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Lisa-Marie Thielscher
Unsere Reise beginnt mit dem Flug nach Tokio.
Tokio ─ hier residiert auch der Tenno, der »Himmlische Herrscher«, der auch als oberster Priester des Shinto gilt. In dieser Funktion oblag es ihm in der Vergangenheit, den Göttern jedes Jahr ein Opfer mit frisch geerntetem Reis zu bringen. Unsere erste Begegnung mit der japanischen Esskultur erleben wir heute Abend in einem legeren Izakaya-Restaurant. Traditionell zieht man am Eingang seine Schuhe aus und sitzt an halbhohen Tischen mit einer Bodenvertiefung. (A)
Der Meiji-Schrein ist Tokios ehrwürdigster Sakralbau und liegt eingebettet in einer weitläufigen Oase aus tausenden Bäumen. Von der Aussichtsplattform des Rathauses schauen wir uns die Stadt von oben an. Wir bummeln durch das Viertel Harajuku und die Jugendstraße Takeshita-dori. Wohl keine andere Speise verkörpert die japanische Esskultur so schnörkellos wie das Sushi, das wir heute Mittag genießen. Anschließend setzen wir über zur Insel Odaiba. Von hier aus genießen wir einen tollen Panoramablick auf die Skyline der Mega-Metropole. Im Anschluss fahren wir den Sumid-Fluss hinauf, zurück bis nach Asakusa. (F, M)
Japanische Gärten sind Ruhepunkte, in denen man zu sich selbst kommen und inneren Frieden finden kann. Nach dem Besuch des Hama Rikyu-Gartens gehen wir in den Gassen rund um den ehemaligen Fischmarkt auf kulinarische Entdeckungstour. Im buddhistischen Asakusa-Kannon-Tempel mischen wir uns unter die Gläubigen. Hier lassen sich auf dem Weg zum Tempel auch überall Senbei, herzhafte Reiskracker, und O-Kashi, Süßigkeiten aller Art, probieren. Am Abend bekommen wir eine Einweisung in Japans rustikale Volksküche: Leichtes Essen zum Beispiel in Form eines typischen Nudel-Schnellimbiss.(F, A)
Auf unserem Weg in den Nationalpark halten wir beim Großen Buddha in Kamakura. Bei gutem Wetter können wir den erhabensten Berg Japans, den Fuji, sehen. So widersprüchlich es auch klingen mag, aber die jahrhundertealte japanische Badekultur dient ausschließlich der inneren Reinheit und Entspannung. Wir haben heute die Gelegenheit, ein typisches Onsen zu genießen. Der japanische Sinn für Schönheit und Harmonie spiegelt sich in unserem Abendessen wider, in der Kaiseki-Küche, die wir heute genießen. Ursprünglich diente diese Mahlzeit als Geste der Gastfreundschaft und sollte ein sinnlich-metaphysisches Erlebnis sein. 250 km (F, A)
Frühaufsteher können heute vor dem Frühstück zur Chureito-Pagode in Shimo-Yoshida aufsteigen und bei klarem Himmel einen grandiosen Blick auf den in der Morgensonne strahlenden Fuji-san erhaschen (wetterbedingt). Nach der Besichtigung der berühmten Krähenburg halten wir an einer Wasabi-Farm. Zum Mittagessen bereiten wir unsere Soba-Nudeln unter fachkundiger Anleitung selbst zu. Von Edo ─ dem heutigen Tokio ─ ausgehend fanden die Soba-Nudeln rasche Verbreitung und bürgerten sich als Alltagsgericht ein. Ziel unserer heutigen Fahrt ist Takayama. 250 km (F, M, A)
Im reizvollen Städtchen Takayama ist viel vom architektonischen Charme der Vergangenheit erhalten geblieben. Wir besuchen die alte Provinzverwaltung, die interessante Einblicke in die Alltagskultur und Gesellschaft unter dem Tokugawa-Shogunat bietet, und bummeln durch die hübsche Kleinstadt vorbei an Sake- und Miso-Geschäften. Natürlich darf eine Verkostung eines lokalen Reisweins dabei nicht fehlen. Mit dem Bus fahren wir nach Nagoya und von dort aus mit dem Shinkansen nach Okayama. 490 km (F)
