Costa Rica

„Pura Vida“ – „reines Leben“ – lautet die Lebensphilosophie der Einwohner Costa Ricas. Sie drückt die allgegenwärtige Lebensfreude in dem 14 Flugstunden entfernten Land aus. „Reines Leben“ findet sich außerdem in den unberührten Dschungeln und Küsten Costa Ricas. Mit rund 500.000 einheimischen Tier- und Pflanzenarten gehört das Land zu den artenreichsten Gebieten der Erde.

Costa Rica (Spanisch für reiche Küste) liegt auf dem mittelamerikanischen Festland zwischen dem rauem Pazifik im Westen und dem oft spiegelglatten karibischen Meer im Osten. Das Land ist bekannt für seine ursprüngliche Natur, auf deren Erhalt es großen Wert legt: etwa ein Viertel der Staatsfläche stehen unter Naturschutz, darüber hinaus setzt die Regierung auf eine schonende Form des Ökotourismus.

Viele der bekanntesten Sehenswürdigkeiten liegen in einem der 26 Nationalparks:

• Der aktive Vulkan Arenal lockt besonders wagemutige Touristen an.
• Der anstrengende Aufstieg zum 3.819 m hohen Berg Cerro Chirripó wird durch den spektakulären Blick auf 2 Ozeane belohnt.
• Der Nationalpark Manuel Antonio überwältigt mit einer vielfältigen Tierwelt.
• Im Nationalpark Tortuguero können Schildkröten bei der Eiablage besichtigt werden.

Zwei Küsten – zwei Gesichter

An einigen Stränden haben sich Hotels niedergelassen, die meist nur wenige Kilometer vom nächsten Nationalpark entfernt liegen. Ein begehrtes Reiseziel befindet sich  an der Ostküste zwischen Puerto Viejo und Cahuita. An der Westküste sind der Golf von Nicoya sowie der Ort Manuel Antonio bei Touristen beliebt. Karibisch entspannt geht es an den östlichen Gestaden zu. Die ruhige See und das milde Klima machen die Region bei Familien beliebt. Die Westküste steht unter dem Einfluss des wilden Pazifik. Dank seiner Strömungen und reichen Unterwasserwelt hat sich das Gebiet zum Eldorado für Surfer und Taucher entwickelt.

Land der Ticos

1502 entdeckte Christoph Kolumbus Costa Rica, das nach harten Kämpfen mit den Indianischen Ureinwohnern an die spanische Krone fiel. Erst 1821 erlangte das Land die politische Unabhängigkeit. Die Bevölkerung ist bunt zusammengesetzt: die meisten Ticos – so nennen sich die Einwohner selbst – haben sowohl europäische als auch indianische Vorfahren. Darüber hinaus gibt es rund 64.000 Indios. An der Karibikküste leben Nachfahren jamaikanischer Einwanderer.

Die Küche des Landes ist nahrhaft, deftig und exotisch. Bohnen und Reis werden vielen Gerichten beigegeben, für die richtige Würze sorgen Kokosmilch und Chili. Das Nationalgericht Gallo Pinto besteht aus Reis und schwarzen Bohnen, die mit Rührei, Käse, Soße und Tortillas serviert werden. Andere typische Speisen sind Sopa Negra (Schwarze Bohnensuppe), Ensalada De Palmito (Palmfrucht-Salat), und Patacones (frittierte Kochbananen).

Amtssprache in Costa Rica ist spanisch. Eine an der Atlantikküste lebende Minderheit spricht einen dem Jamaikanischen ähnlichen Dialekt des Englischen. Indigene Sprachen werden in Costa Rica kaum gesprochen. Angestellte in der Tourismusbranche beherrschen meist die englische Sprache, insbesondere an der bei Amerikanern beliebten Pazifikküste.

Costa Rica liegt in der tropischen Klimazone und kennt 2 Jahreszeiten: Eine Regen- und eine Trockenzeit. Die Regenzeit erstreckt sich von Mai bis November, die Trockenzeit von Dezember bis April. Eine Ausnahme stellt die Karibikküste dar, wo ganzjährig mäßige Niederschläge fallen.

Klima in Puerto Limón (Karibikküste)

Während der deutschen Sommerzeit gilt MEZ -8 Stunden, während der Winterzeit MEZ -7 Stunden (In Costa Rica gibt es keine Zeitumstellung auf Sommerzeit).

Die Währung in Costa Rica ist der Costa-Rica-Colón (CRC oder ₡). Die Zahlung per Kreditkarte ist in Tourismusgebieten und städtischen Zentren problemlos möglich. Auch Bankautomaten akzeptieren Kreditkarten und geben den gewünschten Betrag in der Landeswährung aus. In Städten können Touristen sogar mit Dollarnoten zahlen.

Die Ausfuhr von Antiquitäten aus Costa Rica ist untersagt. Tiere dürfen nur mit Sondergenehmigung  außer Landes gebracht werden.  Kaffee, eines der wichtigsten Produkte des Landes, darf bis zu einem Warenwert von 430 Euro nach Deutschland mitgenommen werden.

Für einmalige touristische Aufenthalte von bis zu 90 Tagen ist kein Visum erforderlich. Reisende müssen lediglich einen gültigen Reisepass sowie ein Rückflugticket vorweisen können.

Für die Einreise nach Costa Rica bestehen keine Impfvorschriften. Es empfiehlt sich jedoch, die Standardimpfungen aktuell zu halten. Sinnvoll ist zudem ein Impfschutz gegen Hepatitis A, bei längerem Aufenthalt auch gegen Hepatitis B, Typhus und Tollwut.