und noch mindestens zwei freie Seiten hat.
Kinder benötigen bei der Einreise entweder einen gültigen Kinderausweis oder einen (Kinder-)Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum gültig ist. Der Reisepass sollte mindestens noch zwei freie Seiten haben.
Deutsche können für kurzfristige Aufenthalte von bis zu 90 Tagen im Jahr zu ausschließlich touristischen Zwecken ohne Visum einreisen. Ein gebührenfreier Einreisestempel (Visitors Entry Permit) wird bei Ankunft an allen offiziellen Grenzübergängen erteilt.
In allen anderen Fällen – auch für Geschäftsreisen oder unbezahlte Tätigkeiten wie Praktika, Studienaufenthalte, Freiwilligendienste o. ä. – ist ein Visum erforderlich.
Es bestehen keine Impfvorschriften bei der Direkteinreise aus Europa. Bei Einreise aus einem Infektionsgebiet muss eine Gelbfieber-Impfbescheinigung vorliegen.
Generell werden folgende Impfungen empfohlen: Hepatitis-A, Polio, Tetanus und Diphtherie. In Risikogebieten und bei Risikogruppen werden zudem empfohlen: Hepatitis-B, Typhus, Tollwut, Cholera und Meningokokken-Meningitis.