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Luise Kießling
Traumurlaub mit kobaltblauer karibischer See
Palmengesäumte Sandstrände, tropische Regenwälder, schroffe Vulkane und majestätische Korallenriffs – der Schönheit der Karibik kann sich niemand entziehen. Wie grüne Farbtupfer heben sich hunderte große und kleine Inseln vom türkisblauen Meer ab. Jede einzelne von ihnen verzaubert auf ihre Weise. So lockt Grenada mit exotischen Gewürzen, Trinidad mit seinem farbenfrohen Karneval und die Bahamas mit den weltberühmten schwimmenden Schweinen.
Die 9 bis 11 Flugstunden entfernten Inseln sind überwiegend vulkanischen und korallischen Ursprungs. Zur Inselgruppe der großen Antillen gehören Kuba, Jamaika, Hispaniola und Puerto Rico. Die zahlenmäßig größere Gruppe der kleinen Antillen wird unterteilt in die Inseln unter dem Winde (Aruba, Bonaire, Curacao, Trinidad und Tobago) und die Inseln über dem Winde (Anguilla, Antigua und Barbuda, Barbados, Dominica, Grenada, Guadeloupe, Martinique, St. Barths,St. Lucia, St. Maarten, St. Vincent und die Grenadinen). Die nördlich von Kuba gelegenen Bahamas gelten als eigene Inselgruppe.
1492 von Christoph Kolumbus für Spanien entdeckt, stritten sich bald auch Briten, Franzosen und Niederländer um die Eilande. Die unübersichtlichen politischen Verhältnisse wussten vom 16. bis 18. Jahrhundert Piraten und Freibeuter zu nutzen. Sie entzogen sich ihren Verfolgern durch die Flucht in befreundete Häfen oder seichte Fahrwasser, nachdem sie Handelsschiffe, Schatzflotten und Küstenstädte überfallen hatten. Zwar wurden bis 1730 die meisten Seeräuber aus der Karibik vertrieben, doch fanden ihre Geschichten einen enormen Widerhall in Büchern und Filmen.
Während viele Inseln, wie St. Lucia, Dominica und Barbados, im 19. und 20. Jahrhundert die Unabhängigkeit erlangten, gehören andere nach wie vor zu europäischen Staaten. So sind St. Barths und St. Martin französische, Anguilla sowie die Turks- und Caicosinseln britische Überseegebiete.
Die Kolonialmächte hinterließen nicht nur Ihre Sprachen und eindrucksvolle Altstädte, auch die Traditionen der einzelnen Inseln wurden wesentlich durch sie beeinflusst. Die Verschmelzung mit den Lebensgewohnheiten der indianischen Ureinwohner und der afrikanischen Sklaven brachte eine einzigartige kulturelle Vielfalt hervor, die sich in kreolischen Sprachen, Religionen, Musikstilen und Speisen widerspiegelt. Weltruhm erlangte insbesondere die kreolische Musik. Neben Salsa, Reggae und Merengue erfreuen sich Calypso aus Trinidad und Tobago sowie Reggaeton aus Puerto Rico auch hierzulande großer Beliebtheit.
Am besten lässen sich die karibischen Klänge natürlich am Ort ihrer Entstehung genießen. Ein Karibikurlaub ist schon durch die traumhafte Strandlage der meisten Hotelanlagen etwas ganz besonderes.
Folgende Amtssprachen gelten auf den kleinen Karibikinseln:
Durch die Vermischung mit den Sprachen der afrikanischen Sklaven entstanden auf vielen Inseln Kreolsprachen, die jedoch meist nur noch im Hausgebrauch gesprochen werden. Mitarbeiter in der Tourismusbranche sprechen in der Regel Englisch.
Die Karibik liegt in der tropischen Klimazone, wodurch die Temperaturen im Jahresmittel bei angenehmen 25 °C liegen. Das Jahr wird in eine Regen- und eine Trockenzeit unterteilt. Die Regenzeit liegt mit geringen Abweichungen zwischen den Monaten Juli und November, die Trockenzeit zwischen Dezember und Mai. Die Inseln Aruba, Bonaire und Curacao vor der Nordküste Südamerikas stehen nicht unter dem Einfluss einer Regen- oder Trockenzeit. Ihr Klima ist ganzjährig verhältnismäßig trocken.
In der Hurrikan-Saison von Juni bis November können tropische Wirbelstürme auf einige Inseln treffen. Besucher sollten die Sturmwarnungen des National Hurricane Center (englischsprachig) verfolgen. Lediglich die Inseln Aruba, Bonaire, Barbados, Curacao, Grenada, St. Vincent und die Grenadinen sowie Trinidad und Tobago liegen außerhalb des gefährdeten Bereichs.
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
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Maximaltemperatur in °C | 28 | 29 | 29 | 30 | 31 | 31 | 31 | 32 | 32 | 31 | 30 | 29 |
Minimaltemperatur in °C | 22 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 25 | 25 | 25 | 24 | 23 | 22 |
Sonnenstunden | 8 | 8 | 9 | 9 | 8 | 9 | 9 | 9 | 8 | 7 | 7 | 7 |
Wassertemperatur in °C | 26 | 26 | 25 | 26 | 27 | 27 | 28 | 28 | 29 | 28 | 28 | 27 |
Regentage | 13 | 9 | 8 | 9 | 13 | 12 | 14 | 15 | 13 | 14 | 15 | 14 |
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
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Maximaltemperatur in °C | 29 | 29 | 30 | 30 | 31 | 31 | 31 | 32 | 32 | 32 | 31 | 30 |
Minimaltemperatur in °C | 24 | 24 | 25 | 25 | 26 | 26 | 26 | 26 | 26 | 26 | 25 | 24 |
Sonnenstunden | 8 | 9 | 9 | 8 | 8 | 9 | 9 | 9 | 9 | 8 | 8 | 8 |
Wassertemperatur in °C | 26 | 25 | 26 | 26 | 27 | 27 | 27 | 28 | 28 | 28 | 28 | 27 |
Regentage | 8 | 5 | 3 | 3 | 3 | 3 | 6 | 5 | 5 | 8 | 10 | 12 |
MEZ -6 während der europäischen Sommerzeit und MEZ -5 während der Winterzeit.
Auf den karibischen Inseln gelten folgende Währungen:
Darüber hinaus besteht auf fast allen Inseln die Möglichkeit, in US-Dollar zu bezahlen. Auch die gängigen Kreditkarten werden meist akzeptiert. An Geldautomaten kann in der Regel per Kredit- oder EC-Karte die Landeswährung abgehoben werden.
Frische Lebensmittel, Tiere, Waffen und Drogen dürfen nicht oder nur mit behördlicher Genehmigung in die Karibik eingeführt werden. Die Ausfuhr von Muscheln oder Korallen sollte mit den Verantwortlichen vor Ort abgesprochen werden. Fallen sie unter das Artenschutzgesetz, dürfen sie nicht außer Landes gebracht werden.
EU-Bürger benötigen für einen touristischen Aufenthalt in der Karibik kein Visum. In der Regel genügen ein Reisepass, der noch 6 Monate gültig sein sollte, sowie ein Rückflugticket.
Zwar existieren keine Impfvorschriften für die Einreise in die Karibik, jedoch sollten die Standardimpfungen auf aktuellem Stand sein. Bei längeren Aufenthalten empfiehlt sich darüber hinaus eine Prophylaxe gegen Hepatitis B und Typhus.
Da Mücken Krankheiten wie Malaria, Dengue, Chikungunya und Zika übertragen können, sollte Insektenstichen vorgebeugt werden.