Japanische Gärten sind Open Air-Bühnen und unser Spaziergang durch den Koraku-en Garten zeigt uns die ganze Raffinesse japanischer Gartenbaukunst. Die außerordentlich hohe Bedeutung des Reises spiegelt sich auch in dem kleinen Reisfeld wider, das inmitten des Gartens angelegt wurde und dem Betrachter die Grundlage der japanischen Kultur verdeutlichen soll. Auch in Kurashiki tauchen wir in das traditionelle Leben ein, wenn wir an den von Reislagern gesäumten Kanälen spazieren gehen. Anschließend fahren wir mit dem Shinkansen nach Hiroshima. Wer von uns kennt die »Japanische Pizza«? Heute werden wir diese Wissenslücke schließen. 165 km (F, A)
Am 6. August 1945 sollte die Geschichte der Menschheit durch den Abwurf der ersten Atombombe um ein trauriges Kapitel reicher werden. Wir besuchen den Friedenspark und das dazu gehörige Museum und setzen anschließend auf die Insel Miyajima über. Der Itsukushima-Schrein mit seinem rot lackierten Torii gehört zu den beliebtesten Fotomotiven Japans. Wer mag, probiert in einem der zahlreichen Restaurants die köstlichen Austern (je nach Saison). Am frühen Abend kehren wir wieder nach Hiroshima zurück. (F)
Mit dem Shinkansen rasen wir weiter nach Himeji, der Stadt der strahlend schönen »Burg des weißen Reihers«. Sake, der japanische Reiswein, ist in seiner Heimat ein hoch angesehenes Kulturgut. Dass die Qualität des Sake von vielen Faktoren abhängt, erklärt uns unser Studienreiseleiter während des Besuchs im Sake-Museum Gekkeikan Okura. Beim Verkosten von Sake können wir uns dem Vergnügen hingeben, Aromen und Geschmack zu vergleichen. 410 km (F)
Mit der Bahn fahren wir heute nach Nara, der Wiege der japanischen Kultur. Wir bummeln durch den Nara-Park, besuchen den Großen Buddha und besichtigen den Todaiji-Tempel und den Kasuga-Schrein. Anschließend bleibt noch Zeit für einen Shopping-Bummel in der Innenstadt Kyotos. Allein in Kyoto gibt es 199 Restaurants, die mit einem Michelin Stern ausgezeichnet sind. Am Abend haben wir optional die Möglichkeit in einem davon ein erstklassiges Abendessen zu genießen. Wir werden herausfinden, was es mit dem sechsten Geschmackssinn "Umami" auf sich hat." (F)
In Kyoto schlägt das historische, kulturelle und auch touristische Herz Japans. Auf unserem Besichtigungsprogramm stehen der Ryoanji-Tempel mit seinem berühmten Zen-Garten, die reizvolle Anlage des Goldenen Pavillons und das Nijo-Schloss des Tokugawa-Shogunats, in dem wir uns in das Palastleben alter Tage zurück versetzt fühlen. Bei einer Teezeremonie kosten wir von dem Uji-Matcha ─ zu feinem Pulver zermahlener grüner Tee. Die unendliche Vielfalt der Japanischen Küche erleben wir hautnah beim Besuch der Marktstraße Nishiki-dori. Zum Abschluss der Reise erwartet uns ein kulinarisches Highlight. In einem alten Machiya genießen wir das traditionelle Kyo-Ryori. Feinste Geschmacksnuancen der dargebotenen Speisen lassen den Genuss dieser traditionsreichen Küche zu einem ganz besonderen Erlebnis werden. (F, A)
Am frühen Morgen fahren wir gemeinsam zum Flughafen und Sie treten Ihren Heimflug an. Wir haben die kulinarische Kulturgeschichte Japans kennengelernt, sie hat uns bereichert! Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. (F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen)